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In Reate, dem Stammsitz der Flavier, arbeit Ariadne Flavia Reata an der Sichtung alter, geretter Texte.
Zitat: ISTORIA ATURALIS
reizehen-Langnasenkamel
Systematik
Überordnung:
Mediterraneria
Ordnung:
Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung:
Schwielensohler (Tylopoda)
Familie:
Kamele (Camelidae)
Gattung:
Langnasenkamel
Wissenschaftlicher Name
Macrorhinotherium Mediterranensis
Vierzehen-Langnasenkamel
Dreizehen-Langnasenkamel, das.
In Ladinia Antica und dort in dessen östlichem Küstensaum, der Dioecesia Levanticum und den daran angrenzenden Gebieten der Seuleukia Lynkestis beheimatete Kamelart, die durch ihre drei Zehen an jedem Fuß und ihre besonders lange, an einen Rüssel erinnernde Nase auffällt.
Ausbreitungsgebiet und Lebensraum
Das Ausbreitungsgebiet dieser Kamelart sind die Cometatenses Ninive, Eordaia, Elymeía sowie das Fürstentum Seleukia Lynlestis in der Dioecesia Meídum.
In den mit Niederwald besetzten Gegenden der genannten Cometatenses und dem Fürstentum Seleukia Lynkestis besetzt das Vierzehen-Langnasenkamel eine ökologische Nische, denn es begnügt sich mit den Blättern der Kork- und Steineiche, gelegentlich gönnt es sich auch die Blätter des Olivenbaumes, der Olea Mediterranica, dies jedoch eher selten.
Anders als sein engster Verwandter, dass Syrenische Trampeltier, hat das Dreizehen-Langnasenkamel keine Höcker und ist auch nicht in der Lage, längere Durstperioden zu überstehen, weshalb das Tier selten als Haustier Verwendung fand und findet.
Das Dreizehen-Langnasenkamel lebt sozial und in grossen Herden, scheut daher auch nicht die Sozialisierung mit anderen Tierarten, wie zum Beispiel der Vitellischen Bunten und anderen Rinderarten.
Da sich das Tier so ganz anders ernährt, als die Rinder und die Pferde, die es begleitet, wird es von den Menschen zumeist in Ruhe gelassen, gilt auf Grund seiner Geselligkeit sogar als ein Zeichen der Fruchtbarkeit, auch deshalb, weil die Weibchen nach einer Schwangerschaft von 9 Monaten zumeist Zwillinge gebären.
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Zitat:ISTORIAATURALIS
icornus
Systematik
Klasse:
Mamalia (Säugetiere)
Unterklasse:
Mediterraneria
Ordnung:
Paenungulata
Familie:
Embrithopoda
Gattung:
Arsinoitheriidae
Art:
Landinisches Zweihorn
Wissenschaftlicher Name
Dicornus Dicornus
Landinisches Zweihorn
Dicornus Dicornus, dass Zweihorn, ist eine in Outre Mèr-Landinia und einigen Gebieten Ephèbes lebende Tierart, die weitläufig mit Flusspferden und Seekühen verwandt ist.
Im Habitus einem Nashorn ähnlich, unterscheidet sich in wichtigen Details von diesem:
Dicornus hat nicht nur ein Horn, sondern gleich zwei und sie bestehen nicht, wie beim Nashorn, aus Ceratin, also verhärteten Hautschuppen, sondern aus Knochen.
Das Zweihorn erreicht eine Schulterhöhe von etwas mehr als 5 Fuß (150cm) und eine Läne von etwa 10 Fuß (300cm), die Jungen werden nach einer Tragzeit von 24 Monaten geworfen.
Sein Lebensraum ist nicht, wie der des Nashorns, die Trockensavanne, sondern sind die Flussläufe der landinischen Küsten, eine etwas kleinere Unterart lebt auf den vorgelagerten Inseln und dem ephèbischen Archipel. Wie es zu solch recht weit voneinander entfernt liegenden lebensräumen gekommen ist, ist wissenschaftlich noch nicht abschliessend geklärt.
Dicornus lebt eher wie ein Nilpferd und ernährt sich auch so: Von Wasserpflanzen und Pflanzen, die an Seeufern und Flussläufen wachsen.
