Brief aus Tomanien - Marcus Didius Falco - 02.04.2010
Während einer Pause erhält Marcus Didius Falco, derzeit mit der Ausschmückung der Villa Flavia beschäftigt, einen Brief aus Tomanien.
Zitat:Niketas Choniates, Gastmalocher in Tomanien
an
Marcus Didius Falco, Freskenmaler Bei den Gleisarbeiten, am 02.04.2763, zur vierten Stunde.
Mein lieber Marcus Didius, ich hoffe, es geht Dir gut? Wie kommen die Freskenmalereien in der Villa Flavia voran? Und hat die Kaiserin endlich ihr drittes Kind geboren (das muss eine der längsten Schwangerschaften der MN-Welten sein, geradezu F-A-B-E-H-A-F-T !)?
So viele Fragen!
Hier bei uns kommt inzwischen alles Bestens voran, unsere Wolkenbireme "Castor" schleppt Schwellen und Schienen für die Eisenbahn heran, dass beschleunigt die Arbeit doch sehr.
Denk Dir nur: Wir haben hier noch mehr, diesmal unangemeldete Gastmalocher. Aus Targa! Von dort sind die armen Menschen hier angekommen, um endlich mal wieder etwas Richtiges zu essen zu bekommen. Tja, so ist Tomanien: Wer ehrlich arbeitet, soll auch ehrlich entlohnt werden.
A pro pos Gleisbau: Du hättets mal die strammen tomanischen Jungs sehen müssen - ein Grund mehr, hier noch eine Weile zu bleiben!
Hier, dass heisst: Süd-Tomanien, denn hier lässt es sich weitaus angenehmer leben, als im Norden.
Und da hätte ich auch schon Neues zu berichten. Aus dem geplagten "novarischen" Osten kommen hier in Tomanien inzwischen Flüchtlinge in grösserer Zahl an.
Sie wurden offenbar sehr drangsaliert. Wie von den Behörden der Rasenmähernation ja auch nicht anders zu erwarten. Barbaren bleiben eben Barbaren!
Inzwischen werden nicht "nur" unsere götterfürchtigen, paganen Mitbürger drangsaliert, nein, der novarisch-katholische Fundamentalismus macht nicht einmal vor ihren arianischen Glaubensbrüdern halt.
Unsere Kinder müssen in den Schulen Lügen und eine völlig verdrehte und komplett erdichtete Geschichte erlernen!
Kein Wunder, dass hier mehr und mehr Menschen aus dem Alten Reich eintreffen. Ich hoffe, man geht mit ihnen anständig um...Wie man hört, sind einige, etliche wohl eher, in einem äusserst bedauernswerten Zustand, hungrig, müde, abgerissen und natürlich schon seit Tagen ohne die in unserer Hochkultur gewohnte Therme.
Nun, ich schliesse nun aber diesen Brief, hoffe auch, es klappt alles mit der Hilfsaktion in der Schwyz?
Schreibe bald und lebe wohl
Salve utque Vale!
- Marcus Didius Falco - 06.04.2010
Statt einen Brief als Antwort zu schreiben - oder schreiben zu lassen - springt Marcus Didius auf.
"Ich muss sofort zur Kaiserin!"
- Marcus Didius Falco - 06.04.2010
Erreicht ganz ausser Atem die Gemächer der Kaiserin
"Clau...Claud...Claudia! Ich hab einen Breif aus Tomanien erhalten! Darin steht....ach, lies nur selbst..."
Reicht Claudia Flavia Rufina den Brief.
- Claudia Flavia Rufina - 06.04.2010
Nimmt den Brief entgegen und liest ihn
"Nuuun...da der Kaiser in Nemi ist, habe ich wohl hier das Sagen!
Na ja...die Rettungsaktion in der Schwyz ist zwar wichtig...aber....unsere Landsleute sitzen da wohl fest? In Nord-Tomanien? Wie kommen die nun nach Hause? Ich denke, ich werde der Kaiserinmutter schreiben müssen. In der SDR gibt es bestimmt nicht mehr soooo viel zu tun. Retten wir nun erstmal unsere Landsleute, die nach Ephèbe wollen..."
- Claudia Flavia Rufina - 07.04.2010
Claudia klatscht in die Hände und sofort erscheint eine Dienerin
"Herrin?" fragt diese
"Setz´Dich bitte und schreibe..."
Worauf die Dienerin tut wie ihr geheissen...
Zitat: Claudia Flavia Rufina
an
Ariadne Flavia Reata
Ephèbe, den 07.04.2763
Geliebte Schwiegermutter!
Ich hoffe, Du befindest Dich wohl? Den Kindern und mir geht es gut, Marcus weilt derzeit in Nemi, bei den Feierlichkeiten zur Wahl des neuen Pontifex Maximus. Gewählt wurde Quintus Aurelius Spina, der offenbar dem einheimischen Adel entstammt, so hörte ich.
Aulus befindet sich auf Inspektionsreise, seine derzeitige Aufgabe ist eine Sichtung unserer Seestreitkräfte, während Dein Schwiegersohn Lucius sich ebenfalls in Nemi befindet, wo er Besprechungen mit einem gallischen Goldschmied führt, der die prägestempel für die neuen Münzen entwerfen soll. Alle sind also beschäftigt!
Das führt mich zum eigentlichen Anlass dieses Schreibens:
Denk Dir nur, liebe Schwiegermama, im Norden Tomaniens halten sich derzeit Flüchtlinge aus unseren alten Provinzen auf, die das Reich des Rasenmähers und der Lüge so schnell als möglich verlassen wollen. Sie konnten offenbar die repressalien der dortigen Regierung nicht mehr ertragen!
So bitte ich Dich nun, wenn möglich, unsere Wolkenbiremen oder wenigstens einige von ihnen, aus der SDR abzuziehen, wenn dies denn menschenmöglich ist, die Unseren in Tomanien abzuholen und diejenigen, die den Wunsch haben nach Ephèbe zu kommen, hierher zu bringen.
Es eilt sehr, denn wir können den Tomanen, die mit dem Aufbau ihres eigenen Landes ja auch selbst noch einiges zu tun haben, schlecht zumuten unsere Landsleute nun auch noch mit durchzufüttern.
Im Vertrauen auf Deine weisen Entscheidungen verbleibe ich
Salve utque Vale!
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