Die Metropolianische Schule

[Juona Phar]

Die Botschafterin der Vereinigten Republik hat einen Termin mit der Finanz- und Wirtschaftspräfektin gemacht, sie ist bereits eine viertel Stunde früher da, da sie nach dem Motto: "Lieber zu früh als zu spät!" lebt.

[Helena Justina Falcata]

"Ich lasse bitten. Willkommen, verehrte Frau Botschafterin."

Statt eines Händedrucks folgt eine Verneigung, begleitet von einer einladenden Geste, doch Platz zu nehmen.

[Juona Phar]

"Vielen Dank, aber doch bitte nicht ganz so formal, Metropolis und Ladinien sind doch so enge Freunde und niemand sieht uns hier über die Schulter."  

Sie lächelt ihrer Gegenüber freundlich zu und nimmt die Einladung zum Sitzen dankend an.

[Helena Justina Falcata]

Lächelt zurück.

"Auch wieder wahr. Was darf ich Euch anbieten? Einen Saft, etwas Wasser?"

Eine Brise bringt durch ein geöffnetes Fenster frische, herbstliche Abendluft herein. Was Helena still in Gedanken sichtlich geniesst. Das Bureau ist schlicht aber sehr geschmackvoll mit kostbarem Mobiliar eingerichtet: Korbsessel, die dem Raum einen femininen Eindruck geben, Nussbaumtischchen mit Einlegearbeiten aus Elfenbein (selbstverständlich wurde dafür kein Wal getötet, man verwendet gerne das, was man am Strand findet, oder was die Gletscher im Sommer an Überresten vorzeitlicher Tiere freigeben). Ein plätschernder Springbrunnen darf nicht fehlen, ein kleiner Hausaltar ebenfalls nicht. Darauf eine kleine, erlesen gefertigte Statuette des Gottes Mercurius, des Gottes der Reisenden, Händler - und der Diebe!

[Juona Phar]

"Hast du rein zufällig etwas Traubensaft? Das wäre gerade genau das richtige."

[Juona Phar]

*so* Hüstel *so*

[Helena Justina Falcata]

"Traubensaft? Zufällig? In diesem Land? Nie im Leben!"

Natürlich gibt  es Traubensaft - gerade in diesem Land! Sie giesst ein Glas ein.