Grenzstreitigkeiten!

[Honorius Flavius Julianus]

In Justinianopolis, der herrlichen Hauptstadt des Ostreiches, sieht sich Kaiser Honorius genötigt, die Vertreter der grossen Städte zu empfangen.

Hinter einem Vorhang verborgen beobachtet er das Geschehen. Da stehen sie nun und streiten lautstark. Die Gesandten aus Chersonessos, Sybaris, Soloi, Minasolum, Artemisia, Athenopolis, Bubastis, Megalopolis, Sebaste-Augusta, Thurium, Tauromenium, Merina, Ephesos, Syracusium, Mytilene, Hyleía, Tarentum, Agrigentum, Metapontum und Comagena in Eturaea. Die Hauptstadt nicht mitgerechnet 20 Städte, alle im Range einer Colonia- und alle miteinander im Streit, wo denn nun genau die Grenzen zwischen ihren Städten, hier im Osten auf eturäisch Poleís genannt, verlaufen. Und er, der Kaiser, soll nun entscheiden. Wie nervig! Er lässt nach dem Consul des Ostens, Maximus Minus Deja schicken. Da benötigt er dringend Hilfe!

[Δευκαλίων Παλαιολόγος]

Deukalion, der Lucomone von Chersonessos, lässt sich, wie alle anderen auch, lautstark vernehmen:

"...im Übrigen lehne ich ab, dass Sybaris neben seinen drei Inseln, auch noch Gebiete auf dem Festland beansprucht. Bleibt doch bei euren Fischen!"

[size=10]Was heftigen Widerspruch bei den Sybariten weckt:

[size=18]"Unverschämtheit!!!"[/size]
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[Cassius Dio]

Der Lucomone von Ephesos hat eine Sandale in der Hand und fuchtelt damit vor dem Gesandten aus Tauromenion rum.

Sag das nochmal du kleiner fetter Wicht.

[Manius Valerius Messalla]

Der Lucomone von Artemisia schüttelt nur mit dem Kopf ob dieser Streitereien und ist stattdessen in engem Gespräch mit der Gesandten von Bubastis,einer kräftigen Domina mit Kinnbärtchen
"Was höre ich ,ihr erneuert eure Aquädukte ?Da könte man doch gemeinsam agieren Teuerste.Wir sind ja quasi Nachbarn."

[Maximus Minus Deja]

Ein Hofbeamter des Kaisers erspäht den Consul des Ostens an einem der vielen Stege am Fluss beim angeln.
"Herr,Herr - ihr müsst mit mir kommen - der Kaiser braucht euch dringend."

"JETZT SOFORT ??Da hat man mal einen Tag frei..."Doch MMD weis,das wenn der Kaiser ruft,dann gibt es keinen freien Tag und keine Ausrede,es sei denn man ist zu den Göttern berufen worden.Der Consul legt die Angel beiseite,bedeutet dem Hofbeamten,alles hinter ihm her zu tragen und trabt los.

Ja kommt ihr nun endlich ?Dachte es ist eilig,wehe es ist es nicht dann verarbeite ich Euch zum Köder für die Fische." 8)

[Honorius Flavius Julianus]

Dem Kaiser wird die Ankunft des Consuls gemeldet. Auf leisen Sohlen eilt er auf diesen zu.

"Mein lieber Consul. Den Göttern sei Dank!"

Deutet dann auf den Saal, der von einemVorhang verdeckt ist.

"Schaut - undhört! - Euch das da.....das da...einmal an. Die streiten umihre Territorien. Meine Grossmutter hat mir gesagt, ich solle mich auf so etwas einrichten. "Wehe, die Ziegen aus Sybaris wagen sich auf das Gebiet von Chersonessos..." sagte sie. "Da brechen sofort Grenzstreitigkeiten los..." sagte sie. Ich wusste, dass die Eturäer streitlustig sind, aber das hier...Na gut, da müssen wir nun durch. Hören wir uns das einmal an, ja?"

Dann deutet er erneut - und diesmal auf ein Podium, auf dem der kaiserliche Thron und - etwas tiefer - der Amtsstuhl des Consuls aufgebaut wurden.

[Maximus Minus Deja]

lächelt,ob der vertrauten anrede und fürchtet das schlimmste
"Nun,wenn es um Besitz und vermeintlichen Verlust geht sind alle auf der Welt gleich.Da könnte ich euch aus Parthenen...ach egal.Gehen wir in die Höhle des Löwen und dann werdet Ihr sehen,das die Schreihälse sich beruhigen.Wenn nicht dann wenden wir Zuckerbrot und Peitsche an.Das wirkt meistens.

es rummst dann ein Klirren - Totenstille ist dann zu vernehmen.Der Consul schaut in den Saal und entdeckt verärgert wie eine dickliche Domina - die Gesandte aus Komagene zwischen zwei Bodenvasen hochgehievt wird.
Jetzt schaut euch das an Majestät,die ruinieren uns noch die Einrichtung." §$%

[Cassius Dio]

lässt erschrocken die Sandale fallen und überlegt ob es sich lohnt den dicken Wichtel zu erwürgen

[Functionarius]

Die Vorhänge werden geteilt. Es erschallt der Ruf:

ὴ αὐτοκράτωρ!

Worauf betretenes ehrfüchtiges Schweigen eintritt. Die Klugen unter den Stadtoberhäupter entbieten die προσκύνησις. Womit keinesfalls automatisch das "Fussküssen" gemeint ist.

[Functionarius]

Auf verschlungenen Wegen (mittels Brieftauben, Lichtsignalen, Schnelläufer und zu guter Letzt sogar telephonisch, erreicht den Herrscher eine Nachricht aus dem Westreich.