Die Rufe der Tiere sind meilenweit, besonders in den Sommermonaten zu hören. Sie dienen dazu, Artgenossen während der Paarung anzulocken und werden gebildet, indem Dicornus Luft durch die beiden Hörner bläst, die somit die Funktion von Tuben, Fanfaren oder auch Trompeten haben.
Das ist auch der Grund, aus dem man Dicornus auch als "Fanfarotherium", als "Fanfarentier" bezeichnet.
Dicornus lebt, mit Ausnahme der Paarungszeit, als Einzelgänger und zeigt ein deutliches Revierverhalten gegenüber Artgenossen, die mitunter recht agressiv attakiert werden.
Bei diesen Kämpfen spielen die Hörner jedoch keinerlei Rolle, da die Individuen der Art sehr sorgsam darauf achten, diese Hörner nicht zu verletzen.
Kämpfe zwischen Bullen aber auch Kühen werden eher, wie bei Pferden, mit den Hinterläufen ausgetragen, die dann als Waffen dienen.
Da die Tiere recht kurzsichtig sind, reagieren sie, wenn sie eines Menschen ansichtig werden, recht panisch und ergreifen die Flucht.
Die Tatsache, dass sie Menschen erst spät wahrnehmen, führte in der Vergangenheit zur drastischen Dezimierung der Art durch Überjagung.
Da Dicornus seit 200 Jahren unter striktem Schutz steht, konnte die Art sich wieder über ihr ursprüngliches Habitat ausbreiten, so dass das Landinische Zweihorn als Gattung in in seinem Bestand als gesichert gelten kann.
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[quote] ISTORIAATURALIS
elphinus Vitellicus
Systematik
Klasse: Mamalia (Säugetiere)
Unterklasse: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Familie: Wale (Cetacea)
Gattung: Delphinidae
Art: Vitellischer Flussdelphin
Wissenschaftlicher Name
Delphinus Vitellicus /Vitellischer Flussdelphin
Im Ephèbe-See und in dem durch ihn hindurch fliessenden Ephèbe-Fluss, an dem auch die ladinische Hauptstadt Ephèbe-Stadt liegt, lebende endemische Unterart der Kleinwale. Entstand wahrscheinlich, als während der letzten Eiszeit, vor etwa 50.000 Jahren, der Ephèbe-See durch den weltweit gesunkenen Meeresspiegel vom Zentral-Oceanischen Meer abgetrennt war, bzw. weil weite Teile der ephèbischen Küsten damals trocken gefallen waren. In dieser Zeit gewöhnten sich die Tiere an das Leben im Süsswasser und passten sich dem Leben im Ephèbe-See an. Als dann zum Ende der Eiszeit der Meeresspiegel wieder stieg, war eine neue Gattung entstanden.
Ausbreitungsgebiet, Lebensraum und Verhalten
Durch Anpassungen an die Lebensbedingungen im Süsswasser beschränkt sich das Ausbreitungsgebiet auf den Ephèbe-Fluss und den Ephèbe-See, die Art ist also endemisch.
Der vitellische Flussdelphin erreicht eine maximale Länge von 5- 5,07 lad. Fuß (ca 150 cm) und ernährt sich vorwiegend von Fisch und den oben genannten Süsswasserkrebsen, weswegen er in früheren Zeiten gejagt und sogar als Delikatesse verzehrt wurde. Eine Eigenheit dieser Kleinwale rettete ihnen aber das Überleben: Um die Süsswasserkrebse aufknacken zu können, schwimmt der Flussdelphin häufig in Ufernähe, wirft die Süsswasserkrebse gegen am Ufer liegende Findlinge und frisst dann die so blossliegenden Weichteile der Krebse. Diese "Handlung" wurde von den am Ufer des Nemi-Sees lebenden Menschen als Geschenk missdeutet und so sprachen sie den Tieren die Heiligkeit als Wappentiere der Göttin Diana zu, der der Ephèbe-See geweiht ist. Im Laufe der vergangenen Jahrhunderte entwickelte sich ein freundschaftliches Verhältnis Mensch-Tier, dass dazu führte, dass die Flussdelphine völlig ohne Scheu die Nähe der Menschen geradezu suchen. Die Schwarz-Weiss-Färbung der Flussdelphine hat eine einfache Erklärung. Für Beutefische, die in Höhe des Wasserspiegels schwimmen wirken die schwarzen Rücken wie der Untergrund des Sees, der aus erkalteter Lava und Vulkanasche besteht, die weissen Bäuche hingegen machen auf Fische in grösseren Tiefen den Eindruck von Wolken am Himmel über dem Nemi-See. Die Tiere sind sehr gesellig und leben in Familien, den sogenannten Schulen, von etwa 15 Individuen. Die Jungtiere, die Kälber, werden nach einer Tragzeit von einem Jahr geboren.
