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Dossier für die Regierenden Consules - Arsinoë VII. von Syrene - 17.10.2016 Ein Dossier trifft ein: [brief=Pergament, 750]
Dossier der Angerona zur Situation im Kaiserreich Dreibürgen. Zentrale der Angerona, Tivris den 15. Turanus des Jahres 2769 a.b.c., zur Hora sexta. [/brief]Wie der imperialen Regierung bekannt ist, hat der sogenannte Reichserzvikar v. Gotha gegen die eigene Regierung geputscht, den Kaiser Dreibürgens gefangen gesetzt und den grössten Teil des L. Reichstages Dreibürgens in das Exil nach Salem gezwungen. Nach Einschätzung der Angerona handelt es sich dabei natürlich um eine innere Angelegenheit des Kaiserreiches Dreibürgen und berührt in keiner Weise die Interessen des Imperiums. Jedoch haben wichtige Staaten des Nordens, darunter die Demokratische Union, das Medianische Imperium und die Vereinigten Staaten von Astor, eindeutig Stellung gegen die Putschisten unter v. Gotha bezogen. Als Beispiel sei hier eine Rede der Unionskanzlerin der Demokratischen Union, Helen Bont, wiedergegeben: Meine sehr geehrten Damen und Herren, die Ereignisse in Dreibürgen geben Anlass zu größter Sorge. Es erreichen uns Meldungen, wonach die Grund- und Menschenrechte mit Füßen getreten und auf's Gröbste missachtet werden. Personen, die in Opposition zum sogenannten Reichserzvikar Caspar von Gotha sind erhöhten Repressionen, Inhaftierung und Folter ausgesetzt. Die Religionsgemeinschaften wurden ihrer Unabhängigkeit beraubt und unter die Kontrolle des Gotha-Regimes unterstellt. Besonders erschreckend ist das äußerst brutale Vorgehen des Gotha-Regimes gegen die Kirchen. Es erreichten uns Berichte über Folter und Mord an Mitgliedern der katholischen Kirche, insbesondere der Jesuiten. Die Unionsregierung hat keinen Zweifel, dass mit der Machtergreifung durch Caspar von Gotha ein Terrorregime unvorstellbaren Ausmaßes ans Ruder gekommen ist, das nicht nur eine Gefahr für dreibürgische Volk darstellt, sondern darüber hinaus eine ständige Gefahr für die Stabilität auf dem antikäischen Kontinent und weltweit darstellt. Die beginnende Aufrüstung der dreibürgischen Streitkräfte, insbesondere die Aufstockung der Streitkräfte auf 3,7 Millionen Soldaten gibt ein beredtes Zeugnis hiervon ab. Diese dreibürgische Aufrüstung hat bereits zu einem Wettrüsten auf Antika geführt, wie die Stationierung von Truppen des Martinstaler Paktes in der SDR zeigt. Mit großer Sorge nimmt die Unionsregierung zudem zur Kennntis, dass Dreibürgen über ein enormes Arsenal an Massenvernichtungswaffen verfügt,die nun unter der Befehlsgewalt von Putschisten stehen. Die Unionsregierung geht des Weiteren davon aus, dass noch weitere Berichte über Greueltaten sowie Menschen- und Grundrechtsverletzungen, begangen durch von Gotha und seine Clique, ans Licht kommen werden. Die Tatsache, dass die Putschisten um von Gotha relativ schnell und ohne nennenswerte Gegenwehr von seiten der verfassungsmäßigen Reichsorganen, als da wären Reichstag, Reichsregierung, Bundesrat, Bundesfürsten die vollständige Kontrolle über den drebürgischen Machtapparat erlangen konnte sowie die Tatsache, dass sich der Machtapparat so gut wie vollständig unter das Kommando der Putschisten stellen ließ, bestätigt die Kritik, die die Unionsregierung seit langer Zeit am autoritären dreibürgischen Verfassungsaufbau übt: die Möglichkeit für den dreibürgischen Kaiser oder den Reichsmarschall, über Artikel 48 der dreibürgischen Verfassung, die gesamte Macht an sich zu reißen, die Tatsache, dass das Militär keinerlei demokratischer parlamentarischer Kontrolle unterliegt und der demokratische gewählte Reichstag und die vom Reichstag legitimierte Reichsregierung jederzeit entmachtet werden können, sind