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Der Bau der Stadtmauer
#1
Pericles Agrippa, einer der führenden Architekten des Reiches, rekapituliert den Bau der Stadtmauer von Ephèbe .
Da Ephèbe aus einem Castellum, einem Militärlager, hervorgegangen ist, würden die alten Mauern der Festung stören.
Um nun nicht eine Stadtmauer komplett neu erbauen zu müssen, liess man nur einen Teil - und zwar den südlichen Mauerverlauf, niederlegen und schleifen.
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#2
Vor Beginn der eigentlichen Arbeiten opfert ein Priester einen Hasen und einen Fasan.
Da die Götter durch gesunde Organe der Opfertiere verkünden, dass sie dem "Unternehmen Errichtung einer neuen Hauptstadt" wohlwollend gegenüberstehen und ihre schützende Hand über die Stadt halten werden, können nun die Vermessungsarbeiten beginnnen.
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#3
Landvermesser stecken nun mit Hilfe eines Gerätes namens Groma den Verlauf der Stadtmauer Ephèbes und das Strassennetz der Hauptstadt ab.
Das Groma ist ein Visiergerät von 4 Fuß Höhe (118,4cm), ein Stab, auf den Kreuzförmiges Endstück gelegt wird und zwar dergestalt, dass die Kreuzenden in die 4 Himmelsrichtungen weisen.
Parallel zum Stab hängen an den Kreuzenden mit Gewichten beschwerte Schnüre lotrecht herab.
Visiert man nun genau entlang der sich schneidenden Linien der Kreuzarme, so kann man ein einheitlich rechtwinkeliges Strassennetz abstecken.
Auf die selbe Weise werden auch neue Ackerflächen vermessen und den neuen Siedlern zugesprochen.
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#4
Ein Priester pflügt nun entlang der Linie, die die neue Stadtmauer bezeichnen soll, eine Ackerfurche. Nach altem paganen Brauch muss hierzu der Pflug von einer weissen Kuh und einem weissen Stier gezogen werden.
An den sechs Stellen, an denen die Tore der Stadt Ephèbe gebaut werden, muss der Priester den Pflug anheben und damit die Ackerfurche an diesen Bauabschnitten unterbrechen.
Damit ist das Pomerium, der als geheiligt geltende Boden der Stadt, abgesteckt.
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#5
Entlang der gepflügten Linie werden nun zwei tiefe Gräben ausgehoben, die so gewonnene Erde in der Mitte der Gräben zu einem Wall aufgeschichtet.
Dieser Wall wird nun zu beiden Seiten von Mauern aus Sandstein flankiert, wobei die Fundamente der Mauern 50 Fuß (14,80m) in den Erdboden hineinreichen.
Auf den in der Mitte zwischen den Mauern befindlichen Wall wird nun eine Mischung aus Mörtel, Bruchsteinen, Ziegeln Puteoli-Erde (eine Wasserdicht abbindende Form des Betons) gegeben und festgestammpft. Ist diese Mischung, dass Gussmauerwerk, einmal verfestigt, so kann man es nicht einmal mehr wegsprengen, es sei den mittels eines Aufwandes, der während einer Belagerung als unrealistisch zu bezeichnen ist.
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#6
Auf den solcherart enstandenen Wall, Vallum genannt, werden Baukräne gestellt, die Mauer dadurch an beiden Seiten höher und höher.
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#7
An den unterbrochenen Stellen der Stadtmauer werden nun Lehrgerüste aus Holz aufgebaut, die Seiten nun mit keilförmigen Steinen belegt. Ist der Schlusstein gelegt, so kann das Gerüst entfernt werden um für den Bau des nächsten Bogens zu dienen. Auf diese Weise werden zum Beispiel die Durchgänge des Nordtores, der Porta Glania, mit Tonnengewölben überdeckt.
Die Porta Glania verfügt über zwei Durchgänge, je einen für die Einfahrt bzw. die Ausfahrt.
Die Porta Glania ist fertiggestellt!

[Bild: reate12.jpg]
©Kiwi_Kea@web.de
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#8
Das grösste der Stadttore der neuen Hauptstadt. Zweckdienlich und gleichzeitig schön: Die Türme zu beiden Seiten des Tores.



[Bild: reate10.jpg]
©@Kiwi_Kea@web.de

[Bild: reate8.jpg]
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#9
Schwere Fallgitter schützen des nachts die Einwohner der Stadt vor Diebsgesindel und wilden Tieren. Dazu noch wesentlich schwerere Torflügel aus härtestem Holz, das zudem noch mit Bronzeplatten bestückt ist.



[Bild: reate13.jpg]
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