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Historia Naturalis
#1
Der Volksbuchverlag, dem die Cartograhia Ladina angehört, beehrt sich, ein naturwissenschaftliches Werk über Fauna und Flora des Imperiums herauszugeben, beginnend mit einem Band über die Tierwelt des Reiches. Diese Reihe wird fortgesetzt und auch mum Flora und Fauna unserer Nachbarreiche erweitert werden.



[Bild: photo-460-ca96190e.jpg]
[Bild: photo-461-8c6d3b4e.png]
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#2
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[Bild: photo-453-c373b79d.png]ISTORIA [Bild: photo-451-01837b7b.png]ATURALIS




[Bild: photo-448-590375a9.jpg]


[Bild: photo-452-893ba460.png] reizehen-Langnasenkamel
Systematik
Überordnung:
Mediterraneria
Ordnung:
Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung:
Schwielensohler (Tylopoda)
Familie:
Kamele (Camelidae)
Gattung:
Langnasenkamel
Wissenschaftlicher Name
Macrorhinotherium Mediterranensis
Vierzehen-Langnasenkamel

Dreizehen-Langnasenkamel, das.
In Ladinia Antica und dort in dessen östlichem Küstensaum, der Dioecesia Levanticum und den daran angrenzenden Gebieten der Seuleukia Lynkestis beheimatete Kamelart, die durch ihre drei Zehen an jedem Fuß und ihre besonders lange, an einen Rüssel erinnernde Nase auffällt.

Ausbreitungsgebiet und Lebensraum
Das Ausbreitungsgebiet dieser Kamelart sind die Cometatenses Ninive, Eordaia, Elymeía sowie das Fürstentum Seleukia Lynlestis in der Dioecesia Meídum.
In den mit Niederwald besetzten Gegenden der genannten Cometatenses und dem Fürstentum Seleukia Lynkestis besetzt das Vierzehen-Langnasenkamel eine ökologische Nische, denn es begnügt sich mit den Blättern der Kork- und Steineiche, gelegentlich gönnt es sich auch die Blätter des Olivenbaumes, der Olea Mediterranica, dies jedoch eher selten.

Anders als sein engster Verwandter, dass Syrenische Trampeltier, hat das Dreizehen-Langnasenkamel keine Höcker und ist auch nicht in der Lage, längere Durstperioden zu überstehen, weshalb das Tier selten als Haustier Verwendung fand und findet.

Das Dreizehen-Langnasenkamel lebt sozial und in grossen Herden, scheut daher auch nicht die Sozialisierung mit anderen Tierarten, wie zum Beispiel der Vitellischen Bunten und anderen Rinderarten.

Da sich das Tier so ganz anders ernährt, als die Rinder und die Pferde, die es begleitet, wird es von den Menschen zumeist in Ruhe gelassen, gilt auf Grund seiner Geselligkeit sogar als ein Zeichen der Fruchtbarkeit, auch deshalb, weil die Weibchen nach einer Schwangerschaft von 9 Monaten zumeist Zwillinge gebären.
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#3
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[Bild: photo-453-c373b79d.png]ISTORIA[Bild: photo-451-01837b7b.png]ATURALIS

[Bild: photo-445-a60f8ae5.jpg]

[Bild: photo-452-893ba460.png] icornus
Systematik
Klasse:
Mamalia (Säugetiere)
Unterklasse:
Mediterraneria
Ordnung:
Paenungulata
Familie:
Embrithopoda
Gattung:
Arsinoitheriidae
Art:
Landinisches Zweihorn
Wissenschaftlicher Name
Dicornus Dicornus
Landinisches Zweihorn

Dicornus Dicornus, dass Zweihorn, ist eine in Outre Mèr-Landinia und einigen Gebieten Ephèbes lebende Tierart, die weitläufig mit Flusspferden und Seekühen verwandt ist.
Im Habitus einem Nashorn ähnlich, unterscheidet sich in wichtigen Details von diesem:

Dicornus hat nicht nur ein Horn, sondern gleich zwei und sie bestehen nicht, wie beim Nashorn, aus Ceratin, also verhärteten Hautschuppen, sondern aus Knochen.

Das Zweihorn erreicht eine Schulterhöhe von etwas mehr als 5 Fuß (150cm) und eine Läne von etwa 10 Fuß (300cm), die Jungen werden nach einer Tragzeit von 24 Monaten geworfen.

Sein Lebensraum ist nicht, wie der des Nashorns, die Trockensavanne, sondern sind die Flussläufe der landinischen Küsten, eine etwas kleinere Unterart lebt auf den vorgelagerten Inseln und dem ephèbischen Archipel. Wie es zu solch recht weit voneinander entfernt liegenden lebensräumen gekommen ist, ist wissenschaftlich noch nicht abschliessend geklärt.

