Kleines, unverbindliches Treffen

[Lucius Fiscus]

Gerne, warum nicht.

begibt sich zum nächsten Stuhl und nimmt etwas umständlich Platz

Die Anrede "kaiserliche Hoheit" gefällt ihm von Mal zu Mal besser, auch wenn es angesichts der Tatsache dass er zwei ältere Geschwister hat kaum mehr als eine Formalität ist.

Andererseits hatte sein Vater selbst dafür gesorgt, dass die Erbfolge wenn es um den Thron ging nicht in Stein gemeißelt war.

Dem Präfekten ist es etwas peinlich, dass man ihm nicht mitgeteilt hat, dass devonesische Gast "zum Kleinen Volk" gehört. Also nimmt er ein paar Leckereien und bietet sie an. Ein paar gefüllte Weinblätter, ein Pokal Wein - damit der hohe Gast nicht noch einmal aufstehen muss. Wie peinlich wäre das! Er präsentiert das Tablett ganz standesgemäß: Mit einer tiefen Verbeugung, die bewirkt, dass sein eigenes edeles Haupt sich unterhalb dessen des Gastes befindet.



"Bitteschön, kaiserliche Hoheit!"



Nach ladinischem Protokoll ist jedes Mitglied des eigenen Kaiserhauses als "kaiserliche Hoheit" anzusprechen, es sei denn, es handele sich um die Kaiserin oder den Kaiser selbst. Hier wäre die Anrede "Majestät" angebracht. Eine andere Anrede gegenüber dem Angehörigen eines ausländischen Herrscherhauses käme also einer unverzeihlichen Unhöflichkeit gleich! Mit der Ausnahme der Anrede "königliche Hoheit" - versteht sich.