Einfallstore für Putschisten, die sich letztendlich gegen jene richten, deren Macht eigentlich gesichert werden soll. In dieser Situation erklärt die Unionsregierung, erstens, dass die Demokratische Union das Regime des Caspar von Gotha nicht anerkennt; zweitens, die Demokratische Union nach wie vor die Reichsregierung unter Reichskanzlerin Karolina Pyrnhagen als die legitime Vertreterin des dreibürgischen ansieht. Die Unionsregierung ruft die Putschisten in Dreibürgen dazu auf, erstens, die Repressionen gegen die Bevölkerung, insbesondere gegen politische Gegner, die Religionsgemeinschaften oder die freie Presse einzustellen; zweitens, alle aus politischen Gründen inhaftierten Personen unverzüglich auf freien Fuß zu setzen; drittens, einer Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung nicht im Wege zu stehen, sondern aktiv zu befördern und viertens, die Demokratisierung und Parlamentarisierung Dreibürgens sowie die Errichtung einer unabhängigen Justiz, deren Urteile nicht von den im Bundesrat vertretenen Bundesfürsten gekippt werden kann. Die Unionsregierung erklärt des Weiteren, dass die Demokratische Union die Erklärung der Nordantikaunion vollumfänglich unterstützt und sie bereit ist, gemeinsam mit der Nordantikaunion und ihren Mitgliedsstaaten auf eine Rückkehr zur verfassungmäßigen Ordnung in Dreibürgen hinzuwirken. - Arsinoë VII. von Syrene - 17.10.2016 [brief=Pergament, 750]
Die Angerona möchte ausdrücklich nicht zu den politischen Implikationen der Unionskanzlerin Stellung nehmen, eine solche kommt ausschliesslich der imperialen Regierung zu, jedoch stimmen wir mit damiséla Bonts Einschätzung der Krisensituation hinsichtlich einer Kriegsgefahr und der dreibürgischen Aufrüstung ausdrücklich überein! Weiters liegen der Angerona sowohl offizielle als auch inoffizielle Äusserungen der Putschistenregierung v. Gotha vor, aus denen eindeutig zu schliessen ist, dass die Putschisten in naher Zukunft einen konzertierten oder aber mehrere Waffengänge gegen die Nachbarstaaten SDR und Anturien planen - mit denen daraus zu ziehenden Konsequenzen auch eines möglichen nuklearen Schlagabtausches! Hier eine Mitschrift unserer Agenten in Dreibürgen, die einen Schriftwechsel zwischen v. Gotha und dem Gouverneur der Nördlichen Inseln, Richard von Bleichenberg: Schickt Richard ein Friedens- und Bündnisangebot. Wenn er sich auf seine Seite schlägt, werde er ihn mit einem Thron auf Antica oder sogar Hanar (nicht Cranach, aber wer weiß schon, was da frei wird ...) abfinden. Insbesondere die SDR und Anturien werde man schnellstmöglich in den Reichsverband eingliedern und von dem ganzen Demokraten- und Kommunistenpack säubern. Quelle. Dies ist nach Einschätzung der Angerona lediglich die Verdeutlichung der Wünsche v. Gothas, die auch deutlich wird aus einer offiziellen Note, die auf nichts Anderes hinausläuft, als die Forderung nach einer Carte blanche der Putschisten im Umgang mit den Nachbarstaaten Dreibürgens. Zur genaueren Information der imperialen Regierung siehe Anhang. [/brief] - Arsinoë VII. von Syrene - 17.10.2016 Kaiserreich Dreibürgen Der Reichserzvikar Da sich das Reich aufgrund der Anerkennung der Putschistenregierung in Salem weiterhin im Kriegszustand mit Ihrer Nation befindet und der Vorstoß zur Wiederherstellung des Friedens, der durch das Medianische Imperium gemacht wurde, keinerlei Wiederhall fand, sieht das Reich sich nun letztmalig zu einer Geste des guten Willens genötigt, um den Ausbruch von Feindseligkeiten zu verhindern. Wir hoffen, dass sich diese Krise binnen 72 Stunden lösen lässt, sonst müssen wir von einer Ablehnung ausgehen und dem Votum, auf Seiten der Putschistenregierung mit aller Gewalt gegen uns zu kämpfen und die rechtmäßige Regierung zu stürzen. 