Dicornus lebt eher wie ein Nilpferd und ernährt sich auch so: Von Wasserpflanzen und Pflanzen, die an Seeufern und Flussläufen wachsen.

Die Rufe der Tiere sind meilenweit, besonders in den Sommermonaten zu hören. Sie dienen dazu, Artgenossen während der Paarung anzulocken und werden gebildet, indem Dicornus Luft durch die beiden Hörner bläst, die somit die Funktion von Tuben, Fanfaren oder auch Trompeten haben.

Das ist auch der Grund, aus dem man Dicornus auch als "Fanfarotherium", als "Fanfarentier" bezeichnet.

Dicornus lebt, mit Ausnahme der Paarungszeit, als Einzelgänger und zeigt ein deutliches Revierverhalten gegenüber Artgenossen, die mitunter recht agressiv attakiert werden.

Bei diesen Kämpfen spielen die Hörner jedoch keinerlei Rolle, da die Individuen der Art sehr sorgsam darauf achten, diese Hörner nicht zu verletzen.

Kämpfe zwischen Bullen aber auch Kühen werden eher, wie bei Pferden, mit den Hinterläufen ausgetragen, die dann als Waffen dienen.

Da die Tiere recht kurzsichtig sind, reagieren sie, wenn sie eines Menschen ansichtig werden, recht panisch und ergreifen die Flucht.

Die Tatsache, dass sie Menschen erst spät wahrnehmen, führte in der Vergangenheit zur drastischen Dezimierung der Art durch Überjagung.

Da Dicornus seit 200 Jahren unter striktem Schutz steht, konnte die Art sich wieder über ihr ursprüngliches Habitat ausbreiten, so dass das Landinische Zweihorn als Gattung in in seinem Bestand als gesichert gelten kann.
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#4
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[Bild: photo-453-c373b79d.png]ISTORIA[Bild: photo-451-01837b7b.png]ATURALIS



[Bild: photo-486-4378e33c.jpg]

[Bild: photo-452-893ba460.png]elphinus Vitellicus
Systematik
Klasse: Mamalia (Säugetiere)
Unterklasse: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Familie: Wale (Cetacea)
Gattung: Delphinidae
Art: Vitellischer Flussdelphin
Wissenschaftlicher Name
Delphinus Vitellicus /Vitellischer Flussdelphin

Im Ephèbe-See und in dem durch ihn hindurch fliessenden Ephèbe-Fluss, an dem auch die ladinische Hauptstadt Ephèbe-Stadt liegt, lebende endemische Unterart der Kleinwale. Entstand wahrscheinlich, als während der letzten Eiszeit, vor etwa 50.000 Jahren, der Ephèbe-See durch den weltweit gesunkenen Meeresspiegel vom Zentral-Oceanischen Meer abgetrennt war, bzw. weil weite Teile der ephèbischen Küsten damals trocken gefallen waren. In dieser Zeit gewöhnten sich die Tiere an das Leben im Süsswasser und passten sich dem Leben im Ephèbe-See an. Als dann zum Ende der Eiszeit der Meeresspiegel wieder stieg, war eine neue Gattung entstanden.


Ausbreitungsgebiet, Lebensraum und Verhalten
Durch Anpassungen an die Lebensbedingungen im Süsswasser beschränkt sich das Ausbreitungsgebiet auf den Ephèbe-Fluss und den Ephèbe-See, die Art ist also endemisch.

Der vitellische Flussdelphin erreicht eine maximale Länge von 5- 5,07 lad. Fuß (ca 150 cm) und ernährt sich vorwiegend von Fisch und den oben genannten Süsswasserkrebsen, weswegen er in früheren Zeiten gejagt und sogar als Delikatesse verzehrt wurde. Eine Eigenheit dieser Kleinwale rettete ihnen aber das Überleben: Um die Süsswasserkrebse aufknacken zu können, schwimmt der Flussdelphin häufig in Ufernähe, wirft die Süsswasserkrebse gegen am Ufer liegende Findlinge und frisst dann die so blossliegenden Weichteile der Krebse. Diese "Handlung" wurde von den am Ufer des Nemi-Sees lebenden Menschen als Geschenk missdeutet und so sprachen sie den Tieren die Heiligkeit als Wappentiere der Göttin Diana zu, der der Ephèbe-See geweiht ist. Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis Mensch-Tier, dass dazu führte, dass die Flussdelphine völlig ohne Scheu die Nähe der Menschen geradezu suchen. Die Schwarz-Weiss-Färbung der Flussdelphine hat eine einfache Erklärung. Für Beutefische, die in Höhe des Wasserspiegels schwimmen wirken die schwarzen Rücken wie der Untergrund des Sees, der aus erkalteter Lava und Vulkanasche besteht, die weissen Bäuche hingegen machen auf Fische in grösseren Tiefen den Eindruck von Wolken am Himmel über dem Nemi-See. Die Tiere sind sehr gesellig und leben in Familien, den sogenannten Schulen, von etwa 15 Individuen. Die Jungtiere, die Kälber, werden nach einer Tragzeit von einem Jahr geboren.
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#5
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[Bild: photo-453-c373b79d.png]ISTORIA[Bild: photo-451-01837b7b.png]ATURALIS


