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Sir Doyle zu Gast in der Hauptstadt
#61
"Sehr gerne, Euer Gnaden! Nun, ich denke, ich spreche nicht nur für Victorien, wenn ich feststelle: Die Nachbarstaaten des AE fühlen sich durch das Atomprogramm des Empires bedroht. Dazu soll angemerkt sein, dass das Königreich Victorien schon vor Jahren alle Bestrebungen in dieser Hinsicht eingestellt hat. Schon um seinerseits niemanden zu beunruhigen. Die These der Abschreckung greift hier nicht vollumfänglich, denn das AE wird von keinem einzigen der Staaten der Umgebung in atomarer Hinsicht bedroht. Da das AE nun seinerseits offenbar ein Drohpotential aufbauen möchte - ich unterstelle nicht mal einen Eroberungswillen - wird sich Victorien möglicherweise gezwungen sehen, sein Atoprogramm zu reaktivieren. Und dann? Dann beginnt ein Wettrüsten. Wäre es da nicht beser, von vornherein auf solche Waffen gänzlich zu verzichten?"
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#62
Sir Arthur, das AE ist nicht der einzige Staat mit Atomwaffen, deren Erforschung auch keine Neuheit für uns ist, in den 60ziger Jahren gab es das Montague-Project. Auch uns liegt ein Wettrüsten mehr als fern, vorallem was sollte das bringen? Besonders zwischen Victorien und dem AE. Die Detonation einer Atomwaffe in einem der Länder Anglias hätte auch Folgen für das andere. Also, ich hoffe Sie gesatten mir das offene Wort, es wäre Wahnsinn. Wie das AE bereits in Vergangenheit bewiesen hat legen wir keinen Wert auf eine expandorische Außenpolitik. Also brauchen wir kein Drohpotential. Wir gehen in dieser Frage dem Vorbild des Seereichs Aquatropolis nach: Atomwaffen nur zur Verteidigung.
Wir halten durch die hohe Anzahl von Atomwaffen einiger Staaten eine nukleare Abschreckung für überaus nötig. Welchen Umfang diese Notwendigkeit hat, ist natürlich eine Verhandlungssache.
His Grace The Duke of Eastminster
Legate to the Ladinian Empire
former Lord Supreme Archchancellor
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#63
Der Kaiser antwortet, indem er mit dem linken Zeigefinger an seinem Kinn ein Bild der Nachdenklichkeit liefert

"Unser enger Verbündeter, das Seereich, verfügt meines Wissens nach nicht über atomare Streitkräfte. Daher hat Sir Doyle meines Erachtens nach leider Recht. Auch unser Imperium sieht vor seiner Haustüre eine effektive Gefahr, die, sollte das AE seine Pläne weiter verfolgen, zu dem Ergebnis wird führen MÜSSEN, dass auch wir uns entsprechend wappnen. Gegenüber diesem kostspieligen Unterfangen würde die Idee, die Kontinente Anglia und Atalanta zu Atomwaffenfreien Zonen zu erklären wesentlich attraktiver erscheinen. Den Staaten, die dennoch diese Waffen haben zu müssen meinen, werden wir, wie auch immer geartet, auch mit militärischer Prävention begegnen. Die Staaten Anglias, Atalantas, Nord- und Nordost Terek Nors und eben auch die an der Südwestküste des Kontinents, die entweder Reichsländer des Imperiums oder aber Besitzungen des Seereiches sind, wären hier natürlich eingebunden."
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#64
Majestät, so weit ich weiß verfügt das Seereich sehr wohl über Atomwaffen bzw. über eine ähnliche Technik oder besser gesagt Waffensysteme. Einer Erklärung unserer Kontinente zu Atomfreienzonen lehne ich ab. Das Empire ist schon seit Jahren im Besitz von nuklear betriebenen Ubooten. Außerdem Majestät sieht das AE es als Teil der Selbstbestimmung der Völker an, Atomwaffen besitzen zu dürfen. Sollte sich also angenommen das Imperium entscheiden Saturnbomben zu entwickeln, würde das AE die letzte Nation sein, die dagegen protestieren würde. Vor allem deshalb nicht, weil das Imperium kein Feind ist. Das Empire ist aber durchaus bereit Nichtangriffserklärungen zu unterschreiben um so Besorgnisse zu zerstreuen, eure kaiserliche Majestät. Damit würde auch ein Wettrüsten unterbunden werden. Wo zu aufrüsten wenn man niemanden angreifen will? Im Übrigen sieht das AE sein Atomprogramm nicht als Aufrüstung sondern als Schutzmechanismus. Wie hoch die Anzahl dieses Schutzes sein soll ist eine Verhandlungssache, Majestät. Majestät auch wir haben kein Interesse daran das sich unsere Nationen in teure Aufrüstungsprogramme verstricken. Das ist schlecht für den Frieden und die Geldbörse, kaiserliche Majestät.
His Grace The Duke of Eastminster
Legate to the Ladinian Empire
former Lord Supreme Archchancellor
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#65
Atmet einmal ganz tief durch

