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Im Hause des Ädilen - Druckversion

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Im Hause des Ädilen - Aëgidius Aëtius Sygarius - 19.04.2015

In einem dieser Häuser, in einem Viertel ausserhalb der Stadtmauern, wohnt der Ädil der Hauptstadt. Zwar schon etwas gehoben, aber noch nicht wirklich individuell. Das Viertel ist einfach noch zu neu...Hier wohnt also Aegidius Aétius Sygarius.


[Bild: photo-5-9546bf6b.jpg]



- Caspar Fredemann - 20.04.2015

Fredemann schaute aus dem Fenster der Kutsche. Alles ziemlich steinig. Weit und breit kein Grün. Ganz anders als in Lilienhain. Allerdings waren die Straßen besser.


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 20.04.2015

Der Ädil erklärt seinem Gast:

"Das hier ist ein Neubau-Viertel. Es fehlt noch etwas...nun ja: Leben eben."



- Aëgidius Aëtius Sygarius - 21.04.2015

Sie kommen beim Häuschen des Ädilen an. In dieser Siedlung sind die Grundrisse einander ziemlich ähnlich.


[Bild: photo-953-b122d08b.png]



- Caspar Fredemann - 21.04.2015

Fredemann nickte. Wenn Floras Kollegae hier genau so blickig waren wie in Millefleur, dann würden die Fugen im Straßenpflaster bald grün schimmern.

"Die Stadt scheint zu prosperieren. Woher kommen die neuen Einwohner?"


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 21.04.2015

"Na das kann man wohl sagen! Das ist so: bis vor wenigen Jahren wahr das Reich noch geteilt. Friedlich und rein administrativ. Dann wurde im Osteich Manuel XIV zum Kaiser gekrönt. Ein Christ, wie ich leider zugeben muss. Und wollte seine Religion mit Gewalt im ganzen Reich durchsetzen. Als erstes überfiel er die Föderaten am Ostufer des Mittelmeeres, die riefen den Westen zu Hilfe, der Westen griff ein und besiegte das Ostreich. Und nun haben wir tiefsten Frieden, rüsten unsere Armeen ab und Ephèbe-Stadt ist wieder Hauptstadt des gesamten Reiches, dass zieht viele an, die ihr Glück versuchen. Früher lebten in der Stadt 1.000.000 Menschen, an sich schon viel. Mittlerweile sind es 2.800.000 Menschen, die Stadt ist über den alten Mauerring weit hinaus gewachsen und die Ephèbischen Inseln haben auch ein Bevölkerungswachstum erlebt. Dazu kommt noch die Geburtenrate: In 30-40 Jahren könnte die Bevölkerung von 80.000.000 auf 100.000.000-120.000.000 Menschen ansteigen. Was uns allerdings keine Sorge bereitet, weite Teile des Landes sind nur sehr dünn besiedelt. Wenn die Bevölkerung überhaupt so rasch ansteigt. Denn mit steigendem Wohlstand und besserer sozialer Absicherung sinkt gemeinhin die Neigung mehr als zwei Kinder in die Welt zu setzen. Sinkt die Kinderzahl auf zwei pro Familie, so bleibt die Bevölkerungszahl gleich. Entschuldigt, nun habe ich schon fast wieder ein Buch geschrieben..." Big Grin

Aegidius lächelt verlegen.


- Caspar Fredemann - 21.04.2015

"Nun, bei uns ist alles ein kleines wenig anders. Zwar haben wir auch
nur eine geringe Bevölkerungsdichte, allerdings würde ich nicht damit
konform gehen, daß mit steigendem Wohlstand die Neigung, Kinder zu
bekommen, als solche sinkt. Ich würde eher denken, daß die geringere Kinderzahl eine
mögliche Folge des Bestrebens ist, diesen Wohlstand zu halten und zu mehren, so daß man erst später Kinder bekommt. Auch reichen meines Erachtens zwei Kinder pro Person nicht aus, da es ja vielerlei Möglichkeiten gibt, dies nicht zu erreichen. Im schlimmsten Falle ein früher Tod, Krankheit oder auch nur ein Interesse an Partnern, mit denen es unmöglich ist, Kinder zu zeugen. Aber das mag ja von Sphäre zu Sphäre verschieden sein."

Fredemann schaute den Ädil an.

"Ansonsten gibt es ja den Spruch, daß nur der, der die Geschichte kennt, die Gegenwart beherrscht. In so weit kann das Buch gar nicht ausführlich genug sein."


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 21.04.2015

Lächelt fröhlich

"Habt Dank. Und Ihr habt natürlich recht. Wir brauchen mehr als zwei Kinder pro Paar. Von daher sehe ich derzeit hoffnungsfroh in die Zukunft. Drei sind derzeit Minimum, 4-5 eher die Regel."


- Caspar Fredemann - 22.04.2015

"Ich muss gestehen, daß ich über die aktuelle Demographie Millefleurs schlecht unterrichtet bin. Wie allerdings wahrscheinlich jeder. Es ist, wie es ist. Bei unserer geringen Bevölkerung ... allerdings gibt es eine gewisse ... nunja, Migration. Wobei wahrscheinlich mehr Millefleuren jenseits der Grenzen des Fürstentums unterwegs sind, als Außersphärische bei uns wohnen. Wir sind sicher nur für einen geringen Bruchteil außersphärischer mit durchaus speziellen Interessen interessant."

Die Kutsche hielt.

"Ist das hier Ihr Haus?"


