Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Chez Bratfix
#61
Handlung:
Reis lacht mit, den Satz findet er wirklich gut

Ich sage ja eher in einer Sprache, die ihr wahrscheinlich als albernisch kennt: "I don't have a dirty mind, I have a sexy imagination"... Bei uns nennt man die Sprache "Englisch", benannt nach Steven English, der einer der Passagiere des Schiffes "Babelfish" war, das 1888 in Potopia anlegte.

Stell dir vor, du würdest einem Kind erklären, warum du gerade Wein auf den Boden gegeben hast. Wie würdest du das tun? Smile
[Bild: reis.png]
Zitieren
#62
Handlung:
Lacht ebenfalls.

 "I don't have a dirty mind, I have a sexy imagination" DER ist gut! DEN merke ich mir!
Stimmt, wir nennen die Sprache albernisch.
Hmmm...wie würde ich einem Kind das erklären? So wie man es mir erklärt hat: Opfere ein paar Tropfen und die Götter sind zufrieden. Wären sie unzufrieden, könnte in der nächsten Saison die Weinlese mies ausfallen. Also lieber diese wenigen Tropfen.
Das Prinzip im Verhältnis zu unseren Göttern lautet: Do ut des. Das bedeutet: Ich gebe, damit Du gibst. Klingt nach einem Arbeitsvertrag - trifft es aber. Wir GLAUBEN tatsächlich. Jedenfalls die meisten! Aber wir sind auch selbstbewusst genug, den göttlichen Mächten gegenüber unsere Rechte einzufordern!"
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#63
Ich übernehme mal den Konterpart des Kindes, wenn es recht ist...

Handlung:
spricht mit verstellter, höherer, und etwas kindlicherer Stimmt
Aba wie kriegt der Gott denn den Wein? Der ist doch auf dem Boden!

Handlung:
spricht wieder mit normaler Stimme und lacht erneut auf
Ein Arbeitsvertrag mit den Göttern, das ist mal eine interessante Herangehensweise. Die meisten Völker sind da eher ehrfürchtig, zurückhaltend und treten gegenüber ihren Göttern eher als Bittsteller, denn als Arbeitgeber auf Wink
[Bild: reis.png]
Zitieren
#64
"Naaa jaaa. Es reicht, dass die Götter SEHEN, dass etwas geopfert wird. Der Gott bekommt den Wein nicht, denn er braucht ihn nicht einmal. Aber das Zeichen des Opfers ist bereits das eigentliche Opfer. Früher glaubte man, man müsse hunderte von Rindern opfern. So eine Art gigantischen Grillfestes.
Heute alles drei bis vier Nummern kleiner. Eben ein paar Tropfen Wein. Oder ein paar Blumen. Oder so."

Handlung:
Lacht auf.

"Arbeitgeber? Ich hatte uns eher als Arbeitnehmer - mit Gewerkschaft! - gesehen. Aber Deine Sichtweise gefällt mir deutlich besser! 
Die himmlischen Mächte sollen uns gefälligst dienen. Und wenn sie es nicht tun, sollen sie sich schleunigst verziehen? Ist Dir klar, dass Du unsere Religion zutiefst verstanden hast?"
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#65
Handlung:
Wieder spricht er mit Kinderstimme
Also findet der Gott es gut, dass du einfach nicht alles von dem trinkst, was du hast? Könntest du dann nicht einfach ein Schluck in dem Glas drinne lassen?
Handlung:
Mit großen Augen schaut er sein Gesichtsdouble an, ehe er sich wieder zurücklehnt

Darf ich mich vorstellen? Lord Reis, Religionsversteher.

Handlung:
Dabei muss er so laut auflachen, dass Leute von Nebentischen herüberschauen.

Eure Religion hat damit eine sehr große Ähnlichkeit zum Politikverständnis mancher Leute, zumindest nach der Deutung des Propheten Reis.
Macht mich bitte nicht zum Propheten. Mir reicht es schon, dass die komischen Joghurtfreaks in Pottyland mich so bezeichnen... Wink
[Bild: reis.png]
Zitieren
#66
Handlung:
Antwortet mit verstellt tiefer Stimme:

"Aber wenn ich etwas im Glas lasse, wäre es sicher mehr, als würde ich nur ein paar Tropfen versprengen. Diese wenigen Tropfen reichen normalerweise nicht mal für einen Fleck, nicht wahr?"