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Zitat:ISTORIAATURALIS
erkwürdiger Kleiner Vogel (Avies Memorabilis, alt-lad./Áviè memorabíl, neu-lad.)
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Opisthocomiformes
Familie: Opisthocomidae
Gattung: Opisthocomus
Art: Avies Memorabilis
Diese Vogelart lebt an allen Flussläufen des Ephèbe-Archipels, von Edonia über Vitellia bis Syrene und auch auf den meisten kleineren Inseln und gliedert sich in etliche Unterarten, von denen hier nur die weitverbreiteste vorgestellt werden soll.
Alle Individuen dieser Spezies sind zwar durchaus in der Lage, selbstständig zu fliegen, bevorzugen jedoch zumeist den Gleitflug von Baum zu Baum. Flüge von bis zu 103 lad. Fuß/ca.350 m sind selten und wohl eine Reaktion durch Angriffe anderer (Raub)Vögel.
Der Vogel lebt ausschliesslich von Insekten. Dabei gereicht ihm die Tatsache, dass er an den Flügelenden über Krallen verfügt zum Vorteil: mit ihnen kann er sehr gut Astlöcher nach den für ihn schmackhaften Käferlarven "angeln". Besagte Krallen helfen dem Tier, dass über eine nur schwach ausgebildete Flugmuskulutar verfügt, auch bei der Fortbewegung. Da das Tier kurze Gleitflüge bevorzugt und nur sehr selten aktiv fliegt (meistens wenn es angegriffen wird), landet Avies Memorabilis häufig auf dem Waldboden und zieht sich dann mit den Krallen an Füßen und Flügeln zurück in die Sicherheit der Baumkronen. Dies dann dann aber sehr behende und flink.
Seinen Namen "Merkwürder Kleiner Vogel" trägt der etwa taubengrosse Vogel auch deshalb, weil er in seinem Schnabel über Zähne verfügt, die ihm bein Knacken mancher besonders harter Larven gute Dienste leisten. Diese Eigenheit, sowie die Krallen an den Flügeln wurden bei allen Unterarten dieser Spezies festgestellt.
Die Untertarten dieser Spezies unterscheiden sich durch ihre Flugfähigkeiten (manche sind kaum zu aktivem Flug fähig) und durch verschiedenartige Befiederung.
Avies Memorabilis lebt in unterschiedlichen Habitaten überall auf den ephèbischen Inseln und hat aufgrund seiner nur kurzen Flugweiten zahlreiche Unterarten ausgebildet, deren Lebensräume sich nur selten überschneiden, bevorzugt jedoch waldreiche Gebiete.
Der Bestand der Spezies gilt wegen der strengen Schutzbestimmungen der Priesterschaft, die die ursprüngliche Fauna und Flora trotz menschlicher Besiedelung zu erhalten trachtet, als gesichert.
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rsus Pathmonicus (Pathmos-Bär)
Systematik
Ordnung: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Überfamilie: Säugetiere (Mammalia)
Familie: Hundeartige (Canoidea)
Unterfamilie: Bären ( Ursicinidae)
Gattung: Ursus
Wissenschaftlicher Name: Ursus Parthenicus/Pathmosbär
Während der letzten Eiszeit eingewanderte Bären aus Moesia und Caledonia vermischten sich mit der im Pathmosgebirge ansässigen Population, so das eine eigene Unterart der Gattung Ursus entstand.
Ausbreitungsgebiet und Lebensraum
Der Pathmosbär lebt, wie der Name bereits sagt, vorwiegend im Pathmosgebirge, soll jedoch auch in Meídum und auch im Levanticum gesichtet worden sein. Er ist dank seinem dicken, dunklen Fell, das dazu in der Lage ist das auftreffende Sonnenlicht zu absorbieren und dadurch in Wärme umzuwandeln, an kalte Umgebungstemperaturen angepasst. Der Pathmosbär gehört zu den Säugetieren und ist damit homoiotherm.