1. Die Unterzeichnerstaaten der sogenannten Nordantikaerklärung erkennen die rechtmäßige Reichsregierung unter Reichserzkanzler Wittelsbach sowie die Regentschaft Caspars von Gotha im Namen seiner Majestät des Kaisers Friedrich Alexander I. an. 2. Die Unterzeichnerstaaten der sogenannten Nordantikaerklärung brechen jegliche Kontakte zur sogenannten Exilregierung Dreibürgens in Salem ab, die unrechtmäßiger Weise durch Nils von Berg und Karolina Pyrnhagen geführt wird. 3. Das Kaiserreich Dreibürgen erklärt den Kriegszustand mit den Unterzeichnerstaaten der sogenannten Nordantikaerklärung für beendet, und die zwischenstaatlichen Beziehungen aller Unterzeichnerstaaten dieser Note werden normalisiert. 4. Das Kaiserreich Dreibürgen stimmt mit den übrigen Unterzeichnerstaaten dieser Note überein, dass die rechtsstaatliche Ordnung, wie sie sich aus der Reichsverfassung ergibt, schnellstmöglich und unter Beachtung der sich aus dem Notstand ergebenden Umstände, wiederherzustellen ist. 5. Alle Unterzeichnerstaaten dieser diplomatischen Note kommen überein, den Anspruch Dreibürgens auf eine alleinige, wie auch immer geartete Lösung der SDR-Frage anzuerkennen und sich im Falle eines Konfliktes zwischen Anturien und Dreibürgen neutral zu verhalten. Gezeichnet, Reichstal, 24. September 2016 Erzvikar von Dreibürgen und Beschützer des Reiches - Arcadius Flavius Aelianus - 18.10.2016 Liest das Dossier mit ernster Mine. - Honorius Flavius Julianus - 18.10.2016 So auch sein Bruder Honorius. "Weist Du Bruder, dass wir in ähnlichen Verhältnissen wie Dreibürgen leben? Was soll aus dem Imperium bei einem Putsch werden?" - Arcadius Flavius Aelianus - 18.10.2016 Muss plötzlich grinsen und wirf seinem Buder einen Seitenblick zu. "Denkst Du das selbe wie ich, Bruder?" - Honorius Flavius Julianus - 18.10.2016 Wirft den Seitenblick ähnlich grinsend zurück. "Eine Weiterentwicklung des Reiches? Sagen wir: Eine kleine Verfassungsreform..." - Arcadius Flavius Aelianus - 18.10.2016 "...die einen Putsch zwar nicht unmöglich macht, ihn aber dennoch deutlich erschwert? Ja, so etwas in der Art..." - Zacharias Hajek - 19.10.2016 Erscheint ebenfalls zum Treffen, das Dossier lesend. "Majestades!", begrüßt er die Anwesenden. - Arcadius Flavius Aelianus - 19.10.2016 "Ehrenwerter Consul Orientalis. Lest bitte - und beratet uns dann, wie wir in diesem Falle handeln sollen." Die Wortwahl soll dem Consul anzeigen, dass beide Monarchen etwas planen. "Sollen"? Dieses Wort hätte es früher nie gegeben! - Honorius Flavius Julianus - 19.10.2016 Der Herrscher des Ostreiches kennt die Sensibilität in Bezug auf Worte und Wortwahl, also wartet er lächelnd die Reaktion "seines" Consuls ab. - Zacharias Hajek - 20.10.2016 "Wir sind ein neutrales Land, das bleiben wir am Besten auch. Wir sollten unsere Hilfe anbieten als neutrale Macht zu vermitteln, neutralen Boden für Gespräche anzubieten, mehr jedoch nicht, wir sollten mit keiner Seite zusammenarbeiten oder paktieren, da uns das als neutrales Land nichts angeht. Dazu hörte ich etwas von Verfassungsreformen, als ich hereinkam?" - Arcadius Flavius Aelianus - 20.10.2016 Zacharias Hajek,'index.php?page=Thread&postID=18549#post18549' schrieb:"Wir sind ein neutrales Land, das bleiben wir am Besten auch. Wir sollten unsere Hilfe anbieten als neutrale Macht zu vermitteln, neutralen Boden für Gespräche anzubieten, mehr jedoch nicht, wir sollten mit keiner Seite zusammenarbeiten oder paktieren, da uns das als neutrales Land nichts angeht.Schmunzelt. Erleichtert, geradezu. "Dann wird die Regierung Ihrer Majestäten so verfahren. Wäret Ihr so freundlich, dem Praefectus de Re Foderatii et de Re Externaae entsprechende Weisungen zu erteilen? Holt tief Luft. "Ihr hörtet richtig: Mein