Imperium Ladinorum
Zeitungsregal mit Giornale - Druckversion

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- Marcus Flavius Celtillus - 09.08.2011

Runzelt die Stirn.

"Das könnte bedeuten, jemand wäre zu einem bestimmten Punkt der Geschichte gereist und hätte dort Veränderungen vorgenommen. Beispielsweise einen Herrscher inauguriert, der das Imperium zugrunde gerichtet hätte? Hmmm..."

Diese "Hmmmm..." wird zu einem leisen Knurren, wie bei einem schlafenden Hund, den man geweckt hat....dann erhellt sich des Herrscher Miene und er erklärt

"Monolithos sagt, so wie man durch den Raum reisen könne, so müsste man auch durch die Zeit reisen können, denn beide seien nur zwei Seiten ein und derselben Medaille. Gleichzeitig gäbe es zu dem uns sichtbaren Universum noch ungezählte andere. Welten, in denen jede logische Entwicklung auch tatsächlich geschehen würde. So könnte es wohl sein, dass das Rom eurer Welt in einer anderen Welt zwar in zwei Reiche geteilt wurde, diese aber als Imperium Occidentalis und als Imperium Orientalis miteinander eng verbündet blieben. Und das sie gemeinsame Feinde gemeinsam bekämpften, wobei der Feind eines Reiches ganz selbstverständlich zum Feinde des anderen würde. Und das sie ferner, ich phantasiere mal drauf los, dadurch ihre barbarischen Gegner vernichtend schlagen und die alte Zivilisation bis weit in unbekannte Weiten tragen könnten..."

Der Kaiser nippt an dem Wein.

"Ein vorzüglicher Tropfen! Schmeckt nach Sonne und gutem, fruchtbaren Boden."


- Marcus Flavius Celtillus - 10.08.2011

Während der Kaiser noch sinniert, hört man von draussen die Geräusche spielender Kinder; fröhliches Kinderlachen.

Dann mit einemal Stille, gefolgt vom Weinen eines kleinen Mädchens...


- Gaius Flavius Vespasianus - 10.08.2011

Man kann leise Worte eines offenbar schon älteren Herren hören. Dann beginnt diese Stimme zu singen, in einer Sprache, die nicht aus dem Imperium Ladinorum stammt und doch von den Kindern einigermassen verstanden wird.

Eine kleine Weise... und die Kinder sind ganz leise... Smile


- Marcus Flavius Celtillus - 11.08.2011

Horcht auf, lächelt und meint zu dem Botschafter

"Diese Stimme kenne ich!"

Stellt dann den Kelch ab und begibt sich zum Fenster, von dem er ausruft

"Vai dóm! Cántar cu´n voç debíl! Égo parlár cu lë mesér Ambassatór."

Fügt dann mit einer winkenden, einladenden Handbewegung an

"Vién, patèr!" Smile


- Catullo di Borghetto - 13.08.2011

Ein echter Foscari eben!

spricht der Diplomat, als der Kaiser den Wein lobt. Da dieser darauf am Fenster abgelenkt zu sein scheint, hört er kurz den Diener

Wie? Wir haben eine Kopie der Abhandlung von Ratiosnulla? Na, dann nichts wie her damit...!

trägt er Francesco aufs Neue auf, wird dann von der Musik unterbrochen

Nanu? Diese Klänge?

spitzt die Ohren, und bekommt dann teilweise mit, dass wohl der Vater - er war die erste Person gewesen, die er hier im Imperium angetroffen hatte - in der Nähe weilt.
Catullo fällt aufs Neue die Ähnlichkeit zur Heimatsprache auf. Insbesondere das mesér war vom Messer, wie man es in Palatina oder Venedig gebrauchte, keinen Fingerschnipp entfernt


Soll ich einen zusätzlichen Wein für unseren Gast bringen lassen?


- Marcus Flavius Celtillus - 13.08.2011

Schaut grienend vom Fenster zum Gesandten

"Ein Foscari? Diesen Wein werde ich mir merken. Ja, ein drittes Glas wäre sehr zuvorkommend, mein Vater wird gleich hier sein...er unterhält mal wieder die Kinder..."

Dann wieder zur Strasse rufend

"Vién, papà. Un vín....?" Wink


- Catullo di Borghetto - 15.08.2011

Francesco bringt das Glas - und die Abhandlung

Ah ja. Grazie, das wird seine Majestät sicherlich interessieren.

wendet er sich mit der Abhandlung um. Etwas erstaunt sieht er zu diesem Gespräch.
Kaum vorstellbar, dass der Doge sich zu Ähnlichem hinreißen lassen würde. Braccioleone musizierend, singend... bei Kindern. Allein der Gedanke, Kinder in Braccioleones Nähe.

