Senatus Imperii/γερουσία!

[Lucius Cornelius Sulla]

Ich weiß, alles muss die passende Fassade haben. Nun mit Arbeit kann ich leben.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Ich bin mir sicher, Du wirst die Arbeit als Arbiter Elegantiarum erfüllen. Mein Vertrauen hast Du. Und - wenn ich das sagen darf: Deine Familie geniesst das Vertrauen der Frauen meiner Familie. Mutter rechnet auf die Cornelii und auch meine Gattin."
Wieder äussert sich die Neigung der Flavier auf das Urteil der Frauen der Familie zu vertrauen. ;-)

[Lucius Cornelius Sulla]

Das freut mich zu hören, ich danke dir und deiner Familie für euer Vertrauen.

[Sibylla]

Die Orakelpriesterin des Reiches, von der nachher niemand mehr sagen kann, ob sie die Jungfrau, die Mutter oder die alte Frau sei, tritt hervor und verkündet:


"Ladiner! Der Bund, auf den ihr bautet, ist noch nicht beschlossen! Die Säule auf die ihr euch stützen wolltet, sie ist zu einem spitzen Bambusrohr geworden, welches eure Hand durchbohren kann. Imperator! Achte auf Deine Feinde, aber sei gewiss, ein Königreich wird untergehen. Und das Antlitz des Imperiums lächelt über das Weinen der Verblendeten. Du aber bleibe treu dem Reich und den Socii. So ist es der Wille der Götter!"

[Marcus Flavius Celtillus]

Der Kaiser ist einen Moment lang wie versteinert. Dann fasst er sich und verkündet:


"Hab Dank, weise Frau! Deiner Mahnung will ich eingedenk sein, doch will ich auch nicht angsterfüllt sein, sprichst Du doch vom Lächeln des Imperiums über das Weinen von Feinden. So sei es! Seien wir gewappnet und denken wir nach, einen dauerhaften Bund zum Schutz unseres grossen Reiches zu schaffen."

[Marcus Flavius Celtillus]

Der Herrscher sieht der Weisen Frau hinterher, die entschwindet, öffnet eine versiegelt Botschaft und verkündet:


"Die Götter haben es uns gesagt: Kush ist kein Feind des Imperiums, aber es verlässt die Gespräche zur Gründung des Seebundes. Gleichzeitig wird mir die Anwesenheit hochrangiger Vertreter Victoriens in Kush gemeldet.
Senatorinnen und Senatoren!
Was ratet ihr mir? Sollten wir die Verhandlungen mit dem Seereich Aquatropolis fortsetzen? Ich würde dies begrüssen, denn zur Abkehr von unserem Partner im Westen bestünde keinerlei Grund.
Gleichzeitig möchte ich anregen, die Beziehungen zum grossen Nachbarn im Osten, dem AE, zu vertiefen. Was ratet ihr mir also?"

[Lucius Cornelius Sulla]

Majestät ich schlage vor die Verhandlungen mit dem Seereich bestehen zu lassen und auch das AE einzubinden. Was sagen meine ehrenwerten und hochgeschätzten Senatskollegen hierzu?

[Helena Justina Falcata]

"Hochverehrtes Haus!
Senator Lucius Cornelius Sulla hat in vollem Umfange recht. Ebenso der Kaiser. Wir sollten Verhandlungen mit beiden Mächten, dem Seereich und dem AE, fortführen und ausbauen. Unabhängig davon sollten wir aber, dies ist meine tiefste Überzeugung, in jedem Falle uns auch militärisch dem AE annähern.
Ich will dies auch begründen: Sollte ein Staatsverband zwischen Victorien und Caledonien zustande kommen, so sind unsere seewärtigen Verbindungen zu den Präfekturen im Norden durchaus gefährdet.
Um nun ein Gegengewicht gegen gewisse mögliche Tendenzen innerhalb der Asistencia zu schaffen, sollten wir dringend versuchen, den Victorianern eine Macht vor die Nase zu setzen, die mit uns im Verbunde ist. Natürlich sollten wir das Seereich bedenken und ich kann nicht ersehen, warum wir mit Aquatropolis nicht weiter verhandeln sollten, zumal die Beziehungen stabil sind. Ausserdem: Würde sich Kush an die Asistencia anschliessen, so hätte dieser Bund einen durchgehenden Sperriegel zwischen nördlichen und südlichen Gebieten auch des Seereiches. Es müsste also schon die geänderte geostrategische Situation auf ein Bündnis zwischen dem Seereich, dem AE und dem IL hinauslaufen. In jedem Falle möchte ich der Regierung aber ans Herz legen, ein Bündnis beider Imperien, dem AE und unserem, anzustreben. Zwei Weltmächte die kooperieren sind für den Weltfrieden allemal besser, als zu sehr zu taktieren. Das Seereich ist gerne eingeladen, an unseren Verhandlungen teil zu nehmen. Vorrangig müssen wir aber das Wohl UNSERES Reiches bedenken!"

[Marcus Flavius Celtillus]

Der Herrscher erhebt sich, hinter ihm wird eine grosse Karte ausgerollt.


"Hohes Haus!
Sollte geschehen, was wir vermuten, so wird die Lage des Reiches, nicht nur unseres Reiches, so sein, wie hier abgebildet."

