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M.F.C. sitzt in einem kleinen Garten (einem von vielen im Palatinum), liest und schreibt und wartet auf Erica Simmons, die derzeit nach Ephèbe-Stadt unterwegs ist. Aus dem Briefwechsel ergibt sich ein interessantes Thema: Archäologie, sein Steckenpferd.
Mehrere kleine Beistelltische stehen bereit, die unvermeidlichen Korbsessel natürlich auch...der Kaiser hat befohlen, bei diesem Gespräch mit dem Gast aus Aquatropolis jegliche Störung von ihm fernzuhalten...
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
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wurde nach ihrer Ankunft in den Garten geführt und deutet eine Verbeugung an als sie vor den Kaiser tritt
Majestät, es ist mir eine große Ehre euch kennenzulernen.
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Steht auf und entbietet einen veritablen Kratzfuß mit beinhaltender Verbeugung
"Es ist mir eine Ehre..."
...der ein echt ladinischer Handkuss folgt: Die Hand der Dame kaum merklich, nur ganz leicht, angehoben, sich tief über dieser neigend und die Hand nicht mit den Lippen berührend. Das wäre unschicklich!
"...nehmt doch bitte Platz..."
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
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Vielen Dank
setzt sich
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"Eine Vertreterin der Jeanne-Duchamp-Universität, ich fühle mich geehrt. Ich vermute, Ihr möchtet eruieren, in wie weit wir kooperieren könnten? In Bezug auf Archäologie und Geschichte? Und weiter vermute ich, dass man im Seereich in der Lage ist, die C-14-Methode anzuwenden? Das wäre nämlich für uns von Vorteil. Dendrochronologie und Alterbestimmungen an Hand von Grabungslinien und Keramikfunden sind zwar schon recht gut, reichen aber wohl nicht immer aus..."
Meint der Kaiser, dabei deutlich "unkaiserlich" wirkend, eher wie ein neugieriger Schuljunge.
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
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Ihr vermutet vollkommen richtig .
Ich denke eine Zusammenarbeit in der Altertumsforschung könnte für unser beider Länder von Vorteil sein. Die technischen Möglichkeiten für die Anwendung der C-14 Methode haben wir. Allerdings sind Experten für Altertumsforschung im Seereich eher selten.
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"Experten, über die wir verfügen ebenso wie wir über die C-14 Methode nicht verfügen...das hiesse dann Manus manum lavat. Sehr schön! Übrigens haben wir mitlerweile Klein-U-Boote gebaut, die für die Unterwasserarchäologie taugen."
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Nun über die Kenntnisse derartige U-Boote zu bauen verfügt das Seereich ebenfalls, allerdings haben wir derzeit keines das speziell zu diesem Zweck gebaut wurde in Dienst.
Es wäre sicher eine interessante Idee eine Forschungsexpedition zur alten Unterwasserstadt durchzuführen, und wenn auch nur um festzustellen ob überhaupt noch etwas davon übrig ist. Das Gebiet ist allerdings Sperrgebiet, ich müsste meine Regierung also um eine Sondergenehmigung dafür bitten und dafür sollte es ein konkretes Forschungsprojekt geben.
Ich will ehrlich sein, der Lehrstuhl für Mythologie und Altertumsforschung an der Jeanne Duchamp Universität ist derzeit verwaist. Ich hatte gehofft dass der ein oder andere Eurer Gelehrten sich vielleicht dazu überreden lassen würde eine Gastvorlesung zu halten.
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"Da wüsste ich ganz spontan drei Personen aus dem IL, die den Gastdozenten geben könnten: Pericles Agrippa, Architekt und Universalgenie...so zu sagen, meine Cousine Julia Flavia Domitilla, Dianapriesterin und natürlich in solchen Dingen bewandert und mich selbst. Ich hatte in der alten Heimat - und bevor ich in die Politik ging - einen Lehrstuhl...sollte ich in das Seereich zu diesem Zwecke reisen, so würde ich bitten, mich wie einen gewöhnlichen Bürger zu behandeln. Die "Majestäterei" würde mich nur von meiner eigentlichen Aufgabe ablenken...""
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Ich werde mich bemühen daran zu denken .
Da es zwischen unseren beiden Ländern ja faktisch ein Bündnis gibt, könnten wir sicher auch einige Studienplätze für Gaststudenten aus dem Imperium Ladinorum einrichten sofern da Bedarf besteht.