Catullo schaudert kurz bei dem Gedanken. Da würden einige wohl einen lebenslangen Schaden davontragen, blieb nur offen, ob physisch oder psychisch. Machiavellistische Renaissancefürsten neigten jedenfalls zu anderen Methoden als der Vater des Kaisers.



- Gaius Flavius Vespasianus - 15.08.2011

Der Vater des Kaisers, den man auch "Häuptling der Bagauden" nennt, kommt herein, dabei ebenfalls eher wie ein Bauer (aber ein Grossbauer!) wirkend. Er zieht seine Mütze ab und Vater und Sohn begrüssen sich recht herzlich, als hätten sie sich seit Tagen nicht gesehen - was natürlich völliger Humbug ist, denn die Familie pflegt gemeinsam zu frühstücken.

Dann erkennt er den Botschafter, geht lächelnd auf diesen zu, umgreift dessen beide Hände und begrüsst ihn beinahe ebenso herzlich, wie vorher seinen Sohn.

"Mesér Ambassatór! Schön Euch wieder zu sehen! Gefällt es Euch in unserem Land? Habt Ihr Euch bereits eingelebt?"


- Marcus Flavius Celtillus - 19.08.2011

...während der Kaiser die Abhandlung liest...

"Höchst interessant! Und dabei in sich stimmig..."


- Catullo di Borghetto - 19.08.2011

zum Vater

Oh, das kann ich wahrlich sagen! Es verbindet einige sehr gute Vorzüge miteinander. Ich hoffe, es ist Euch seit dem letzten Gruß gut ergangen?

fragt er Vespasianus, hört dann das Lob des Kaisers

Wenn Ratiosnulla nicht so zerstreut wäre, und damals den Weg ins Rectorzimmer gefunden hätte, wäre er mittlerweile sogar Dekan. erwähnt er nebenbei


- Gaius Flavius Vespasianus - 19.08.2011

Lächelt nun ein wenig wehmütig

"Doch ja, meine Söhne und Enkel entwickeln sich prächtig. Was kann ein Vater mehr wünschen? Doch, die Situation im Norden...ich werde zu den Bagauden aufbrechen, eine der Bürgerkriegsparteien dort, und...

Schaut warnend zu seinem Sohn, weil er weiss, dass dieser Einspruch erheben wird...

"...ihnen klarmachen, dass es im Gesamtreich keine Alternative zur Monarchie geben kann..."

dann eher zu seinem Sohn als zum Gesandten

"...und ich begebe mich auch nicht in Gefahr, denn ich bin der Häuptling der Bagauden! Die einen wollen eine Res Publica, die anderen eine Monarchie. Wird Zeit, beiden klarzumachen, dass dies nur eine Monarchie und nur unter der Dynastie der Flavier sein kann!"


- Marcus Flavius Celtillus - 19.08.2011

Schaut zu seinem Vater

"Vater, ich weiss ja nicht, ob Du Dich in Deinem Alter als Angehöriger der Dynastie...aber lassen wir das!

Mesér di Borghetto, diese Abhandlung deckt sich mit den Ideen einiger unserer klügsten Köpfe. Ein Beweiss für die grosse Lernfähigkeit der Menschen, ganz egal wo.

Er hat also nur den Weg nicht gefunden? Das erinnert mich an meine Zeit an der Universität. Wäre ich zu diesem Zeitpunkt nicht bereits verheiratet gewesen, ich hätte meine Ernennung zum Dozenten für ladinische Geschichte glatt vergessen..."

Denkt an jene einfachen und glücklichen Tage auf dem Landgut bei Avaricum zurück - und daran, wie Claudia ihn fast aus dem Haus gejagt hatte. Bei dieser Erinnerung lacht er in sich hinein.


- Catullo di Borghetto - 28.08.2011

*so* Manchmal müsste man das RL auf Standby schalten können *so*

Ihr hättet sicherlich eine beachtliche Laufbahn auch an unserer Universität durchlaufen können oder eben nicht kommentiert Catullo, als der Kaiser diesen Spruch von sich gibt.
Diese weltfremden Gelehrten in Palatina hätten sich bestimmt mit einigen Leuten hier gut befreundet. Zur Katastrophe wäre es dagegen gekommen, hätten die palatinischen Gelehrten mit dem Know-how der ladinischen ihre Pläne umgesetzt....


...


Dieser Ort musste auf ewig geheim für sie bleiben!
Dann sieht er zum Senior, der ihnen diese Pläne offenbart


Was ist denn das Neueste aus dieser Region, was sich dort zuträgt?