[Pericles Agrippa]

Das ist alles sehr bedauerlich, vielleicht sogar beängstigend. Aber: Wir sollten dem Kaiser den Rat geben, an Bündnissen zu schmieden, was notwendig ist.
Da wir nun eine Praefectissa für Ladinia Antica haben, sollte sie auch gleich eine eigene Provinz zur Verwaltung erhalten. Und da unser Adel sich etwas ausgedünnt hat möchte ich vorschlagen, die Provinzen Ladinia Anticas so zu belassen, wie sie sind, aber jeweils zwei oder drei einem Statthalter zu überlassen. Die jeweiligen Legaten und Proconsuln mögen sich dann geeignete Fachkräfte zur Verwaltung selbst zusammenstellen

[Helena Justina Falcata]

Erhebt sich und spricht

"In der Tat: Die aussenpolitische Situation mag sich unvorhergesehen entwickelt haben, jedoch möchte ich anmahnen, dass es des Senates vornehmste Pflicht ist, die senatorischen Provinzen zu regieren. Daher denke ich, der Vorschlag des Senators Agrippa ist gut und richtig. Ich unterstütze ihn zur Gänze."

...und setzt sich wieder.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Darf ich den ehrenwerten Senator Agrippa fragen, wie sich diese Ordnung gestalten soll?"

[Marcus Flavius Celtillus]

Bevor noch Senator Agrippa antworten kann werden dem Kaiser Nachrichten überbracht, wohin gewisse Angehörige der Aristokratie entschwunden sind. Mit grosser Erleichterung nimmt der Kaiser diese Botschaft zur Kenntnis. Nun wisse man, so sagt er, wo sie seien und das sie dem Reiche keinen Schaden zufügen könnten. Ausserdem würden sie dort auch besser hinpassen, meint der Herrscher launig.

[Pericles Agrippa]

Pericles breitet eine Karte aus


"Majestät, verehrter Senat!
Ich möchte vorschlagen, die alte Diözesan-Verfassung für Ladinia Antica wieder in Kraft zu setzen. Danach würden die beiden picenischen Provinzen und Semigallia eine Diözese bilden, eine Grossprovinz quasi. Diese würde der Proconsulin aus dem Hause Cornelia direkt unterstellt und so weiter. Statt drei Diözesen wären es dann aber 5, was ich schon aus militärischen Gründen befürworte. An dieser Grenze werden sicherlich einige Truppen bleiben, da teilt man die Kommandos besser..."

[Pericles Agrippa]

"Und auch die anderen Präfekturen würde ich in Diözesen und Provinzen gliedern..."

[Pericles Agrippa]

"Für Eturäa sähe das so aus:"

[Marcus Flavius Celtillus]

"Dann sähe Hierarchie innerhalb des Reiches also so aus:

Kaiser & Senat

Praefectus Praetorio per Ladinia Antica Praefectus Praetorio per Eturaea Praefectus Praetorio per Ephèbe Praefectus Praetorio per Minoia

Docesis Bagaudia, Diocesis Picenum & Semigallia, Diocesis Limitenia, Diocesis Justinianopolis, Diocesis Meídumiana zur Präfektur Ladinia Antica.

Diocesis Nicopolis & Diocesis Minasolensis zur Präfektur Eturäa.

Diocesis Ephèbe & Diocesis Aigai zur Präfektur Ephèbe.

Diocesis Minoia Caesariensis & Diocesis Minoia Proconsularis zur Präfektur Minoia.

Kaiserliche und senatorische Provinzen

Die Diözesen Bagaudia, Limitenia und Justinianopolis umfassen die kaiserlichen Provinzen, die Dözesen Meídumiana und Picenum & Semigallia die senatorischen Provinzen in Ladinia Antica.

Die Dözese Nicopolis umfasst die beiden kaiserlichen Provinzen, die Diözese Minasolensis die zwei senatorischen Provinzen in Eturäa.

Die Diözese wird aus den beiden kaiserlichen, die Diözese Aigai aus den zwei senatorischen Provinzen der Präfektur Ephèbe gebildet.

Zur Diözese Minoia Caesariensisis umfasst die beiden kaiserlichen, die Diözese Minoia Proconsularis die drei senatorischen Provinzen der Präfektur Minoia.

[Lucius Cornelius Sulla]

Ja, dass ist alles passend.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Was Senator Agrippa da vorschlägt gefällt mir auch. Es würde die Balance zwischen Senat und Kaiser erhalten, denn die Diözesen würden jeweils entweder nur kaiserliche oder nur senatorische Provinzen zusammenfassen. Ich wiederhole mich, entschuldigt ehrenwerte Senatorinnen und Senatoren.."

Meint der Kaiser mit jungenhaftem Lächeln und etwas Selbstironie.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Verehrte Seantorinnen und Senatoren!
Wie ich soeben erfahre ist eine edele Gens des Altreiches bereit, die Last des Seantorenstandes aufopferungsvoll zu tragen.
Appius Luciarius Pilatus, alter Adel aus dem ehemaligen Westreich und dem Reiche treu ergeben.
Ich bitte Euch, Patres et Matres Conscripti, erwägt den edelen Appius Luciarius Pilatus in Euren Reihen aufzunehmen."