[Bild: photo-444-ecb49a2f.jpg]

[Bild: photo-487-f74a80d2.png]Merkwürdiger Kleiner Vogel (Avies Memorabilis, alt-lad./Áviè memorabíl, neu-lad.)
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Opisthocomiformes
Familie: Opisthocomidae
Gattung: Opisthocomus
Art: Avies Memorabilis

Diese Vogelart lebt an allen Flussläufen des Ephèbe-Archipels, von Edonia über Vitellia bis Syrene und auch auf den meisten kleineren Inseln und gliedert sich in etliche Unterarten, von denen hier nur die weitverbreiteste vorgestellt werden soll.

Alle Individuen dieser Spezies sind zwar durchaus in der Lage, selbstständig zu fliegen, bevorzugen jedoch zumeist den Gleitflug von Baum zu Baum. Flüge von bis zu 103 lad. Fuß/ca.350 m sind selten und wohl eine Reaktion durch Angriffe anderer (Raub)Vögel.

Der Vogel lebt ausschliesslich von Insekten. Dabei gereicht ihm die Tatsache, dass er an den Flügelenden über Krallen verfügt zum Vorteil: mit ihnen kann er sehr gut Astlöcher nach den für ihn schmackhaften Käferlarven "angeln". Besagte Krallen helfen dem Tier, dass über eine nur schwach ausgebildete Flugmuskulutar verfügt, auch bei der Fortbewegung. Da das Tier kurze Gleitflüge bevorzugt und nur sehr selten aktiv fliegt (meistens wenn es angegriffen wird), landet Avies Memorabilis häufig auf dem Waldboden und zieht sich dann mit den Krallen an Füßen und Flügeln zurück in die Sicherheit der Baumkronen. Dies dann dann aber sehr behende und flink.

Seinen Namen "Merkwürder Kleiner Vogel" trägt der etwa taubengrosse Vogel auch deshalb, weil er in seinem Schnabel über Zähne verfügt, die ihm bein Knacken mancher besonders harter Larven gute Dienste leisten. Die Eigenheit, sowie die Krallen an den Flügeln wurden bislang nur bei den Unterarten dieser Spezies festgestellt.

Die Untertarten dieser Spezies unterscheiden sich durch ihre Flugfähigkeiten (manche sind kaum zu aktivem Flug fähig) und durch verschiedenartige Befiederung.

Avies Memorabilis lebt in unterschiedlichen Habitaten überall auf den ephèbischen Inseln und hat aufgrund seiner nur kurzen Flugweiten zahlreiche Unterarten ausgebildet, deren Lebensräume sich nur selten überschneiden, bevorzugt jedoch waldreiche Gebiete.

Der Bestand der Spezies gilt wegen der strengen Schutzbestimmungen der Priesterschaft, die die ursprüngliche Fauna und Flora trotz menschlicher Besiedelung zu erhalten trachtet, als gesichert.
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#6
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[Bild: photo-453-c373b79d.png]ISTORIA[Bild: photo-451-01837b7b.png]ATURALIS


[Bild: photo-522-3ef48bc6.jpg]

[Bild: photo-515-76a25b1e.png]rsus Pathmonicus (Pathmos-Bär)
Systematik
Ordnung: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Überfamilie: Säugetiere (Mammalia)
Familie: Hundeartige (Canoidea)
Unterfamilie: Bären ( Ursicinidae)
Gattung: Ursus
Wissenschaftlicher Name: Ursus Parthenicus/Pathmosbär

Während der letzten Eiszeit eingewanderte Bären aus Moesia und Caledonia vermischten sich mit der im Pathmosgebirge ansässigen Population, so das eine eigene Unterart der Gattung Ursus entstand.


Ausbreitungsgebiet und Lebensraum
Der Pathmosbär lebt, wie der Name bereits sagt, vorwiegend im Pathmosgebirge, soll jedoch auch in Meídum und auch im Levanticum gesichtet worden sein. Er ist dank seinem dicken, dunklen Fell, das dazu in der Lage ist das auftreffende Sonnenlicht zu absorbieren und dadurch in Wärme umzuwandeln, an kalte Umgebungstemperaturen angepasst. Der Pathmosbär gehört zu den Säugetieren und ist damit homoiotherm.
Da das Pathmosgebirge Naturschutzgebiet ist, ist der Bestand der Art nicht bedroht.

