Besuch von einem alten Freund

[Lucius Cornelius Sulla]

lässt sich bei seinem alten Freund Marcus anmelden.

[Marcus Flavius Celtillus]

Lächelt, nein, grinst jungenhaft.

"Lucius, komm rein! Seit wann brauchst Du eine Einladung? Wo warst Du so lange? Aber egal, nimm erst mal Platz. Wein? Früchte?"

[Lucius Cornelius Sulla]

Danke, die Gesundheit, mein Bester, die Gesundheit. Zu Beiden Sag ich nicht nein. Danke dir.

[Marcus Flavius Celtillus]

Schaut äusserst besorgt drein.

"Du warst krank? Geht es Es dir wieder besser?"

Dann, mit gespielter Mahnung:

"Das Reich braucht Dich! Und Du weisst das auch!"

Er zwinkert, ist also nicht ernsthaft böse, sondern nur froh, dass der alte Weggefährte wieder vor ihm sitzt.
Dann, impulsiv, kumpelhaft und spontan, folgt eine Umarmung.

"Geht es Dir denn wieder besser?"

[Lucius Cornelius Sulla]

Tut es, mein alter Freund. So gut, dass ich mich wieder dem Reich widmen kann. Wie ich hörte spielt die Welt wieder verrückt.

[Marcus Flavius Celtillus]

Ist erleichtert und zeigt dies auch.

"Das tut sie. Dreibürgen hat eine Wasserstoffbombe getestet. Aber das Reich fühlt sich nicht bedroht. Was aber viel schlimmer wirkt: Der "Shah" dieses Wort spricht er mit deutlicher Verachtung aus "hat uns allen Ernstes den Luftkorridor zum Norden versperrt. Die Grenzen zu Kush sind geschlossen, gewisse Waren kommen nicht mehr zu uns. Kush nennt uns nun "Landräuber", weil wir uns Stützpunkte gesichert haben. Nur: Wem raubt man etwas, wenn dort niemand siedelt? Wir brauchen Mächte, die unsere Neutralität garantieren. Unser Reich müsste sonst in wahnsinnigen Werten aufrüsten. Wir könnten dies, keine Frage. Aber wozu? Wir wollen doch nur friedliche Expansion und die Entwicklung der Völker des Reiches. Ich verstehe diese Kush nicht mehr."

[Lucius Cornelius Sulla]

Diese elende Teppichknüpfer Idris. Ich stimme dir da voll und ganz zu in allen Punkten.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Wir müssen ihm Einhalt gebieten. Im Gegensatz zu mir hat er den geeigneten Zeitpunkt zur Abdankung nicht erkannt. Er hat, so hörte ich, mehrere Söhne. Warum führt er diese nicht nach und nach an die Regierungsgeschäfte heran? Weil er ein Egomane ist. Um Deinen Vergleich zu zitieren: In seinem Koi-Karpfen-Teich darf alles geschehen, aber nichts gegen seinen ausdrücklichen Willen."

[Lucius Cornelius Sulla]

Ja, so ist es halt.

[Marcus Flavius Celtillus]

Jetzt wird der Ex-Kaiser sichtbar zornig.

"Als wäre das nicht genug, umkurven die Kushiten nun auch noch selbst unseren Kontinent. Und wir, die wir ihre Schliessung der Grenzen und Luftverkehrswege uns gegenüber mit der Errichtung von Kolonien beantworten, sind mit einem Mal "Landräuber"! Oh Kush! Würde dieser Mühlstein doch verschwinden!"

[Lucius Cornelius Sulla]

Oh diese Kushiten...ist bei denen was im Wasser, dass die so sind?

[Lucius Cornelius Sulla]

Hast du gehört, auf den Peleïden sollen kuhsitische Fischer leben.

[Lucius Cornelius Sulla]

Wer ist eigentlich Consul Occidentalis derzeit, mein Freund?

[Marcus Flavius Celtillus]

"Hajeck. Und er macht seine Sache gut. Du weisst ja: Unsere Kommunisten sind durchaus nationalkommnistisch, kaisertreu."

[Lucius Cornelius Sulla]

Naja, wenn du meinst, aber ein Optimat bleibt halt ein Optimat.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Das ist wahr. Aber die Optimaten müssten wieder sichtbarer werden, um erneut Einfluss zu erlangen. Die optimaten sind bei den letzten Wahlen drastisch abgestürzt. Und die Nationaldemokraten könnten Unterstützung durch die Optimaten gut gebrauchen."

[Lucius Cornelius Sulla]

Das kriegen wir wieder hin.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Meinungsvielfalt tut dem Reich gut. Ich hoffe, der Senat beschliesst bald Wahlen in den Kolonien."

[Lucius Cornelius Sulla]

Sí, dass hoffe ich ebenfalls.