Abfahrt nach Livornien.

[Helena Justina Falcata]

"Ja, das Reich ist demokratisch organisiert - tatsächlich weitaus demokratischer als es die Republik je war. Ich würde es begrüssen, wenn die Bürger mehr Engagement zeigten.

950,-Ð könntet Ihr bekommen, rückzahlbar in Raten zu 9 Denaren und einem Sesterz. Im ursprünglichen Decretum ist mir da ein Fehler unterlaufen: ich sprach doch tatsächlich von monatlichen Raten - absurder Fehler, der allerdings keine Folgen hatte, weil unsere Bureaukratie mitdenkt. Ausserdem werde ich erlassen, dass der Kredit nicht mehr standesabhängig ist. Wer zum Adel gehört, ist nicht unbedingt reich. Wer reich ist, gehört deswegen noch nicht zum Adel. Und so weiter und so weiter...
Ausserdem wird der Kredit bislang nur an Paare vergeben, dieser Passus ist mit sofortiger Wirkung ausser Kraft gesetzt. Solltet Ihr ein Kind großziehen, so entfallen 25 % der Rückzahlung. Bei zwei Kindern entfallen 50 %, ab drei Kindern entfällt die gesamte Rückzahlung. Der Kredit ist aber daran gebunden, dass Ihr damit ausschliesslich ladinische Waren einkauft. Aus anderweitigen Mitteln könnt Ihr natürlich auch ausländische Waren erstehen. Das kann kontrolliert werden, indem der Kredit nur ausgegeben wird, wenn eine Rechnung vorgelegt wird. Das hat den angenehmen Nebeneffekt, dass die Präfektur einen Überblick erhält, was denn nun tatsächlich verkauft wird."

Handlung:
Die Praefectissa/Dioketissa erklärt ihm dies mit einem breiten Grinsen. *SO* 950,-Ð entsprechen übrigens 11.875 €. Da aber nach unserer Einschätzung der Gold- und auch der Silberpreis auch auf der CartA-Welt angestiegen sein dürfte, liegt der Wert des Kredites weitaus über der genannten Summe, denn unsere Preise sind ja stabil. Möglicherweise müssen wir aufwerten- was aber unsere Ausfuhren verteuern würde. *SO* 

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Handlung:
Das Essen wird gebracht. Aber offenbar hatte Helena noch eine zusätzliche Anweisung gegeben: eine Papyrusrolle wird ihr ausgehändigt, die sie entrollt und ihrem Gast aushändigt.

"Wir haben in der Bordbibliothek doch tatsächlich eine Karte von Bigastrum gefunden. Sie ist schon etwas älter, stimmt aber immer noch."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Mh, der Kredit klingt sehr gut soweit, ich könnte vielleicht tatsächlich einige neue Anschaffungen zu diesen fairen Bedingungen treffen.

Ich sehe die Provinz ist sehr auf Oliven spezialisiert."

[Helena Justina Falcata]

"Nun, dieser Teil der Provinz produziert natürlich große Mengen an Olivenöl. Die gesamte Provinz Baëtica, zu der auch Bigastrum gehört, ist DER Lieferant von Oliven und Olivenöl. Besonders in Richtung Vitellia und ganz besonders nach Alba Longa. Dort produziert man gut, aber es reicht eben nicht für den dortigen Verbrauch.
Euer Hauptaugenmerk darf ich aber auf andere Waren richten? In der Grafschaft werden Glas, Keramikprodukte und Textilien produziert. Diese Wirtschaftsfaktoren auszuweiten, ohne die Produktion von Olivenölprodukten, wozu auch Pflegemittel und Kosmetika zu rechnen sind, zu vernachlässigen, würde Bigastrum so einiges an Geldmitteln einbringen. Die Grafschaft würde wohlhabend. Unabhängiger von Unterstützung durch die Provinz, die Autonomie, des Reiches. Denn dies ist die Politik des Reiches: Die einzelnen Glieder sollen selbstständig sein und dennoch, oder gerade deswegen, selbstbewusst mit den anderen Teilen des Imperiums agieren."

