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Grosse Konferenz in Ravenna - Verkündung der Ergebnisse in Alexandria
#1
Wiederum das vertraute Sendesignal.



"Verehrte Zuhörerinnen und Zuhörer, ich berichte heute aus Alexandria, wo unsere neuen Zuwanderer aus dem alten Reich schon fleissige Aufbauarbeit geleistet haben.

Bald wird man hier einen Hafen für Wolkengaleeren einrichten müssen, denn hier sind neulich erst vier Wolkengaleeren der "Vesta"-Klasse, eine der "Nova"-Klasse und sogar eine Wolkenbireme, allesamt Luftschiffe aus dem Besitz des Hauses der Dejaniden, gelandet und der Lucomonin von Alexandria, Amenirdis Deja, übereignet worden. Damit dürfte der Norden in Zukunft gut an das übrige Reich angeschlossen sein.



Überhaupt die Reichsangelegenheiten:

Seine Majestät Marcus Flavius Celtillus und Seine Heiligkeit Quintus Aurelius Spina haben ein Reichskonkordat geschlossen, eine Grosse Konvention über den Status der Paganitas innerhalb des Reiches und ihre Stellung in Bezug auf auswärtige Mächte.

Danach sind künftig die Insel und die Stadt Nemi, im gleichnamigen See auf der Insel Syrene, ein autonomes Staatsgebiet mit eigeneRechtsprechung und mit dem Pontifex als Staatsoberhaupt.

Laut Konkordat liegen die Aussen- Währungs- und Sicherheitspolitik, soweit diese nicht die eigentliche Polizeigewalt betrifft, beim Imperium, der Autonome Tempelstaat erhält das Recht zur Prägung eigener Münzen und zwar nicht nur in Bronze und Kupfer sondern auch in Silber und Gold.

Damit sind die Bestimmungen des Konkordates aber noch nicht erschöpft:
Wie schon im alten Reich, im Imperium aber nun deutlicher festgeschrieben, liegen Bildungs- und Sozialpolitik des Imperiums in den Händen der Priesterschaft.

Der Bau von Schulen ebenso wie die Lehrpläne, Bestimmungen über soziale Standards sowie über das Rentenrecht, fallen damit in die Zuständigkeit der Priesterschaft, die die hierzu notwendigen finanziellen Mittel paritätisch mit dem Imperium aufbringen wird.

Um ihren Teil beitragen zu können, wurden der Priesterschaft umfangreiche Finanz- und Produktionmittel übereignet, dazu gehören unter anderem auch grosse Latifundien.



Ebenso hat der Kaiser auf Anraten der Lucomonen beschlossen, dass Reich in drei grosse Präfekturen zu gliedern:

Die Präfektur Edonia und Nördliche Äussere Inseln mit der Hauptstadt Alexandria, deren Lucomonin Amenirdis Deja zur ersten Praefectissa ernannt wurde.


Die Präfektur Ephèbe und Innere Inseln, deren Hauptstadt noch bestimmt werden muss und die von Aulus Flavius Dentatus Caesar als erstem Präfekten regiert werden wird.


Die Präfektur Syrene und Südliche Äussere Inseln mit der Hauptstadt Pseudopolis, zu deren erster Praefectissa Arsinoé Antiocheída, Lucomonin von Pseudopolis, ernannt wurde.


Die Rechte der Lucomonien im Inneren bleiben von der Neuordnung unbeschnitten, die Schaffung von Präfekturen soll der besseren Zusammenarbeit auf regionaler Ebene dienen.



Das Aufbauprogramm der kaiserlichen Regierung kommt unterdessen gut voran: Die Hauptstadt Ephèbe ist sehr bald mit einem eigenen Aquädukt von Zulieferung von Frischwasser aus dem Ephèbe-Fluss unabhängig, ebenso sind die Arbeiten an der Kanalisation der Stadt sowie die an der Stadtmauer beinahe abgeschlossen, so das man sich nur auch dem Forum und dem Bau eines Amphitheaters widmen kann.



Überhaupt wird das Bauprogramm eine Steigerung seiner Aktivität erfahren müssen, denn es erreichen uns Berichte, nach denen von den ursprünglich 80.000.000 Einwohnern Ladiniens nur noch 50.000.000 im alten Reich leben.

Hierzu liegen uns Vergleichzahlen der gross-novarischen Regierung aus der Zeit vor der Auswanderung und neue Volkszählungen vor, nach der die Bevölkerungszahl im Osten um besagte 30.000.000 gesunken sein soll.

Da die Volkszählung der Res Publica Ladina aus dem Jahre 2760 als zuverlässig gelten darf und wir auch keinen Genozid grösseren Ausmasses an der ladininischen Bevölkerung annehmen wollen, geht die kaiserliche
Regierung davon aus, dass sich der grösste Teil dieser armen Menschen auf die Staaten der MN-Welten verteilt hat.


Da trifft es sich gut, dass Niketas Choniatés an Bord der "Adrasteía" offenbar Land im tiefen Süden entdeckt hat, bei dem es sich ganz offensichtlich um alten ladinischen Siedlungsboden handelt. Wir berichteten.


Sollten sich diese Nachrichten bewahrheiten - und wir haben keinerlei berechtigte Zweifel daran - so dürfte sich das Territorium des Reiches beträchtlich vergrössern und wir somit das dringend benötigte Siedlungsland erhalten.



Zum Abschluss noch ein kleines Bonmot aus dem Norden Tomaniens, dessen Kulturschaffende offenbar doch über Humor verfügen.

Zwar nennt sich das Stück "Der Stänkerkaiser von Latrinum" und soll damit in typisch tomanischer Fäkalsprache an das Reich von Ephèbe erinnern, doch trägt der Hauptdarsteller (Wilhelm Maria Nudel, aus dem
in Tomanien allseits beliebten Fuchsen stammend) ein Medaillon, dass unzweifelhaft den Bruder des Königs von Gross-Novarien zeigt, womit die eigentliche Stossrichtung dieser Satire klar wird.

Immerhin ist die Süd-Tomanische Regierung neurdings wieder auf Kuschelkurs zum grossen Nachbarn im Westen übergegangen und dies scheint man in Nord-Tomanien mit Missbehagen wahrzunehmen.

Zum Abschluss der heutigen Nachrichten etwas Musik.
Reporterin des Radio télevisiô ladín
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