Da das Pathmosgebirge Naturschutzgebiet ist, ist der Bestand der Art nicht bedroht.
Nahrung
Der Pathmosbär lebt sowohl von Kleinsäugern, wie Murmeltieren und Kaninchen, als auch von Baumrinde und Wald- und Beerenfrüchten. Er ist damit ökologisch betrachtet ein Allesfresser. Er kann kleine Säugetiere jagen, weshalb er als Jäger betrachtet werden kann. Außerdem kann er über einige Monate hinweg ausschließlich vegetarisch ernähren wenn ein Mangel an Beutetieren besteht.
Verhalten
Ursus Parthenicus ist ein recht menschenscheuer Einzelgänger, dessen Individuen sich fast ausschliesslich zur Paarungszeit begegnen und in den anderen Jahreszeiten sich aus dem Wege gehen und ein eifersüchtiges Revierverhalten zeigen.
Bereits im Spätsommer beginnen die Bären sich durch erhöhtes Jagdverhalten eine Fettschicht anzufressen, die sie dann in den kommenden Wintermonaten, in denen gewöhnlich nur sehr wenige Beutetiere aktiv sind, sparsam aufbrauchen. Sie tun dies indem sie in eine Winterruhe verfallen. Diese ist vergleichbar mit dem Winterschlaf, da bei ihr Herz- und Atemfrequenz stark gesenkt sind. Die Körpertemperatur bleibt dabei jedoch nahezu unverändert, sodass es den Tieren jederzeit möglich ist aus der Ruhe in den Zustand der völligen Aktivität zu wechseln.
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anthera Parodontica/Zahnloser Tiger
Systematik
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Überfamilie: Katzenartige (Feloidea)
Familie: Katzen (Felidae)
Unterfamilie: Großkatzen (Pantherinae)
Gattung: Panthera
Wissenschaftlicher Name: Panthera Parodontica/Zahnloser Bergtiger
In der Diözese Bagaudia (Ladinia Antica) beheimatete, endemische Katzenart, mit auf den ladinischen Inseln lebenden Unterarten. Diese als "Bergtiger" bezeichnete Grosskatze ist wissenschaftlich nicht eindeutig zuzuorden, da sie sowohl Gemeinsamkeiten mit Löwen als auch Tigern aufweist. Der gallische "Tiger" bezieht sich auf das leicht gestreifte Fell, die ladinische Bezeichnung "Löwe" auf die Schädelform. Vermutlich handelt es sich bei dem Bergtiger um eine eigene Art zwischen Tigern und Löwen, so der neueste Forschungsstand.
Ausbreitungsgebiet, Lebensraum und Verhalten
Das Ausbreitungsgebiet des Zahhnlosen Bergtigers liegt hauptsächlich in der nördlichen Bagaudia und in den Grenzregionen zu den Barbarensteppen.
Zwar wird der Zahnlose Bergtiger zu den Grosskatzen gerechnet, erreicht aber nur eine Schulterhöhe von ca. 70 Zentimetern, etwa die eines Lammes, was ihm einen evolutionären Vorteil bringt.
In den kühlen, im Winter mitunter recht kalten Bergregionen lebend, sichert sich der Zahnlose Bergtiger seine Existenz dadurch, dass er sich in Winternächten an die Herden von wildlebenden Schafen und Ziegen heranschleicht, nicht um diese zu reissen, sondern um an den Zitzen säugender Muttertiere Milch zu stehlen.
Um die Muttertiere nicht zu warnen und zu erschrecken tarnt sich der Bergtiger, indem er sich im Kot frischgeborener Lämmer wälzt und so deren Geruch annimmt. Desweiteren ahmt er die Geräusche und Ruflaute der Zicklein und Lämmer täuschend echt nach. Der Zahnlose Bergtiger ist nicht ganzjährig zahnlos, sondern verliert diese nur in den Wurfzeiten der Schafe und Ziegen, danach wachsen die Zähne wieder nach und dienen dann als vollfunktionstüchtiges Gebiss, nicht um Beutetiere zu schlagen, sondern um sich von Beerenfrüchten und Obst zu ernähren.