[Helena Justina Falcata]

"Und fast hätte ich Garum und Liquamen vergessen. Die Fischsauce wird ja ihn rauen Mengen benötigt. Hier dürfte eine Steigerung aber schwierig sein, die Ressourcen dürfen ja nicht strapaziert werden."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Oh keinesfalls, wir wollen ja nicht die Fehler des Nordens kopieren und überfischen. So weit ich weiß kommt das hochwertigste Öl, oder zumindest eines der hochwertigsten Öl-Sorten, aus der Volksrepublik Pentapolis, aber ich denke, dass die Grafschaft auch eine hohe Qualität produziert, nicht wahr? Außerdem, wie stehe ich da jetzt genau zu der Grafschaft, habe ich dort nun etwa tatsächlich politischen Einfluss oder gar die Pflicht dort politische Kontrolle auszuüben?"

[Helena Justina Falcata]

"Inwieweit Ihr Euch um Eure Grafschaft kümmert, Ihr sich ihrer annehmt oder ob Ihr dort alles beim Alten halten wollt, bleibt Euch überlassen.
Ihr seid in Bigastrum der Oberste Gerichtsherr, gegen Eure Urteile wäre eine Berufung nur beim Provinzstatthalter oder beim Regenten der Autonomie zulässig.
Ihr entscheidet entweder ganz autokratisch, lässt Euch von den Ständen beraten oder befehlt die Abhaltung von Wahlen. Allerdings ist die Grafschaft recht ländlich strukturiert, daher möchte ich Euch raten, dass Ihr Euch von den Einheimischen beraten lasst. Zu drastische Änderungen würden womöglich sauer aufschlagen, man weiß ja nie...
Solange Ihr Euch an die Verfassung haltet, könnt Ihr dort schalten und walten, wie es Euch beliebt."

Handlung:
Erklärt Helena schmunzelnd, denn sie kennt natürlich die politischen Ansichten des Grafen.     

[Anthony Colin Smithcombe]

"Ja, ich denke ich werde mich mal ausführlich informieren. Soft power ist ja meist der richtige Weg zum Ziel."

[Helena Justina Falcata]

"Die Leute dort werden Euch mögen, lieber Botschafter."

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"Aber sagt: Habt Ihr eigentlich schon ein Siegel?"

[Anthony Colin Smithcombe]

"Tatsächlich habe ich noch keines."

[Helena Justina Falcata]

"Dann schlage ich vor, Ihr bestimmt, was in diesem Wappen enthalten sein soll und ich reiche Eure Wünsche bei Meister Pericles ein?"

*SO*Ich schlage vor, Du denkst Dir eine Schutzgottheit für Bigastrum aus (natürlich eine römische    ) , dazu noch ein Symbol oder/und Emblem, welches für Metropolis typisch ist?   *SO*

[Anthony Colin Smithcombe]

"Oh, gerne, danke sehr.

Nun, so weit ich weiß gehört definitiv eine Schutzgottheit dazu, als Graf natürlich verbunden mit meiner Grafschaft. Ich selbst tendiere ja immer zu Minerva oder auch Apollo, Neptun beziehungsweise Poseidon wären aufgrund des Meeres natürlich auch Kandidaten. Ich denke Apollo dürfte ein guter Schutzgott der Grafschaft sein, was meint Ihr, gibt es vielleicht gar einen besseren Kandidaten?"

[Helena Justina Falcata]

"Hm...Minerva liegt mir persönlich sehr. Die Göttin der Strategie, der Handwerker und der Weisheit. Auch der Weisheit der Lehre. Damit Göttin auch der Lehrer. Apollon, Gott des Lichtes, der schönen Künste aber auch der Heilkraft und Schutzgott der Heilenden. Also Ärzte, Pfleger und all derer, die in diesen Berufen arbeiten. Wählt selbst, die Götter sind da eher nicht eifersüchtig."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Würde es gegen irgendwelche Konventionen verstoßen, wenn beide Gottheiten zusammenwirken würden? Die Provinz unter dem Schutz beider stehen würde?"