"Euer Gnaden, es muss Euch doch klar sein, das ich das Wohl und Wehe meines Reiches nicht auf eine blosse Zusage gründen kann?!
Ich müsste also unsere Wissenschaftler bitten, ein ähnlich bedrohliches Potential aufzubauen?! Nicht unbedingt atomar...ich denke da eher an biologische Waffen, die vielleicht noch gefährlicher wären. Und das alles nur, weil ich mich auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker berufe?! In einer Situation, in der die beteiligten Staaten einander erklären, die Souveränität der jeweils anderen Nationen nicht antasten zu wollen würden wir gemeinsam und irrwitzigerweise aufrüsten. Das ist doch Wahnsinn! Wir sollten uns vielmehr gemeinsam dafür einsetzen, diese Waffen sich nicht noch weiter verbreiten zu lassen!"
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#66
Eure Majestät aus diesen Grund hält das Empire nicht viel von biologische Waffen. Aber Euch in diese Sache hineinreden würde das AE niemals. Eure kaiserliche Majestät, es geht hier mehr als bloße Zusagen, im übrigen pflege sich das Empire an seine Zusagen zu halten. Das haben wir immer getan. Wenn Euch ein Vertrag nicht reicht wie wäre es mit einem neutralen Staat als Garantiemacht?
His Grace The Duke of Eastminster
Legate to the Ladinian Empire
former Lord Supreme Archchancellor
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#67
Ringt um Worte ebenso wie um Fassung. Zeige- Ring- und Mittelfinger der linken Hand berühren dabei geziert - ganz nach Ladinerart - den Daumen der linken Hand, während der kleine Finger der besagten Hand steil nach oben schnellt.
"Aber was nützen uns Zusagen einer jedweden Signatarmacht, sollte das Herz unseres Reiches, meine Hauptstadt!, von einer solchen Bombe getroffen werden? Wir brauchen wesentlich festere Garantien als bloße Verträge! Die sicherste Garantie, solche Waffen würden nicht eingesetzt ist deren Nichtexistenz! Sollte das AE darauf beharren, die Nichtkonventionellen Waffen weiter auszubauen, so müsste ich unserer Asámblia mitteilen, dass ich das AE als einen potentiell feindlichen Staat betrachte."

Dann folgt eine Kunstpause und der Herrscher fährt fort, an Sir Doyle gewandt

"Sir Doyle, gibt es Produkte, die Victorien aus dem Imperium zu schätzen wüsstè?"
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#68
Majestät, vage Verträge...für uns ist ein Vertrag nie wage. Ob das AE sein Atomprogramm weiter ausbaut oder nicht liegt ganz an Euch. Was würdet Ihr anbieten? Und solltet Ihr tatsächlich das AE als feindliche Nation einstufen sähen wir uns gezwungen unser Waffenprogramm weiter voranschreiten zu lassen.
His Grace The Duke of Eastminster
Legate to the Ladinian Empire
former Lord Supreme Archchancellor
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#69
"Bei allem Respekt, Euer Gnaden Crommwell!
Wir würden das AE als potentiell feindliche Macht einstufen, sollte dieses sein Saturnwaffenprogramm weiter ausbauen! Nicht umgekehrt!
Wenn jetzt weiter nichts mehr geschieht, in dieser Hinsicht, so wäre das Thema aus unserer Sicht erledigt.

Und nicht umgekehrt: Das AE rüstet auf, weil das IL Great Alemin als potentiell - ich betone: POTENTIELL! - feindselig betrachtet.
Das AE würde, wie man hierzulande sagt "den Ephesosser-Zossen von hinten aufzäumen".
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
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#70
Nickt bedächtig bevor er ebenfalls das Wort ergreift

"Euer Gnaden. Das ist exakt die Haltung meiner Regierung: Verzichtet das AE auf weitere Spielereien dieser Art dann ist der Drops für uns gelutscht. Falls dies alles nicht aufhört werden wir unser Atomprogramm entmotten und möglicherweise, ich betone: möglicherweise! Alle Verträge mit dem AE aufkündigen."
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#71
Eure Majestät, Sir Arthur, es geht darum, das AE ist um seine Sicherheit auf Grund anderer Atommächte besorgt und schafft sich deshalb ebenfalls Atomwaffen an. Das IL und Victorien sehen wir nicht als unsere Feinde an. Deshalb, wenn Victorien sein Atomprogramm entmotten sollte, sagen wir fein und begrüßen es , dadurch würde Anglia unangreifbar werden. Unser Programm läuft eh schleppend und in ruhigen Bahnen ob nun dieses Programm endet oder intensiviert wird, darauf kommt es jetzt an. Drohungen wie die Einstufung als potentiell Feindliche Macht oder die Aufkündigung von Verträgen sorgen nicht dafür, das wir von unserer Line abrücken sondern eher dafür das Programm weiter voranschreiten lassen. Also deshalb meine Frage, was habt Ihr eure kaiseriche Majestät und Sir Arthur anzubieten, damit das AE auf einen großen Sicherheitsfaktor verzichtet und sein Programm einmottet?
His Grace The Duke of Eastminster
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#72
"Was wir zu bieten haben?" der Kaiser dehnt diese Worte stark

