26.09.2015, 22:01
Der junge Kaiser hat keine Ahnung, warum aus Metropolis keine Antwort kommt. Sei es wie es sei: Er muss seinen Vater und Mitkaiser über eine Entscheidung unterrichten. Nichts förmliches, also nimmt er das private Briefpapier der Dynastie.
[brief=Privat, 750]
[brief=Privat, 750]
Honorius Flavius Julianus
an
seinen Vater Marcus Flavius Celtillus
an
seinen Vater Marcus Flavius Celtillus
Justinianopolis, Satris den 23. Priamus des Jahres 10513, zur Intempsta.
Geliebter Vater!
Ich hoffe, es geht Dir in Metropolis gut? Der Familie und auch mir geht es jedenfalls sehr gut, sei also unbesorgt.
Ich schreibe Dir in einer Angelegenheit des Reiches: Neulich erhielt ich Besuch - und zwar vom Exarchen von Lycabethos, Nikephoros Botaneíates, und dem Häuptling der Raurici, Tiffanix.
Die beiden hatten sich ihre Angelegenheit wohl überlegt, daher konnte und wollte ich ihr Begehren nicht abschlägig bescheiden. In Kürze also: Nikephoros Botaneíates litt wohl unter Heimweh, immerhin ist er gebürtiger Eturäer und Tiffanix strebt zu Höherem.
Botaneíates möchte sich vom Senat zum Dioketes per Minasolum ernennen lassen - ich glaube, er wird seine Sache gut machen. Tiffanix hingegen brachte mir gegenüber das Argument auf, dass es an der Zeit sei, die Belange des Exarchates von einem Einheimischen regeln zu lassen. Meine Frage, ob er auch wirklich neutral über die Geschicke der Stämme entscheiden könne, da er doch selbst Häuptling eines dieser Stämme sei, beantwortete er, durchaus glaubwürdig, indem er darauf hinwies, dass er als Häuptling der Raurici zugleich auch ein Angehöriger des Stammes der Helvii sei, dass ihm die Neutralität also quasi in die Wiege gelegt sei.
So habe ich denn Tiffanix zum Exarchen von Lycabethos ernannt.
Ich hoffe Dich bald wieder zuhause begrüssen zu dürfen und verbleibe bis dahin
Dein Dich liebender Sohn
[/brief]
Geliebter Vater!
Ich hoffe, es geht Dir in Metropolis gut? Der Familie und auch mir geht es jedenfalls sehr gut, sei also unbesorgt.
Ich schreibe Dir in einer Angelegenheit des Reiches: Neulich erhielt ich Besuch - und zwar vom Exarchen von Lycabethos, Nikephoros Botaneíates, und dem Häuptling der Raurici, Tiffanix.
Die beiden hatten sich ihre Angelegenheit wohl überlegt, daher konnte und wollte ich ihr Begehren nicht abschlägig bescheiden. In Kürze also: Nikephoros Botaneíates litt wohl unter Heimweh, immerhin ist er gebürtiger Eturäer und Tiffanix strebt zu Höherem.
Botaneíates möchte sich vom Senat zum Dioketes per Minasolum ernennen lassen - ich glaube, er wird seine Sache gut machen. Tiffanix hingegen brachte mir gegenüber das Argument auf, dass es an der Zeit sei, die Belange des Exarchates von einem Einheimischen regeln zu lassen. Meine Frage, ob er auch wirklich neutral über die Geschicke der Stämme entscheiden könne, da er doch selbst Häuptling eines dieser Stämme sei, beantwortete er, durchaus glaubwürdig, indem er darauf hinwies, dass er als Häuptling der Raurici zugleich auch ein Angehöriger des Stammes der Helvii sei, dass ihm die Neutralität also quasi in die Wiege gelegt sei.
So habe ich denn Tiffanix zum Exarchen von Lycabethos ernannt.
Ich hoffe Dich bald wieder zuhause begrüssen zu dürfen und verbleibe bis dahin
Dein Dich liebender Sohn
[/brief]