[Helena Justina Falcata]

Handlung:
Die Praefectissa schaut angenehm überrascht auf.

"Ganz im Gegnteil! Beide Gottheiten zu verehren entspricht typisch ladinischer Denkweise: Alle Götter haben ihren Platz. Ich selbst sah in Gallien einen kleinen Tempel, in dem der einheimische Gott Grannus mit Apollon zu Apollon Grannus vereint wurde. Und nicht nur das: Im selben Tempel fand ich ein Kreuz. Das Kreuz des Christengottes! Und unsere derzeitige Hauptströmung, die Strömung der Orphiker, entspricht mit ihrer Lehre von der Seelenwanderung sehr dem Buddhismus. Ihr seht: religiös ist hier vieles möglich. Nur schade, dass die Christen dass Gebot kennen: "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben". Aber das nehmen nicht alle Christen allzu ernst. Mal sehen, wie nach einem Christenkaiser im Osten, Manuel XIV, und einem altgläubigen Kaiser im Westen, Romolus II, beide Usurpatoren und beide einfach nur brutal, nun die religiösen Gruppen wieder in Frieden leben. Aber ich bin da zuversichtlich. Man sieht immer öfter Christen bei den feierlichkeiten unserer Götter - und umgekehrt. Getreu unserem Motte: Der Christengott ist dann eben ein weiterer Gott in unserem Pantheon.
Also: Eure Wahl ist überaus weise!"

[Anthony Colin Smithcombe]

"In Ordnung, was gehört noch zu einem Siegel? Mein persönliches Motto? Das wäre crescat scientia vita excolatur. Eine Repräsentation der Natur vielleicht noch mit Olivenzweig und einem Halbkranz aus Weizenähren für die Bauern und einem Fisch für die Fischerei?

Was genau stellen die rosa Blumen auf der Karte dar? Vielleicht könnte man das auch einarbeiten."

[Helena Justina Falcata]

Handlung:
Nimmt die Karte unter die Lupe.

"Rosafarbene Blume? Ach da! Da hat Meister Pericles doch glatt vergessen, dahinter zu schreiben, was er meint. Ich kenne das Symbol aber von anderen Karten: Es ist das Zeichen für Gemüseanbau.
Und Euer Wappenentwurf hört sich gut an. Soll das Wappen traditionell ladinisch, also rund sein? Oder bevorzugt Ihr die Spitzform der Wappenschilde Anticas?"

[Anthony Colin Smithcombe]

Vielleicht fügen wir dafür noch ein Füllhorn mit den entsprechenden Ernteprodukten ein? Ein rundes Wappen wäre mir sehr lieb.

*so* Vielleicht ist es möglich das hier ein wenig als Vorbild zu nehmen? Bei dem Füllhorn ist mir doch direkt der Heimatstaat meiner Familie in den Sinn gekommen. *so*

[Helena Justina Falcata]

*SO* Du bist garantiert gerade dort. Nach dem, was auf dem Kapitol abging. Ich würde das Verhalten des "Potus", der dieses Namens nicht würdig ist, als Hochverrat bezeichnen*SO*

"Eine wunderbare idee! Damit kann Meister Pericles sicherlich arbeiten."

[Anthony Colin Smithcombe]

*so* Nicht nur du, der Kongress sieht das mehrheitlich auch so. Aber nein, glücklicherweise bin ich gerade nicht dort, die Pandemie in Amerika wäre wohl die Hölle gewesen *so*

"Ich freue mich sehr darüber, wenn Ihr das weiter gebt. Sodass ich, wenn ich aus Livornien zurück bin vielleicht gar schon zu einem fertigen Siegel zurückkehre."

*so* Btw. irgendwie hatte ich letztens Probleme ins Form der Beiden Archipele zu kommen. Ich sehe gleich mal nach, ob das wieder klappt. *so*

[Helena Justina Falcata]

*SO*Ich hatte auch "in Gedanken" gemeint. Zu schnell getippt.*SO*

"Meister Pericles arbeitet immer sehr sorgfältig. Ich hoffe sehr, es wird Euch gefallen."