02.06.2015, 20:50
[brief=Privat, 750]
Da aber die Götter im fernen Olymp* das schöngestaltete Menschengeschlecht prüften und für gut befanden, rief der Vater der Götter und Menschen, Tinia** selbst, die Götter allüberall in die Grosse Halle des Rates, so auch seinen Bruder Neptunus, den Herrscher aller Ozeane und sprach:
"Ihr Götter, die ihr meine Kinder seid wie auch die Menschen es sind, höret nun!
So wie Apollon den Lauf der Sonne und wie Diana*** den des Mondes, wie Neptunus****die Meere, wie ich selbst den Himmel und euch alle beherrsche, so soll nun auch das Erdenrund verteilt werden unter die Sterblichen. Und sie sollen sein ein einiges Volk von Brüdern, so lautet mein Beschluss!
Von allen Menschen, mein Bruder Neptunus, scheinen mir Deine Söhne als die weisesten zu gelten.
So will ich Landus zum Herrscher Samarias, Etros zum Herrn Arethès, Ladus zum Gemahl Adrastès und Atlantos zum Hochkönig über alle anderen Lande bestimmen, auf das sie klug und weise im Namen der Götter alles Land umher beherrschen und die Gschicke der Menschen klug verwalten.
Doch gebet acht: Wenn ihr, der Könige Sinn, sich wandelt, so will ich sie entzweien und bestrafen!
Wenn sie die Götter jemals schmähen sollten, so will ich Feuer vom Himmel schicken, die Schleusen des Orceanus öffnen und ihre Nachkommen zerstreuen unter die Völker!
So steht es geschrieben, so wird es geschehen!
*Ob mit Olymp die Insel Olympia im heutigen Anticagemeint ist, ist umstritten.
**Das Gott Jupiter oder auch Zeus mit dem Namen "Tinia" angesprochen wird, ist ein Indiz für das hohe Alter des Textes. Lediglich im Imperium Occidentalis und dort vorwiegend auf den ephèbischen Inseln wird dieser Name noch genannt. Die Eturäer nennen den höchsten aller Götter Zeus, die Ladiner der anderen Reichsteile nennen ihn Jupiter.Anmerkungen des Übersetzers: *** Artemis, Göttin der Jagd und des Mondes
****Poseidon, Gott der Meere und Erdbeben (Erderschütterer)
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Da aber die Götter im fernen Olymp* das schöngestaltete Menschengeschlecht prüften und für gut befanden, rief der Vater der Götter und Menschen, Tinia** selbst, die Götter allüberall in die Grosse Halle des Rates, so auch seinen Bruder Neptunus, den Herrscher aller Ozeane und sprach:
"Ihr Götter, die ihr meine Kinder seid wie auch die Menschen es sind, höret nun!
So wie Apollon den Lauf der Sonne und wie Diana*** den des Mondes, wie Neptunus****die Meere, wie ich selbst den Himmel und euch alle beherrsche, so soll nun auch das Erdenrund verteilt werden unter die Sterblichen. Und sie sollen sein ein einiges Volk von Brüdern, so lautet mein Beschluss!
Von allen Menschen, mein Bruder Neptunus, scheinen mir Deine Söhne als die weisesten zu gelten.
So will ich Landus zum Herrscher Samarias, Etros zum Herrn Arethès, Ladus zum Gemahl Adrastès und Atlantos zum Hochkönig über alle anderen Lande bestimmen, auf das sie klug und weise im Namen der Götter alles Land umher beherrschen und die Gschicke der Menschen klug verwalten.
Doch gebet acht: Wenn ihr, der Könige Sinn, sich wandelt, so will ich sie entzweien und bestrafen!
Wenn sie die Götter jemals schmähen sollten, so will ich Feuer vom Himmel schicken, die Schleusen des Orceanus öffnen und ihre Nachkommen zerstreuen unter die Völker!
So steht es geschrieben, so wird es geschehen!
*Ob mit Olymp die Insel Olympia im heutigen Anticagemeint ist, ist umstritten.
**Das Gott Jupiter oder auch Zeus mit dem Namen "Tinia" angesprochen wird, ist ein Indiz für das hohe Alter des Textes. Lediglich im Imperium Occidentalis und dort vorwiegend auf den ephèbischen Inseln wird dieser Name noch genannt. Die Eturäer nennen den höchsten aller Götter Zeus, die Ladiner der anderen Reichsteile nennen ihn Jupiter.Anmerkungen des Übersetzers: *** Artemis, Göttin der Jagd und des Mondes
****Poseidon, Gott der Meere und Erdbeben (Erderschütterer)
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Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
Dozent für ladinische Geschichte