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 22.04.2015

"Ja richtig. Das mit der silberbeschlagenen Tür. Wenigstens ein erstes Zeichen von individualität. Tretet bitte ein..."

[Bild: photo-578-b5d902e0.jpg]


- Caspar Fredemann - 22.04.2015

Eine silberbeschlagene Tür ... hmm ... in Millefleur undenkbar, weil es kein Loth Metall zu viel gab. In anderen Sphären, die Caspar kannte, undenkbar, weil es dann die Tür nicht mehr gäbe. Und bei den monatlichen Einkommen, die der Ädil genannt hatte, hieß das entweder, daß Silber hier quasi wertlos war oder, daß an dieser Tür mehrere Jahreseinkommen angeschlagen waren. Seltsames Land ...

"Dankeschön!" sagte Caspar und trat ein.


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 22.04.2015

Da es niemand wagen würde dem kaiserlichen Ädilen der Hauptstadt das Silber von der Türe zu kratzen, bemerkt Aegidius die leichte Verwirrung des Gastes gar nicht erst.

"Nach Euch!"

Sagt er lächelnd. Big Grin Immerhin ist diese Land ein erklärter Ständestaat und die Folgen für einen Dieb wären...nun sagen wir: Ein wenig UNANGENEHM! Big Grin



- Caspar Fredemann - 23.04.2015

"Danke!"

Caspar trat durch die Tür und staunte. Nicht darüber, daß er zunächst in einem Garten stand, das war in sehr vielen Millefleurischen Häusern ebenso. Sondern darüber, dass dieser Garten ringsum von einer übermannshohen Mauer, anscheinend sogar der Hausmauer, umgeben war. Natürlich hatten auch die Millefleuren stille Winkel in oder Zäune um ihre Gärten, aber eher, damit keine Ziege hereinlief oder oder am Ende des Sommers die Nachbarskinder alle Äpfel geklaut hatten. Der victorianische Spruch "Mein Haus ist meine Burg" schien auch hier gelebt zu werden.


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 29.04.2015

"Ich hoffe, es gefällt Euch. Euer Zimmer ist das erste rechts vom Eingang zum Atrium."

Er führt seinen Gast durch das Atrium (mit plätscherndem Brunnen, soviel Klischee muss sein!) bis zu einem Hausaltar, wo er ein kleines Opfer den Göttern darbringt, schliesslich zum Zimmer des Gastes. Spärlich eingerichtet, die Wände mit naturnahen Szenen bemalt und natürlich einem Marmorfussboden. Kleine Teppiche überall in dem eigentlich recht kleinen Raum (weil er dann leichter zu beheizen ist. Energiesparen auf ladinisch, mittels Fussbodenheizung.) Dazu ein Bett, ein kleiner Tisch und zwei kleine Sessel (natürlich aus Korbgeflecht, unvermeidlich!), sonst ist das Zimmer, wie schon gesagt, praktisch leer. Wink

"Einmal über den Flur und Ihr erreicht das WC und die Dusche." Also reicht es für eine kleine Haustherme noch nicht...aber: Auch nicht weiter schlimm, die Hauptstadt hat ohnehin etliche öffentliche Theremen und man sucht sie praktisch täglich auf. Wink


- Caspar Fredemann - 29.04.2015

"Ah ... wunderbar!"

Caspar schaute sich in dem Raum um. Erfrischend anders, als der Millefleursche Holz- und Blumenstil. Obwohl ... also die Wandmalereien hatten etwas. Im Schloß gab es die zwar auch, jedoch waren die eher ornamental angelegt. Das Platz- und Comfortangebot erinnerte ihn eher an die "Flygefisk".

"Ich habe noch ein wenig Gepäck auf der "Flygefisk". Glauben Sie, ich könnte es hierherholen?"


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 29.04.2015

"Oh, ruht Euch doch erst einmal aus. Wenn Ihr gestattet, so lasse ich Euer Gepäck hierher holen?"

Völlig undenkbar, den Gast jetzt noch einmal los zu hetzen. Big Grin



- Caspar Fredemann - 30.04.2015

"Aber nur, wenn es Euch keine Umstände macht!" Ein Glück! Caspar war sich keineswegs sicher, ob er den Weg zum Hafen zurück gefunden hätte. Allerdings ... die Kutscher oder Sänftenträger .... Egal. Hauptsache sein Gepäck war in Reichweite. Viel war es eh nicht. Eine Akten- und eine Reisetasche. Caspar reiste gern mit leichtem Gepäck.


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 07.05.2015

"Umstände? Aber nein, überhaupt nicht."
Zweimal in die Hände geklatscht, ein leises Gespräch mit einem Diener, dieser eilt davon.

"Ich vermute, Ihr wollt Euch ein wenig ausruhen? Ein wenig Obst steht bereit. Ich lasse Euch nun eine Weile alleine. Bis später."

Der Ädil verneigt sich und "entschwindet" ebenfalls.

[Bild: photo-955-c8fd1625.png]



- Caspar Fredemann - 08.05.2015

Nun, Gastfreundschaft schien hier wirklich sehr hoch gehalten zu werden. Ein Glück, das Caspar schon ein wenig in den Sphären herumgekommen war, so daß ihm die meisten der angebotenen Früchte bekannt waren, auch wenn sie sonst wohl kaum ein Millefleure kennen dürfte.

Caspar nahm sich eine Traube Weinbeeren, warf sich auf das Bett und begann, Beere um Beere mit dem Mund abzupflücken.


- Aëgidius Aëtius Sygarius - 01.07.2015

Aegidius klopft an die Türe zum Gästezimmer.