Flughafen

[Marcus Flavius Celtillus]

Südlich der Hauptstadt wird mit dem Bau eines Flughafens begonnen. Bestehen soll er zunächst aus zwei Flugbahnen mit angeschlossenen Terminals. Und natürlich mit Gebäuden für die Flugaufsicht, die Feuerwehr und Krankenstationen. Polizei und Zoll müssen natürlich auch untergebracht werden.

[Wesirat für Äußeres]

Am Abend erreicht Wesir Zhanim al-banabi den Flughafen und nachdem man eine kurze Nachricht schickte, wartet er bei einem Kaffee in der Flughafenkantine, ob ihn jemand abholt.

[Arcadius Flavius Aelianus]

Handlung:
Der kaiserliche Hof befindet, dass ein Empfang des Gastes durch ein Regierungsmitglied etwas...deplaciert wirkte. Ein Angehöriger einer herrschenden Dynastie sollte, nach ladinischer Auffassung, von einem Mitglied einer ebenfalls herrschenden Dynastie begrüsst werden. Der Kronprinz weilt im Ausland, die Erhabene Augusta und die Kaiserinmutter weilen in Reate und sind derzeit  völlig unabkömmlich, daher hat sich der Imperator Occidentalis höchstselbst zum Flughafen begeben. Die Ehrengarde für den hohen Gast ist sehr traditionell: Runde Schilde aus Bronze und emailliert. Sehr schwer, daher stehen sie auf dem Boden. Der "Auftritt" wirkt allerdings so gar nicht martialisch...Der Herrscher wartet lächelnd auf den Gast.

 

[Wesirat für Äußeres]

Handlung:
Nachdem er in der Kantine von seinen Begleitern - ein Wächter des Waldes und eine Assassine als Leibwache, zwei Dolmetscher, vier Sekretäre und drei Pressevertreter - auf die Ankunft des Kaisers aufmerksam gemacht wurde, stürzt Zhanim mit einem frischen Fladenbrot in der einen und einem halb gegessenen Fleischstück in der anderen Hand eilig aus der Kantine und die Ehrengarde entlang. Schlitternd kommt er vor dem Kaiser zu stehen, seine Begleiter atemlos und verwirrt hinter ihm. In der Absurdität der Situation weiß Zhanim nicht wirklich, was er zu tun hat und wie nun welche Protokolle zu beachten sind, daher hält er kurz inne und schenkt dem Gastgeber ein verwirrtes Grinsen, während er die Linke vorstreckt.

Ein frisches Fladenbrot, Eure kaiserliches Majestät?

[Arcadius Flavius Aelianus]

Handlung:
Ob der Absurdität der Situation gestattet sich der αὐτοκράτωρ, wie man ihn im Ostreich nennt, ein kurzes Lachen, welches schnell zu einem breiten Lächeln wird,

"Eigentlich ist meine Aufgabe als Gastgeber, Eurer Hoheit etwas kulinarisches anzubieten...aber gegen etwas frisches Fladenbrot habe ich nichts einzuwenden..."

Handlung:
Das breite Lächeln bleibt - und Flavier der er ist, nimmt er das dargebotene Stück Brot an und isst davon. Den himmlischen Mächten sei Dank. Sie befinden sich in Alba Longa, nicht in Justinianopolis, wo der Herrscher entweder als den Göttern gleich oder, für die Christen, als der Stellvertreter Christi auf Erden gilt. Wie sein kaiserlicher Bruder, der Christ ist.

"Mögt Ihr mir folgen?"

Handlung:
Es folgt eine einladende Geste, gefolgt von einer geflüsterten Frage:

"In welcher Form soll ich Euch eigentlich ansprechen? Wäre "kaiserliche Hoheit korrekt?"

Handlung:
Ein Frühlingswind zerzaust dabei die Haare des jungen Herrschers.

[Wesirat für Äußeres]

Handlung:
Er zuckt mit den Schultern.

Ich glaube, Anreden sind für meine Brüder gedacht. Ist sowieso so eine Sache, bei der die meisten wichtig erscheinen sollen, denke ich. Wir sollen gegenüber den Wichtigtuern aus Antica darauf bestehen, aber da bin ich ja gerade nicht. Zhanim reicht völlig.

[Arcadius Flavius Aelianus]

"Zhanim? Gut, ich bin der Arcadius. Na gut, wenn die Medien dabei wären, wäre ich "Euer Majestät". Sind sie aber nicht. Wohin möchtet Ihr? In den Palast oder lieber auf unseren Landsitz nach Reate? Dort könntet Ihr meine Familie kennen lernen."

[Wesirat für Äußeres]

Handlung:
Die drei Medienvertreter unter seinen Begleitern bleiben bei diesem Stichwort unauffällig zurück und bereiten sich darauf vor, ihre Reportagen auf die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu begrenzen. Zhanim nickt nur freudig.

Tja, also, ganz wie Ihr mögt. Ich lerne gerne neue Leute kennen.

[Arcadius Flavius Aelianus]

"Nun, dann auf nach Reate, Zhanim. Paläste habt Ihr sicher schon viele gesehen..."

[Wesirat für Äußeres]

Ja, aber ich will nicht behauten, dass sie alle gleich sind. Obwohl ich, wie ich zugeben muss, erst noch einen finden muss, der sich mit der weißen Stadt messen kann.

[Arcadius Flavius Aelianus]

"Dann auf nach Hause. Dort fühle ich mich am wohlsten."

[Wesirat für Äußeres]

Ich bin schon gespannt.