Handlung:
Findet zu seiner normalen Stimme zurück.

"Zum Propheten? Propheten kennt unsere Religion erst gar nicht.
Wäre ja auch lächerlich: Da kommt einer daher und sagt, wie alle anderen leben sollen. Wir haben statt dessen Prophezeiungen - und die sind immer deutbar. Ausserdem beziehen sich Prophezeiungen auf kommende Ereignisse, nie auf die Art zu leben." Big Grin
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#67
Handlung:
verstellt die Stimme und guckt Arcadius schief und neugierig an

Woher weiß der Gott denn, dass du auch wirklich was versprengt und nicht etwa heimlich genascht hast?

Handlung:
kehrt schmunzelnd zur normalen Stimme zurück

Das finde ich gut. Genau das ist auch der Knackpunkt an vielen Religionen: Irgendwelche Leute wollen einem erzählen, wie man zu leben hat. Mit welchem Recht?
[Bild: reis.png]
Zitieren
#68
Handlung:
Wieder die "tiefe" Stimme.  Mit gerrrrollltem Rrrrrr. Und viehiiiiiiel Paaaahaaathoooos.

"Aberrrr liehiebes Kkind! Diehie Göhöttterrrrrr sehehen beinahahe alllllessssss!"

Handlung:
Wieder zurück zur normalen Stimme.

"Bei den Monotheisten gibt ihnen "Gott" das Recht. Ein Gott - nur einer hat recht. Im Bedarfsfall werfen sie sich gegenseitig Häresie vor. Wenn sich unsere Götter gegenseitig ärgern, schicken wir sie vor die Türe. Sollen sie sich doch draussen prügeln...So kann man tolle Wetterphänomene erklären. Bei richtig miesem Wetter sagen wir "Die Götter streiten sich". Wenn das Spektakel mit Blitzen endet, hat der Göttervater Jupiter die Bande zur Raison gebracht."

Handlung:
Er spricht über die Götter wie über Familienmitglieder - und ist sich sicher: "Den Göttern gefällt das".   Big Grin 
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#69
Das ist das Problem der Religionen, die meinen, einen Sprecher auf Erden zu haben: Einer behauptet von sich, die Stimme "Gottes" zu sein und "die einzig wahre Wahrheit" gepachtet zu haben. Ich glaube, das ist einer der Gründe, warum ich mich mit Religion so schwer tu. Letzten Endes steht da ein Mensch wie du und ich - naja, vielleicht etwas anders als wir... - und sagt "Hey, ich spreche im Namen eines Fabelwesens, das euch Sachen befiehlt, sonst endet ihr böse. Hört auf mich! Ich weiß, wovon ich rede!"... Und erzählt man selbst dann vom fliegenden Spaghettimonster, schauen einen die Leute so an, als wäre man verrückt.
Wer ist der wahre Verrückte, frage ich dich?

Handlung:
Er trinkt noch einen Schluck (hier Getränk einfügen)

Da ist mir eure Handhabung wirklich erheblich sympathischer. Bei dir merke ich, dass dein Glauben dich nicht einschränkt oder beherrscht, sondern ergänzt. Das finde ich okay.
[Bild: reis.png]
Zitieren
#70
Handlung:
Trinkt etwas von dem "Blauen Gallier" und antwortet:

"Na ja...wir haben auch einen Obersten Priester - weist Du ja - aber der ist nicht "heilig". Der soll seinen Job machen. Den Kalender erstellen, beispielsweise.
Fliegendes Spaghettimonster? Ist das auch eine monotheistische Richtung oder könnten wir es in unser Pantheon aufnehmen? Denn wir nehmen gerne neue Götter bei uns auf. Isis und Mithras waren ursprünglich auch keine Ladiner. Sie sind aber schon lange eingebürgert.
Wer wirklich verrückt ist? Wahrscheinlich wir!"

Handlung:
Muss laut lachen. Und wieder schauen Leute her.

"Ich weis gar nicht, wieviele Götter wir überhaupt haben. Hmmmm....."

Handlung:
Legt die linke Hand ans Kinn, seine linke Augenbraue steigt nach oben, während er überlegt.
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#71
Handlung:
Zählt an den Fingern ab:

"Da wären die Grossen 12, dazu Mithras, Isis und Serapis. Die drei Matronae, die Göttinen der Gallier. Alle Musen und Nymphen. Die Halbgötter nicht zu vergessen....Aber ja!"