"Nun...erstens drohen wir niemandem, vielmehr fühlen wir uns bedroht! Und zwar durch eine Atommacht in unmittelbarer Nachbarschaft. Welche anderen Atommächte ausser diesem irrlichternden Illyria gibt es denn noch?" man merkt dem Kaiser an: Diese Frage ist eine rein rethorische.
Wir bieten also: Handelsverträge, kulturellen Austausch und den Verzicht auf eine erneute Auflage unseres Flottenbauprogrammes - jedenfalls über das bereits beschlossene Maß hinaus. Ich möchte nur anmerken, dass unsere Reichskriegsmarine jetzt bereits eine grössten der Welt, wenn nicht gar die grösste , ist. Unsere vorgeblich altmodische Flotte wird derzeit mit neuen Waffen ausgestattet. Experten haben uns versichert, dass diese Flotte in einem modernen Seekrieg ein ernstzunehmender Gegner wäre. Von unserer U-Boot-Flotte mag ich nicht reden, da die blosse Erwähnung ihrer Grösse und technischen Ausstattung möglicherweise als bedrohlich empfunden werden könnte...überhaupt ist die Vermutung, unsere Kriegsmarine sei eine Bedrohung für andere Nationen eine höchst theoretische. Mithin haben wir ja die Seewege eines Weltreiches zu schützen..."
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#73
Die Augusta, der die...na sagen wir: kleine Verstimmung ihres Gatten nicht entgeht, gibt ein kleines Zeichen, woraufhin sich eine Wand des Saales auftut, ja geradezu "wegklappt" und sich der Blick auf eine kleine, halbrunde Bühne öffnet, auf der ein ladinischer Künstler in anglischer Tracht und Sprache eine Weise vorträgt.
Claudia Flavia Rufina Imperatrix Augusta
"Die Hand an der Wiege regiert die Welt!"
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#74
die Mine des Dukes hellt sich.

Handelsverträge, kulturellen Austausch und der Verzicht auf eine erneute Auflage des Flottenbauprogrammes, wenn dazu noch eine gegenseitige Nichtangriffserklärung kommt, bin ich bereit darauf einzugehen und beim Supreme Council of the Imperial and Royal Armed Forces für die Einstellung und Einmottung des Atomprogramms zu plädieren, euer kaiserliche Majestät.
His Grace The Duke of Eastminster
Legate to the Ladinian Empire
former Lord Supreme Archchancellor
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#75
Nun ist der Herrscher angenehm überrascht und zeigt dies auch deutlich

"Ein Nichtangriffspakt? Ja selbstverständlich!
Und wenn wir obendrein noch Geld sparen können, indem wir unsere Flotte nicht noch weiter ausbauen, so sind wir sehr zufrieden. Und unsere Götter ebenfalls, wird doch die Natur dann geschont. Eines unserer höchsten Anliegen. Wir behielten dann also den Status Quo bei und könnten uns den Friedenswerken widmen. Ich muss sagen, ich bin sehr zufrieden."
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#76
lächelt

Excellent, Majesty, heute wird ein Tag des Friedens sein. Was sagen Sie Sir Arthur?
His Grace The Duke of Eastminster
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#77
Lächelt ebenfalls

"Ein Tag des Friedens? Oh ja. Auch meine Regierung wird zufrieden sein und einen Nichtangriffspakt würden auch wir wünschen."
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#78
Sir Arthur wie wär es mit mehr als einem Nichtangriffsabkommen zwischen unseren Länden?
His Grace The Duke of Eastminster
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#79
Der Kaiser hört aufmerksam zu, währenddessen das Palast-Orrrrrchästerrrr weiterspielt.Big Grin
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#80
"Ich kann natürlich einiges versprechen. Nur bin nicht zu mehr befugt als das meinige zur Lösung der Krise, die ja nun gottlob ausgestanden scheint, zu tun. Alles weitere fällt in den Bereich bilateraler oder auch multilateraler Verträge und die bedürfen, so leid es mir tut, höherrangiger Vertreter meiner Regierung als ich es bin."

antwortet Sir Doyle mit ehrlichem Lächeln. Wink
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