Nahrung
Der Pathmosbär lebt sowohl von Kleinsäugern, wie Murmeltieren und Kaninchen, als auch von Baumrinde und Wald- und Beerenfrüchten. Er ist damit ökologisch betrachtet ein Allesfresser. Er kann kleine Säugetiere jagen, weshalb er als Jäger betrachtet werden kann. Außerdem kann er über einige Monate hinweg ausschließlich vegetarisch ernähren wenn ein Mangel an Beutetieren besteht.

Verhalten
Ursus Parthenicus ist ein recht menschenscheuer Einzelgänger, dessen Individuen sich fast ausschliesslich zur Paarungszeit begegnen und in den anderen Jahreszeiten sich aus dem Wege gehen und ein eifersüchtiges Revierverhalten zeigen.

Bereits im Spätsommer beginnen die Bären sich durch erhöhtes Jagdverhalten eine Fettschicht anzufressen, die sie dann in den kommenden Wintermonaten, in denen gewöhnlich nur sehr wenige Beutetiere aktiv sind, sparsam aufbrauchen. Sie tun dies indem sie in eine Winterruhe verfallen. Diese ist vergleichbar mit dem Winterschlaf, da bei ihr Herz- und Atemfrequenz stark gesenkt sind. Die Körpertemperatur bleibt dabei jedoch nahezu unverändert, sodass es den Tieren jederzeit möglich ist aus der Ruhe in den Zustand der völligen Aktivität zu wechseln.
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#7
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[Bild: photo-453-c373b79d.png]ISTORIA[Bild: photo-451-01837b7b.png]ATURALIS




[Bild: photo-523-39eff597.jpg]


[Bild: photo-518-bf8c8441.png]anthera Parodontica/Zahnloser Tiger
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Großkatzen (Pantherinae)
Gattung: Panthera
Wissenschaftlicher Name: Panthera Parodontica/Zahnloser Bergtiger

In der Diözese Bagaudia (Ladinia Antica) beheimatete, endemische Katzenart, mit auf den ladinischen Inseln lebenden Unterarten. Diese als "Bergtiger" bezeichnete Grosskatze ist wissenschaftlich nicht eindeutig zuzuorden, da sie sowohl Gemeinsamkeiten mit Löwen als auch Tigern aufweist. Der gallische "Tiger" bezieht sich auf das leicht gestreifte Fell, die ladinische Bezeichnung "Löwe" auf die Schädelform. Vermutlich handelt es sich bei dem Bergtiger um eine eigene Art zwischen Tigern und Löwen, so der neueste Forschungsstand.

Ausbreitungsgebiet, Lebensraum und Verhalten
Das Ausbreitungsgebiet des Zahhnlosen Bergtigers liegt hauptsächlich in der nördlichen Bagaudia und in den Grenzregionen zu den Barbarensteppen.

Zwar wird der Zahnlose Bergtiger zu den Grosskatzen gerechnet, erreicht aber nur eine Schulterhöhe von ca. 70 Zentimetern, etwa die eines Lammes, was ihm einen evolutionären Vorteil bringt.

In den kühlen, im Winter mitunter recht kalten Bergregionen lebend, sichert sich der Zahnlose Bergtiger seine Existenz dadurch, dass er sich in Winternächten an die Herden von wildlebenden Schafen und Ziegen heranschleicht, nicht um diese zu reissen, sondern um an den Zitzen säugender Muttertiere Milch zu stehlen.

Um die Muttertiere nicht zu warnen und zu erschrecken tarnt sich der Bergtiger, indem er sich im Kot frischgeborener Lämmer wälzt und so deren Geruch annimmt. Desweiteren ahmt er die Geräusche und Ruflaute der Zicklein und Lämmer täuschend echt nach. Der Zahnlose Bergtiger ist nicht ganzjährig zahnlos, sondern verliert diese nur in den Wurfzeiten der Schafe und Ziegen, danach wachsen die Zähne wieder nach und dienen dann als vollfunktionstüchtiges Gebiss, nicht um Beutetiere zu schlagen, sondern um sich von Beerenfrüchten und Obst zu ernähren.

Mit der Ausbreitung des Menschen in diese unwirtlichen Regionen wurde der Zahnlose Bergtiger zu einer Gefahr für dessen Herden, denn den Lämmern und Zicklein fehlte oftmals die Milch zum Überleben, was zu einer starken Bejagung und beinahe zur Ausrottung dieser Art führte, die allerdings heute unter strengstem Schutz steht.

Der Zahnlose Bergtiger ist ein Einzelgänger mit eifersüchtigem Revierverhalten, der Artgenossen nur innerhalb der Paarungs- und Aufzuchtszeit in seiner Nähe duldet
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