Mit der Ausbreitung des Menschen in diese unwirtlichen Regionen wurde der Zahnlose Bergtiger zu einer Gefahr für dessen Herden, denn den Lämmern und Zicklein fehlte oftmals die Milch zum Überleben, was zu einer starken Bejagung und beinahe zur Ausrottung dieser Art führte, die allerdings heute unter strengstem Schutz steht.
Der Zahnlose Bergtiger ist ein Einzelgänger mit eifersüchtigem Revierverhalten, der Artgenossen nur innerhalb der Paarungs- und Aufzuchtszeit in seiner Nähe duldet.
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[brief=Privat, 750]
Es war aber Atlantalis, dass strahlende!
Von Aion zu Aion wuchs es!
Ein Licht der gesamten Welt in Dunkelheit war es!
Seine Menschen, Kinder der Götter wurden sie genannt!
Kluge Menschen waren sie, des Fliegens mächtig!
Und auch der Ozean, sowohl über, als auch unter dem Wasser, war IHRER!
Leben schufen sie nach IHREN Wünschen!
Doch als sie strebten nach des Himmels Gefilden, da straften die Götter SIE und IHR heilges Land ward zerstört!
Dies ist die Mär vom Aufstieg und Fall des schönsten Geschlechtes unter den Menschen.
Sie waren die Kinder der Götter genannt. Solange Ihr Sinn den Göttern zugewandt, solang´hatte Ihr Reich Bestand!
Als sie wandten sich der Gewinnsucht zu, dem Gelde und der Gier - da schwandt das Reich der Vier!
Denn es waren vier Söhne!
Die Zwilling´ Ladus und Landus
Der schönste unter Ihnen: Etros!
Und der älteste und weiseste unter Ihnen: Atlantos, Herrscher der Vier!
Und Atalaneía, die Strahlende!
Wie hoch dein höchster Turm!
Die Wolken berührt´ er!
Wolkenschiffe legten einst an ihm an, als die schön gefügte Stadt nach dem Willen der Götter noch unberührt und erhaben über dem Ozean sich befand.
Dieser Turm, daß Zentrum der Welt ward er genannt.
Und Gott Neptun selbst zog Kreise um diesen Turm, Kreise aus Land und Kreise aus Wasser, die Hochheilige Stätte zu scheiden von der Sterblichen Land.
7 Kreise aus Land, 7 Kreise aus Wasser. Die Kreise aus Land aber schmückte er gesondert:
Den ersten, am entferntesten vom Heiligen Turm, er überzog in ganz mit Eisen. Den zweiten fügte er mit Platten von Kupfer, den dritten mit solchen aus Zinn, den vierten aus Bronze er fügte, den fünften aus Silber, den sechsten aus Gold. Den siebenten aber, er fügte ihn aus Oreichalkos!
*Anmerkung des Übersetzers: Mit Oreichalkos ist höchstwahrscheinlich Bernstein gemeint.
Gesondert von der Sterblichen Land und dennoch verbunden!
Der Gott Neptun, Bruder des Vaters der Götter und Menschen, des Himmelsvaters Jupiter höchstselbst, er Neptunus, Beherrscher des Ozeans und allem was sich darinnen befindet, verband miteinander, was er vorher von der anderen Welt schied:
Brücken baut´ er, sechs an der Zahl und jede eine Meile lang und eine halbe Meile breit*.
Ehern waren sie und dienten dem Verkehr der Atalaniden ebenso, wie der Verehrung der Unsterblichen.
Denn einmal im Jahre, wenn im Wechsel einer der Vier den Vorsitz im Hohen Rat hatte, hatte dieser die Kultprozession zum Allerheiligsten, dem Tempel Neptuns, über eben jene Brücken bis hin zum Turm des Neptun zu führen.
Dort berieten sie die Angelegenheiten Ihres gemeinsamen Königreiches, opferten kostbare Gaben aus vielen Ländern der Welt und gingen dann jeder wieder seines Weges.