Handlung:
Ruft sie laut aus.

"Wir sind verrückt! Ich denke, wir haben etwa 1000 Unsterbliche!"
Zitieren
#72
"An Götter hätten wir noch..."

Handlung:
Versucht ebenfalls zu zählen.
  • Acca Larentia – Amme von Romulus und Remus

  • Aiolus – Gott der Winde, gr. Aiolos

  • Aesculapius – Gott der Heilkunst, gr. Asklepios

  • Alemonia – Sie soll das ungeborene Kind nähren, dass es voll entwickelt geboren werden kann.

  • Amor – Gott der Liebe, gr. Eros

  • Anna Perenna – Göttin des Frühlings und des jungen Jahrs

  • Aurora – Göttin der Morgenröte, gr. Eos

  • Bellona – Göttin des Krieges und des Kampfes

  • Bona Dea – Göttin der Fruchtbarkeit, Heilung, Jungfräulichkeit und Frauen

  • Bubona – Schutzgöttin der Ochsen und der Rinderzucht

  • Cardea – Göttin der Gesundheit, der Schwellen, der Türscharniere und der Türgriffe

  • CarmentaNicostrata – Göttin der Weissagung und der Geburt

  • Carna – Göttin des Herzens und der inneren Organe

  • Consus – Gott der eingebrachten Ernte

  • Dea Dia – Göttin des Wachstums

  • Epona – Göttin der Pferde

  • Faunus – Gott der Wälder und Weiden, gr. Pan

  • Feronia – Frühlings- und Erdgöttin

  • Flora – Göttin der Blumen und Blüten

  • Fons – Gott der Quellen, Brunnen und fließenden Gewässer

  • Fortuna – Göttin des Glücks und des Zufalls, gr. Tyche

  • Furien – die Rachegöttinen oder griechisch Erinyen

  • Furrina – Göttin der Diebe

  • Hercules – Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten, gr. Herakles

  • Janus – zweigesichtiger Gott des Anfangs und des Endes, der Ein- und Ausgänge, der Türen und der Tore

  • Laverna – Schutzgöttin der Diebe und Betrüger

  • Levana – Schutzgöttin der Neugeborenen

  • Liber, auch Liber pater, Gott der vegetativen und der animalischen Befruchtung, später meist als Bacchus angerufen, gr. Dionysos

  • Luna – Göttin des Mondes, gr. Selene

  • Maia – Mutter des Hermes, gr. Maia

  • Moneta – Göttin, die die Herstellung der Münzen überwachte

  • Mutunus Tutunus – Gott der Hochzeitsfeier

  • Ops – Gattin des Saturnus, Mutter von Jupiter, gr. Rhea

  • Pales – Göttin der Weide und der Hirten

  • Picus – Gott der Felder und Wälder, Sohn des Saturnus

  • Pluto – Herrscher der Unterwelt, gr. Hades

  • Plutus – Gott des Reichtums

  • Pomona – Göttin des Obstsegens

  • Portunus – Gott der Häfen

  • Proserpina – Göttin der Erneuerung und als Gattin des Pluto Herrscherin der Unterwelt, gr. Persephone

  • Quirinus – Gott der Quelle

  • Robigus – Gottheit der Getreidekrankheiten wie Getreiderost

  • Saturnus – Gott des Ackerbaus (Vater Jupiters), gr. Kronos

  • Silvanus – Gott der Hirten und Wälder

  • Sol – Sonnengott, gr. Helios

  • Strenia – Göttin des neuen Jahres, der Gesundheit, der Tatkraft, des Fleißes

  • Tellus – Gottheit der mütterlichen Erde, gr. Gaia

  • Terminus – Gott der Grenzsteine

  • Veiovis – „Anti-Jupiter“, Jupiter der Unterwelt, Gott der Sühne und der entlaufenden Verbrecher oder der Heilung

  • Vertumnus – Gott des Wandels und der Veränderung

  • Volturnus – Gott des Wassers und der Flüsse.
Νικήτας Χωνιάτης
Zitieren
#73
Ihr habt ja mehr Götter als Amerika Einwohner hat Big Grin Aber ja!