[Honorius Flavius Julianus]

Sitzt auf seinem Thron und seufzt halblaut

"Wie schön, dass ich das auch einmal erfahre...man möge sie willkommen heissen..."

[Maximus Minus Deja]

Der Consul schaut leicht erstaunt als eine recht ermattete Taube der Posta Ladina dem Kaiser überreicht wird,an deren Füsschen eine Nachricht baumelt.

[Δευκαλίων Παλαιολόγος]

Von nun an gilt das Hofzeremoniell des Ostreiches: Den Herrscher nicht direkt ansprechen, sondern immer nur über den Consul.

"Verzeiht, oh Erhabener! Wir haben uns hier versammelt, weil wir Eures Beschlusses bedürfen."

Er meint den Kaiser, sieht dabei aber den Consul an, was für Ausländer wohl verwirrend sein mag. Der Consul des Ostreiches stammt zwar aus dem Westreich, ist aber als Spross aus dem königlichen Hause eines Foederatus wohl mit dieser Sitte vertraut. Damit - und damit, dass Deukalion die Proskynese entbietet (ohne allerdings zu Boden zu gehen)

"Bei Mithras!"

Fügt er noch an, weil er Kunde davon hat, dass die Anhänger des Mithras auch die Schutzgenien der Kaiser in ihre Verehrung mit einbeziehen.

[Maximus Minus Deja]

"Nun sprecht zu uns wir werden euch anhören.bemerkt das einige Pummelchen Schwierigkeiten beim knieen haben
Es dürfen sich alle Anwesenden erheben."

[Δευκαλίων Παλαιολόγος]

Erhebt sich

"So werde ich sprechen: Die Colonia Sybaris beansprucht Gebiete auf dem Festland. Nun besteht Sybaris aber schon aus drei Inseln. Als Lucomone von Chersonessos muss ich diese Ansprüche aber zurückweisen. Immerhin sind wir Lucomonie und nicht..."

Sieht leicht verächtlich auf den sybaritischen Abgesandten

"...nur eine Colonia. Daher - und weil wir älteste Rechte haben, weil es der Würde einer Lucomie entspricht, dass selbige über einen gesunden Landbesitz verfügt, aus diesen Gründen möchte ich anraten, den Sybariten auf dem Festland nichts zuzugestehen."

[Maximus Minus Deja]

Erhebt sich

"So werde ich sprechen: Die Colonia Sybaris beansprucht Gebiete auf dem Festlan. Nun besteht Sbaris aber schon aus drei Inseln. Als Lucomone von Chersonessos muss ich diese Ansprüche aber zurückweisen. Immerhin sind wir Lucomonie und nicht..."

Sieht leicht verächtlich auf den sybaritischen Abgesandten

"...nur eine Colonia. Daher - und weil wir älteste Rechte haben, weil es der Würde einer Lucomie entspricht, dass selbige über einen gesunden Landbesitz verfügt, aus diesen Gründen möchte ich anraten, den Sybariten auf dem Festland nichts zuzugestehen."

Gemurmel der Gesandten ist zu vernehmen,der Consul zieht die linke Augenbraue hoch,und schaut aus den Augenwinkeln zum Kaiser
"Ältere Rechte ?Würde einer Lucomonie ?Gesunder Landbesitz ?Ihr seht uns verwirrt ehrenwerter Deukalion.Haben nicht alle im Reich die gleichen Rechte und die gleiche Würde,ob nun mit kleinem oder grossem Landbesitz ?
Was sagt der Gesandte der Colonia Sybaris dazu ?Wie rechtfertigt oder erklärt er jetzt den Landbedarf auf dem Festlande ?"

[Δευκαλίων Παλαιολόγος]

Der sybaritische Gesandte erhebt sich und spricht zornesrot

"Zunächst einmal: Wir haben immer schon Besitz auf dem Festland gehabt! Seit Jahrhunderten weiden wir unsere Herden dort. Und der Chersonne weiss dies auch ganz genau! Es muss noch Grenzsteine geben. Auf den Inseln bauen wir Oliven an, unsere Schafe und Ziegen weiden immer schon auf dem Festland. Man besehe sich die Brandmarken der Herden dort: Sie zeigen allesamt unser Wappen! Und wir haben sie nicht erst kürzlich dorthin gebracht, der Lucomone hätte dies ja auch bemerken müssen..."


Schaut den Lucomonen mit einem "Na-was-sagst-Du-nun-?"-Blick an.

[Manius Valerius Messalla]

notiert sich geistig: Grenzsteine suchen und gegebenenfalls diskret ausgraben

[Maximus Minus Deja]

Der sybaritische Gesandte erhebt sich und spricht zornesrot

"Zunächst einmal: Wir haben immer schon Besitz auf dem Festland gehabt! Seit Jahrhunderten weiden wir unsere Herden dort. Und der Chersonne weiss dies auch ganz genau! Es muss noch Grenzsteine geben. Auf den Inseln bauen wir Oliven an, unsere Schafe und Ziegen weiden immer schon auf dem Festland. Man besehe sich die Brandmarken der Herden dort: Sie zeigen allesamt unser Wappen! Und wir haben sie nicht erst kürzlich dorthin gebracht, der Lucomone hätte dies ja auch bemerken müssen..."


Schaut den Lucomonen mit einem "Na-was-sagst-Du-nun-?"-Blick an.

schaut nun auch gespannt den Chersonnen an

[Δευκαλίων Παλαιολόγος]

Der antwortet:

"Ja....äääähm....man könnte eine Untersuchungskommission einsetzen....nicht wahr, hochmögender kaiserlicher Vetter?"

"Jetzt bloss Zeit gewinnen und Beweise verschwinden lassen. Mal sehen, ob die Verwandtschaft was nützt..." denkt er, einer der Cousins des Kaisers.