Der grösste Teil der Welt der Sterblichen ward Besitz der Könige genannt:
Landus ward mit Samaria vermählt, sein Zwillingsbruder Ladus mit Adráste, Etros freite Arethè, Atlantos jedoch, ältester im Bunde und den anderen vorangestellt, behielt sich und seiner Gemahlin Jàdar die hochheilige Insel selbst vor.
*Anmerkung des Übersetzers: Es handelt sich hier offenbar um eine Längeangabe, die der ladinischen Meile (1,46 km) entspricht.
[/brief]
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[brief=Privat, 750]
Da aber die Götter im fernen Olymp* das schöngestaltete Menschengeschlecht prüften und für gut befanden, rief der Vater der Götter und Menschen, Tinia** selbst, die Götter allüberall in die Grosse Halle des Rates, so auch seinen Bruder Neptunus, den Herrscher aller Ozeane und sprach:
"Ihr Götter, die ihr meine Kinder seid wie auch die Menschen es sind, höret nun!
So wie Apollon den Lauf der Sonne und wie Diana*** den des Mondes, wie Neptunus****die Meere, wie ich selbst den Himmel und euch alle beherrsche, so soll nun auch das Erdenrund verteilt werden unter die Sterblichen. Und sie sollen sein ein einiges Volk von Brüdern, so lautet mein Beschluss!
Von allen Menschen, mein Bruder Neptunus, scheinen mir Deine Söhne als die weisesten zu gelten.
So will ich Landus zum Herrscher Samarias, Etros zum Herrn Arethès, Ladus zum Gemahl Adrastès und Atlantos zum Hochkönig über alle anderen Lande bestimmen, auf das sie klug und weise im Namen der Götter alles Land umher beherrschen und die Gschicke der Menschen klug verwalten.
Doch gebet acht: Wenn ihr, der Könige Sinn, sich wandelt, so will ich sie entzweien und bestrafen!
Wenn sie die Götter jemals schmähen sollten, so will ich Feuer vom Himmel schicken, die Schleusen des Orceanus öffnen und ihre Nachkommen zerstreuen unter die Völker!
So steht es geschrieben, so wird es geschehen!
*Ob mit Olymp die Insel Olympia im heutigen Anticagemeint ist, ist umstritten.
**Das Gott Jupiter oder auch Zeus mit dem Namen "Tinia" angesprochen wird, ist ein Indiz für das hohe Alter des Textes. Lediglich im Imperium Occidentalis und dort vorwiegend auf den ephèbischen Inseln wird dieser Name noch genannt. Die Eturäer nennen den höchsten aller Götter Zeus, die Ladiner der anderen Reichsteile nennen ihn Jupiter.Anmerkungen des Übersetzers: *** Artemis, Göttin der Jagd und des Mondes
****Poseidon, Gott der Meere und Erdbeben (Erderschütterer)
[/brief]
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[brief=Privat, 750]
Und wie nun der Vater der Götter und Menschen den Himmel, die See und das Erdreich geteilt hatte, so kamen die Götter überein, ihren eingeborenen Kindern zu helfen, den anderen Menschenvölkern überlegen zu sein.
"Du Neptunus, mein Bruder" so sprach der Tagvater, der Dies Pater, Jupiter selbst, "Du sollst die Stärke Deiner Kinder mit den Stärken anderer Deiner Kinder einen. So gehe hin und tue dies!" so sprach Jupiter, Tinia und Zeus, der Drei ist und doch Einer!
Neptunus, Poseidon, der Drei ist und doch Einer, dachte lange nach und beschloss, die Göttin der Jagd, des Mondes und der Natur, Diana, welche Drei ist und doch Eine, zu befragen nach des Rätsels Lösung.
An der Quelle des Mondes befragte er die Göttin und sie antwortete ihm:
"Gib mir die Macht zu einen, so wie der Vater der Götter und Menschen sie Dir gab und ich werde Dir Rat erteilen, oh Allherrscher der See und Herr der Erdbeben!"
Da ward der Gott zornig und sprach: "Du wagst es, von mir etwas zu fordern? Ich werde Dich zerschmettern!"
Die Göttin aber lächelte und zeigte sich ihm in ihrer ganzen, unermesslichen Schönheit und antwortete:
"Was ist alle Macht ohne die Schönheit der Natur? Sie ist NICHTS! Wollest Du nun hören oder nicht? Du hast die Wahl!"