kaiserlicher Bruder und ich planen gewichtige Reformen. Danach wird das Reich zwar keine Demo..." Schaut sich vorsichtig um Nur eine graue Wolke! "...keine Volksherrschaft sein, aber erheblich moderner. Als ersten Punkt: Die Dioecesiae wählen in Zukunft ihre Senatoren selbst. Wählbar sollen alle Adeligen einer Dioecesis sein. Wählende alle Personen ab dem vollendeten 16. Lebensjahr und aller Stände. Die Foederatii wählen ihre Senatoren nach eigenem Recht. Als zweiten Punkt: Die gesamte Reichsregierung, die Consules und die Praefectii, werden vom Senat gewählt. Als dritten Punkt: Alle Gesetze müssen in Zukunft vom Senat verabschiedet werden. Als vierten Punkt: Das Haushaltsrecht liegt in Zukunft beim Senat. Als fünften Punkt: Den inneren und äusseren Notstand, den Ausnahmezustand, können in Zukunft sowohl die Consules als auch die Imperatores Augusti erklären. Aber lediglich für den Zeitraum von 5 Tagen. Alles was über diesen Zeitraum hinaus geht, muss vom Senat beschlossen werden. Und warum wollen wir diese Reformen? Weil mein kaiserlicher Bruder und ich vermeiden wollen, dass die Macht im Reich, wie jetzt in Dreibürgen, einer Clique verantwortungsloser Individuen in die Hand fällt. Was meint Ihr dazu?" - Honorius Flavius Julianus - 01.11.2016 Schaut den Consul Orientalis interessiert an. "Ja, was sagt Ihr dazu?" - Niketas Choniatés - 04.11.2016 Ein zweites Dossier trifft ein. - Zacharias Hajek - 05.11.2016 "Das klingt...", er hat Probleme ein passendes Wort zu finden. "... schon fast... revolutionär. Allerdings nach etwas, das es zu unterstützen gilt." Dann erhält er das Dossier von Niketas: "Das klingt beunruhigend. Wenn Majestäten es mir gestatten, wäre ich gerne bereit, mit der Vereinigten Republik Kontakt aufzunehmen und nachzusehen, ob sie unsere Neutralität garantieren würde." - Arcadius Flavius Aelianus - 05.11.2016 Zacharias Hajek,'index.php?page=Thread&postID=18632#post18632' schrieb:"Das klingt...", er hat Probleme ein passendes Wort zu finden. "... schon fast... revolutionär. Allerdings nach etwas, das es zu unterstützen gilt."Die beiden Imperatoren zwinkern sich zu. Mit feinem Lächeln. "Revolutionär...ja, mag sein. Aber eigentlich handelt es sich nur um notwendige Maßnahmen. Zurück zur Republik mit dem alten Gezänk möchten wir nicht. Trotzdem soll das Volk, auf Dauer, insgesamt gesehen regieren, mitregieren, wie auch immer man es formuliert. Die Monarchie als Überbau, als Klammer der Völker des Reiches. Immerhin haben wir eine Verfassung, die nur weiter entwickelt werden muss. Und ja, sprecht mit den Metropolitanern. Wenn wir nicht erneut aufrüsten wollen - und das wollen wir nun wirklich nicht! - braucht unsere Neutralität Garantiemächte. Im Zweifel müsste man sehen, was diese Garantien taugen, aber die Garantiemächte sollten ausreichen, unsere nördlichen Nachbarn von Dummheiten abzuhalten." - Arcadius Flavius Aelianus - 05.11.2016 "Allerdings möchte ich die Liste der möglichen Signatarstaaten ändern und ergänzen: Wir sollten in Turanien, Baçailândia, Chinopien und Futuna nachfragen. Und werden dann ja sehen, wer uns in der Not beistünde." - Lucius Cornelius Sulla - 07.11.2016 Arcadius Flavius Aelianus,'index.php?page=Thread&postID=18552#post18552' schrieb:Zacharias Hajek,'index.php?page=Thread&postID=18549#post18549' schrieb:"Wir sind ein neutrales Land, das bleiben wir am Besten auch. Wir sollten unsere Hilfe anbieten als neutrale Macht zu vermitteln, neutralen Boden für Gespräche anzubieten, mehr jedoch nicht, wir sollten mit keiner Seite zusammenarbeiten oder paktieren, da uns das als neutrales Land nichts angeht.Schmunzelt. Erleichtert, geradezu. Das findet meine Zustimmung. So lange der Adel wählbar ist, wird es schon nicht wie in der Republik enden. |