Das fliegende Spaghettimonster ist ebenso wie der große Joghurtbecherdreher mehr eine Persiflage auf der Religionskonzept an sich, denn eine ernstzunehmende Religion. Die sogenannten "Pastafari" erkennt man daran, dass ihre Kopfbedeckung aus einem Nudelsieb besteht. Genaueres weiß ich leider nicht, damit habe ich mich nie allzu intensiv befasst...
[Bild: reis.png]
Zitieren
#74
"Ein Nudelsieb? Na ja, ich habe schon seltsameres gehört. Priester eines Gottes, dessen Namen mir gerade nicht einfallen will, tragen Filzhüte mit einem Tannenzweig dran."

Handlung:
Er lang bei seinen Vorspeisen kräftig zu. Er isst gerne, man sieht es ihm nur nicht an. Wäre er Chinope, sein Name wäre "Lang Tsu" und er wäre Wirtschaftsminister.   Big Grin   

"Aber was ist "Amerika?"

"Und an was glauben die Joghurtbecherdreher?"
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#75
Filzhüte mit Tannenzweig als Glaubenssymbol? Das klingt ja albern. Andererseits... seltsame Kopfbedeckungen oder komischer Schmuck mit der Abbildung von Folterwerkzeugen dran sind ja auch als Glaubenssymbole etabliert, warum also nicht auch ein Filzhut?

Handlung:
Er genießt den Salat, hält sich aber ein wenig zurück, da er auf das Hauptgericht unheimlich gespannt ist.

Amerika ist Ort in Pottyland - ein sehr kleiner Ort, um genau zu sein. Er befindet sich in der Nähe von Gurkburg, der Heimat unseres leckeren Whiskys.
Um den Ort sollte man aber einen großen Bogen machen. Die 23 Leute, die dort wohnen, sind - da sind sich alle einig - allesamt Ärsche. Wenn ich mich nicht irre, ist Amerika der einzige Ort, an dem es keinen Einwohner mit Kein-Arsch-Bescheinigung (KAB) gibt....

Die Joghurtbecherdreher glauben jeden Mist, den ich mal betrunken auf eine Klorolle geschrieben habe. Unter anderem steht darin, dass die Welt auf einem Joghurtbecherdeckel existiert und von einer großen Entität, die vielleicht - aber vielleicht auch nicht - Bernd heißt. Dieser Mensch dreht den Joghurtbecher und öffnet und schließt die Kühlschranktür.
Unter den Anhängern der "Berndisten", wie man sie auch nennt, gibt es einen Kulturstreit. Die einen bevorzugen rechtsdrehende Kulturen, die anderen die linksdrehenden.
Die Oberleute - der Probiot, der Fermentor und der Divisor - sind harmlos, aber sie spielten eine große Rolle in dem Ritual, das mich von den aus steuerlichen Gründen Toten wiederbelebte.
[Bild: reis.png]
Zitieren
#76
"Das also ist Amerika. Ein Arschloch-Ort. Du hast auf eine Klorolle geschrieben? Betrunken? Und man glaubt daran?"

Handlung:
Lacht schallend.
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#77
Na, wir sagen das böse Wort mit "och" am Ende nicht - auch wenn es sich sehr gut auf "Mittwoch" reimt. Apropos: Wie ist deiner Meinung nach der Plural von "Mittwoch"?

Handlung:
Diese Frage beschäftigt ihn seit der Premiere des Kinofilms Einer mit zweien auf drei Vierbeinen vor 14 Jahren... Und er stimmt in das schallende Gelächter mit ein.

Ja, die Leute glauben echt, ich hätte mit dem... dem...
Handlung:
Vor Lachen kriegt er kaum Luft
...dem Dreher höchstselbst gesprochen!

Handlung:
Vor Lachen fällt er fast vom Stuhl
[Bild: reis.png]
Zitieren
#78
"Nicht? Och!
Plural von Mittwoch? Mittwöchnerinnen?" Big Grin
[Bild: i3615btrar2.png]
Zitieren
#79
Handlung:
Unterdessen nahen die gebratenen Wildschweine in Rotweinsauce.

"Gebratenes Wildschwein in Rotweinsauce. Guten Hunger, wünsche ich."
Wirt des "Chez Bratfix und Angehöriger des Collegium Cauponium
[Bild: i3920bltssk.png]
Zitieren
#80
Handlung:
Mit einem "Plumps" fällt Reis endgültig vom Stuhl, rappelt sich wieder auf und hat vor Lachen Tränen in den Augen, die er sich während des Aufstehens aus den Augenwinkeln wischt

Mittwöchnerinnen, herrlich! Big Grin
[Bild: reis.png]
Zitieren




Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 7 Gast/Gäste