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Lächelt vergnügt
"Wie ihr Euch vorstellen könnt, herrscht bei unserer Jugend ein Bedürfnis, sich naturwissenschaftlich zu bilden. Auf den Gebieten, auf denen wir nicht über allzu große Möglichkeiten verfügen. Ausserdem sehe ich, dass wir unsere medizinische Betreuung ausbauen müssen. Naturheilkunde...gut und und schön und auch gut, um die Leute gar nicht erst krank werden zu lassen...aber nehmen wir nur mal Krebstherapien...in solchen Dingen will ich Fortschritt für mein Volk. Also ja: Es besteht Bedarf, sogar dringlich!"
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Nun, für die ganze Jugend des Imperium Ladinorum wird es wohl nicht reichen aber je nachdem was der Regierungsrat dazu sagt sollten ein paar Hundert Studienplätze für Ladinier möglich sein.
Der Schwerpunkt der Universität liegt ja im naturwissenschaftlichen Bereich, daher passt das denke ich recht gut.
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"Oh, natürlich nicht die gesamte Jugend des Reiches..." der Kaiser lacht jungenhaft..."...ein paar hundert, sagt Ihr? Das wäre mehr als ausreichend, denn diese jungen Leute kommen ja sicher auch wieder nach Hause und lehren dann hier. So würde das Wissen weiter gegeben. Über die Kosten hierfür mache ich mir wenig Gedanken, dass kriegen wir gestemmt. Unsere Wirtschaftsdaten sind gut..."
"Streng genommen sogar sehr gut! Wir haben Vollbeschäftigung und könnten noch Kräfte aus dem Ausland gebrauchen" denkt Marcus so für sich...
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Plant ihr denn hier im Imperium eine eigene Universität mit naturwissenschaftlichem Schwerpunkt einzurichten ?
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Der Kaiser sinniert und antwortet dann
"Ich würde es als eine Vergeudung von Ressourcen erachten, wenn wir zusätzlich zur Jeanne-Duchamp-Universität noch eine eigene Uni naturwissenschaftlicher Ausrichtung bilden würden. Nein, ich glaube, unsere Uni in Ephèbe-Stadt sollte sich um die Vermittlung von Kunst und Kultur kümmern. Was ich meine ist folgendes: Menschen, die im Seereich naturwissenschaftlich ausgebildet wurden, könnten als Lehrerinnen und Lehrer bis ins kleinste Dorf ihrer Arbeit nachkommen. Und der Staat würde sich natürlich diesen Menschen gegenüber auch finanziell erkenntlich zeigen. Bildungspolitik fällt nach dem Konkordat in die Zuständigkeit der Priesterschaft, ergo des Pontifex´, doch wird er wahrscheinlich zustimmen, besonders, wenn es die Priesterschaft nichts kostet. Allerdings muss alles Lehren und Forschen, dass ist unabdingbar, mit der Natur im Einklang sein und bleiben. Nein, eine eigene Universität mit diesem Schwerpunkt werden wir nicht einrichten.
Ich könnte mir im Umkehrschluss Studenten aus dem Seereich in unserer Akademie der bildenden Künste vorstellen. Wie es uns Ladinern und Eturäern auch läge: Vermittlung von Traditionen, Kunst und Kultur. Und das meint keineswegs, das Verharren in schon längst erprobtem. Auch unsere Kultur entwickelt sich ja weiter..."
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Und unsere ist noch im Aufbau begriffen...
Ich sehe Nichts was gegen eine enge Kooperation zwischen unserer Fakultät für Kultur- und Geisteswissenschaften und ihrer Akademie der bildenden Künste spricht.
Meint ihr wir sollten eine Erklärung zur Partnerschaft dieser beiden Institutionen aufsetzen ?
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"Das wäre was! Die erste Vereinbarung zwischen den Reichen, die besiegelt wird, betrifft kulturelle Belange!"
Kritzelt auf seinem Wachstäfelchen herum.
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lächelt
Ein interessanter Gedanke. Natürlich müsste die Vereinbarung durch unseren Regierungsrat abgesegnet werden aber ich sehe nicht was dem im Weg stehen sollte.
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"Und bei uns muss die Priesterschaft zustimmen...da sehe ich aber keine Gefahren..."
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Das klingt nach einem sehr vielversprechendem Anfang .
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