Da brach auch der Gott in laut tönendes Gelächter aus, ein Gelächter, es ward gehört bis in die entferntesten Winkel unserer Welt, und hub an zu sprechen:
"Wohl wahr, schöne Göttin, gepriesen seiest Du! So will ich Dir meine Macht mitteilen. Ein einziges Mal! Doch nun sag an: Was kann und was soll ich tun? Ich weiss wohl, Du teilest die Gabe der Prophetie mit Deinem Zwillingsbruder Apollon. So wisse denn, dass der Herr der Meere und Erderschütterer Dir immer und ewig dankbar sein wird."
Nun lachte auch die Göttin und liess verlauten: "Ewig und immer? Es mag eine Zeit kommen, da wir Götter für eine lange Weile vertrieben werden von unseren rechtmässigen Plätzen und dann wirst Du meine Wünsche und Deine Versprechungen vergessen."
Dies erstaunte nun den grossen Gott und er konnt´s nicht glauben
"Wie meinst du dies, Königin des Mondes? Erkläre Dich!"
Die Göttin aber lächelte: "Fürchte nichts, denn Zeit bedeutet den Göttern nichts! Es wird eine Zeit kommen, da man dem Herrscher der Welt ein Orakel verkünden wird, dass da lautet:
"Sage dem König, das schöngefügte Haus ist gefallen / Die Zuflucht Apollons dahin, der heilige Lorbeer verwelkt / Die Quellen schweigen für immer, die Stimme verstummt.“
Und es wird stimmen!
Jedoch!
Wenige werden uns in ihren Herzen bewahren und ihnen sei das Elysium gewiss. Sie werden bewahren das alte Wissen und die Götter werden, so der Tag gekommen ist, erwachen und der Zerstörung der Natur Einhalt gebieten!"
Da ward der Sinn des Gottes verwirrt und er sprach:
""Verstummen für immer" so lautet der weise Spruch und wenn er stimmt, so kehren wir nimmer mehr heim!"
Und die Göttin lächelte erneut, gab dem Erderschütterer die Antwort: "Was zagest Du, ein Gott? Für immer? Dies ist ein "Für immer" der Menschen! Dieses "Für immer", es wird dauern beinahe zwei Jahrtausende lang, dann kommt ein neues Zeitalter des Glaubens und wider den Aberglauben, des Wissens und der Weisheit, in der Minerva/ Athena, welche da ist Drei und auch Eine, wieder zu Ehren kommt, so wie alle Götter! Zage also nicht!
So aber sage ich Dir einen Rat: Du sollst einen die Fähigkeiten aller Dir unterstehenden Elemente und Geschöpfe mit denen Deines Bruders Tinia/Jupiter/Zeus, welcher da ist ist Einer und Drei, des Vaters der Götter und Menschen.
So gehe hin und tue folgendes: Vermähle Dich mit Thetis, der See selbst, und zeuge Wesen, die die Menschen mit jenen Wesen zu einem neuen Volke werden lassen, die reich an Zahl in Deinen Meeren leben und die im Wasser, mag es süss oder salzig sein, atmen können. So werden Deine Nachkommen so wohl auf dem festen Land wie auch der wildbewegten See leben und handeln können.
Oh Erderschütterer! Vereine nun auch die Wesen des Landes, die die Erde kraft ihrer Zahl und Schnelligkeit erzittern lassen, mit der Klugheit und List der Menschenwesen. Von hier an wirst Du verstehen und handeln."
Da freute sich der Gott Neptunus/Poseidon, welcher da ist Einer und auch Drei und überliess der Göttin Diana/Artumes, die da Drei ist und auch Eine, seine grossen Macht für eine Nacht.
[/brief]
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[brief=Privat, 750]
So nahm die Göttin, die Göttin des Mondes und der Natur, die Ihr gegebene Macht für eine Nacht!
Zur Quelle des Mondes ging sie, dort wo später eine prächtig anzuschauende Stadt erstand und sprach:
"Ich will aber die Geschwindigkeit der Wesen zu Lande und die der Geschöpfe der Lüfte vereinen, auf das Neues entstünde!
Komm zu Mir, schöner Schwan, der Du fliegen kannst und der Du die Meilen in Deinem Flug bezwingest!