- Gaius Flavius Vespasianus - 28.08.2011

Schnappt sich die Abhandlung und liest sie durch

"Dann war dieser Carlo Collodi gar kein Spinner...aber ja sicher! Natürlich gibt es ein Multiversum. Ein Italiener, so sagte er..."


- Gaius Flavius Vespasianus - 28.08.2011

Catullo di Borghetto,'index.php?page=Thread&postID=4733#post4733' schrieb:*so* Manchmal müsste man das RL auf Standby schalten können *so*

Ihr hättet sicherlich eine beachtliche Laufbahn auch an unserer Universität durchlaufen können oder eben nicht kommentiert Catullo, als der Kaiser diesen Spruch von sich gibt.
Diese weltfremden Gelehrten in Palatina hätten sich bestimmt mit einigen Leuten hier gut befreundet. Zur Katastrophe wäre es dagegen gekommen, hätten die palatinischen Gelehrten mit dem Know-how der ladinischen ihre Pläne umgesetzt....


...


Dieser Ort musste auf ewig geheim für sie bleiben!
Dann sieht er zum Senior, der ihnen diese Pläne offenbart


Was ist denn das Neueste aus dieser Region, was sich dort zuträgt?
Blickt auf

"Tja, inzwischen kloppen sich da vier Parteien. Soweit sie das noch können... Die Götter haben die Zwietracht schwer bestraft. Die Insel, auf der unsere ehemalige Hauptstadt lag, ist untergegangen, binnen einer schrecklichen Nacht und eines schrecklichen Tages. Flutwellen sind über das alte Reich hereingebrochen, beinahe keine einzige Stadt wurde verschont, weil wir Ladiner an diesem Meer siedeln wie die Frösche um den Teich. Die allermeisten Städte sind Küstenstädte...ausserdem hat sich eine neue Front gebildet. Im vom Rest des falschen Kaisers abgetrennten Septimania Antica hat sich eine neue Widerstandsbewegung formiert, unter dem schwarz-weissen Banner mit dem nieder stossenden Falken der Flavier.

Ganz eindeutig kaisertreue."

*SO* Kennen wir doch alle! Wink *SO*


- Catullo di Borghetto - 03.09.2011

Diese Ereignisse scheinen ja dort nie ein Ende zu nehmen. Eine ganze Stadt? Wieviele Einwohner zählte sie?

möchte der Botschafter wissen

Wenn es sich um die alte Hauptstadt war, muss es zudem ein großer Scahden für Kultur und Ehre des Landes sein... kann er sich bereits jetzt denken


- Marcus Flavius Celtillus - 03.09.2011

Kann ein Schluchzen nur mühsam unterdrücken

"Eine ganze Insel. Und mehrere Städte. In der Hauptstadt alleine lebten 2,8 Millionen Menschen, von denen glücklicherweise die meisten entkommen konnten.

Oh ja! Der Schaden ist unermesslich! Mehr als 2700 Jahre Kulturentwicklung befinden sich unterhalb des Meeresspiegels..." Holt tief Luft

"Aber..." wie um sich selbst zu trösten

"Ephèbe-Stadt ist inzwischen zu einem Äquivalent zur alten Reichshauptstadt erwachsen. Ähnlich reich an Kultur und Zentrum einer grossen Macht erneut."


- Catullo di Borghetto - 04.09.2011

Zweikommaachtmillionen...

fährt es dem Palatiner ungläubig über die Lippen, für den so eine Summe nahezu unmöglich ercsheint. Millionen! Es wäre, als hätte man eine ganze Völkerschaft ausgerottet!

Das ist eine Tragödie, eine Katastrophe, unvorstellbar, das ist...

Ein Diener kommt herein, bringt ein Paket. Er ordnet in das Regal die neue Ausgabe des Giornale ein

... das neue Giornale aus der Heimat?


- Marcus Flavius Celtillus - 05.09.2011

Lässt sich ein Exemplar reichen und liest sehr interessiert...

"Ephèbische Teemischungen? Hoffentlich erfährt meine Gattin davon und kauft gleich was davon ein..."


- Catullo di Borghetto - 05.09.2011

Ohja, eine ist sogar nach Eurer Frau benannt. Vielleicht bringt sie einen Vorrat mit? überlegt er, holt dann ein Couvert hervor

Und um auch einmal erfreulcihere Nachrichten anzubringen...

übergibt er Marcus den Brief, den er vor kurzem aus Palatina zugeschickt bekam

Der ist zuvorederst an Euch, und an alle Einwohner Eures Reiches gerichtet.