Komm zu Mir, edles, schönes, stolzes Pferd! Du bist dem Neptunus heilig und so will ich den Gott, der Mir gab die Macht für eine Nacht, ehren, indem Ich Dich miteinbeziehe in Meine Pläne!
Mögest Du geschwind sein, wie die Pferde, mögest Du jegliche Distanz meistern können wie die Schwäne.
Mögest Du auch sein ein Zeichen für des Geistes Macht. Weisen Männer und Frauen, Menschen die Neues erdichten und den Menschen die den Ihren neue Werkzeuge schenken, mögest Du Ihr Sinnbild sein.
Oh Pegasus!
Und fortan gab es sie, die Heilige Herde der Heiligen Rösser. Schön von Gestalt, unbezähmbar in Ihrem Freiheitswillen, dennoch der natürlichen Ordnung des Kosmos gehorchend.
Und weil die Heilige Herde ein Sinnbild für die Vereinigung der Sinnenhaftigkeit alles körperlichen und für die Macht des Geistes gleichermassen sein sollte, so versöhnte Sie, die Göttin Diana, welche da ist Eine und auch Drei, Neptunus/Poseidon, welcher da ist Einer und doch Drei, mit Minerva/Athena, welche da ist Eine und doch auch Drei.
Denn in alter Zeit waren Neptunus und Diana in Zwist und Hader geraten und nur Jupiter/Zeus, der Vater der Götter und Menschen, vermocht´ sie zu trennen. Doch dies ist eine andere Mär.
[/brief]
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Gott Neptunus aber, welcher da ist einer und auch drei, beschloss nun aber es so zu fügen, dass die Seinen in jener herrlichen Stadt, sollten sein die mächtigsten Krieger des Erdenrunds.
So hielt er Hof im Palast der Könige, dem schöngefügten, vor sich Seine Söhne, die edelsten der Edelen und sprach zu Ihnen:
"Höret, meine Söhne!
Nun lebt ihr hier in Frieden und Eintracht und so sei es! Ich aber will den Menschen zeigen, dass ihr bestimmt alle Völker all´überall zu regieren und zu lenken.
Darum ist es weiterhin mein Wille, dass ihr beherrschet die Kunst Leben zu erschaffen nach euren Wünschen, doch nutzet diese Macht weise und gerecht, denn sonst wird der Rat der Götter euch verdammen und verbannen aus eurem eigenen Reich."
Da erstaunten die Brüder gar sehr und berieten sich und erkoren Ladus zu ihrem Sprecher, der da anhob zu sprechen:
"Oh Vater, wir danken Dir sehr, doch sag´an: Wie kann das gehen, wo doch das Züchten von Tieren oftmals Generationen dauert. Werden wir´s noch erleben?"
Und Neptunus, welcher auch Poseidon ist, antwortete:
"Verzaget nicht, denn euer Vater ist einer der Grossen Götter der Grossen Zwölf. An mir dürft ihr nie zweifeln, sonst träfe euch mein Zorn!
Auch ihr Menschen, denn es wohnt ja ein Funken der Göttlichkeit in euch, ja, ihr seid sogar die Wesen, die den Göttern am nächsten stehen und uns Göttern sehr am Herzen liegen, ja, auch ihr habt diese Macht, wenn ihr Wissen ansammelt.
So sage ich euch, nehmt von den Fischen des Meeres und der Flüsse und der Seen, was ihr für schön und nützlich haltet und fügt es mit dem zusammen, was euch an euch selbst wohlgefällig ist. Ihr werdet Krieger schaffen, die in allen Wassern kämpfen und sich bewegen können wie die Fische und doch klug wie ihr Menschen sind!
Füget die Schnelligkeit der Pferde mit der Klugheit der Menschen und ihr werdet die schnellste und beste Reiterstreitmacht auf Erden euer Eigen nennen!
Füget die Fähigkeiten dem Vögel mit denen der Menschen und ihr werdet die Lüfte beherrschen!
Doch seid klug, wagt euch nicht zu weit vor, denn wenn eure Geschöpfe einen eigenen Willen entwickeln, so sind sie euch gleich von Angesicht zu Angesicht und dann eure Verbündeten und nicht eure Untertanen. Bedenket dies immer!"
[/brief]
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