05.09.2016, 23:37
Erhebt sich ebenfalls und aplaudiert. Dann hebt sie an.
"Hohes Haus!
Ich habe nun MFC über viele Jahre in seinem politischen Tun begleiten dürfen. Und daher glaube ich zu wissen, was er nun denken mag: Nun aber weiter im Text!
Das soll heissen, dass nun eine Epoche beendet ist. Eine Epoche, die eine Res Publica Ladina sah, die allerhöchstens von der Hälfte der Bevölkerung befürwortet wurde und die er selbst nur halbherzig unterstützen konnte.
Er wurde einer der regierenden Consuln der Republik über Jahre hinweg, immer im Zweifel, ob nicht die Monarchie, die durch den Thronverzicht des Gaius Edoninus Argea überhaupt erst zur Republik führte, die bessere Alternative gewesen sei.
MFC trat übrigens seine politische Laufbahn erst an, als sein Bruder, Aulus Flavius Dentatus, vor dem Egoismus der politischen Parteien der Republik, kapitulierte, ja geradezu kapitulieren musste, litt doch bereits seine Gesundheit an den ewigen Eifersüchteleien und Schuldzuweisungen der Parteien! Ein Mann, der als Consul und General treu seine Pflicht gegenüber einer Republik erfüllt hatte, die seine Leistungen zwar in höchsten Tönen lobte, aber in Parteiengezänk systematisch konterkarierte! Verachtenswert!
Was also konnte das Haus der Flavier tun? Richtig! Den Zweitgeborenen ins Rennen schicken.
Und so tat nun der schmächtigere, unauffälligere, bebrillte und leicht schusselige..."
Dies sagt sie mit durchaus liebevollem Lächeln. Wie unter Freunden.
"...Zweitgeborene sein Pflicht. Er ging in Wahlkämpfe, gewann sie ein ums andere Mal und wurde einer der Regierungschefs als Anführer der Nationalliberalen.
Und dann?
Einige Adelsgeschlechter ruinierten die Res Publica! Ich will nicht die damaligen Exzesse der damaligen Zeit wieder ans Licht zerren, dies wäre zu schmerzlich.
Was waren nun die Möglichkeiten?
Die Gründung einer Republik, die gewesen wäre, wie alle anderen der Welt auch! Nicht ladinisch!
Oder aber die Gründung einer Monarchie mit sozial legitimiertem Antlitz. Und genau diesen Weg ist er gegangen!
Und das er diesen Weg nicht aus Machtstreben ging, hat er bewiesen, indem er, völlig unerwartet, auch von mir, vom Amt zurücktrat. Gewiss, zugunsten seiner Söhne, aber mit dem erklärten Wunsch, auch dem eben seiner Söhne, dass die Consules mehr Verantwortung übernehmen möchten!
Und das führt mich zu einem wichtigen Punkt: Wenn ich sehen muss, wie sich zwei Regierende Consules gegenseitig bekriegen, statt zum Wohl des Reiches..."
Hält kurz inne um sich zu sammeln, eh sie fortfährt.
"...Nein, ich bin ungerecht! Wenn ich sehen muss, wie EIN Consul den anderen systematisch bekriegt, so muss ich fordern und bitten, beide Consules möchten bitte beide zurück treten, um dem Senat zu gestatten, zwei neue Consules zu wählen, die mit teilweise gegenteiligen Meinungen, aber kollegial, zum Wohle der Imperiums regieren."
Mit einem Augenzwinkern zu Consul Hajek, freundlich lächelnd, setzt sie sich wieder.
"Hohes Haus!
Ich habe nun MFC über viele Jahre in seinem politischen Tun begleiten dürfen. Und daher glaube ich zu wissen, was er nun denken mag: Nun aber weiter im Text!
Das soll heissen, dass nun eine Epoche beendet ist. Eine Epoche, die eine Res Publica Ladina sah, die allerhöchstens von der Hälfte der Bevölkerung befürwortet wurde und die er selbst nur halbherzig unterstützen konnte.
Er wurde einer der regierenden Consuln der Republik über Jahre hinweg, immer im Zweifel, ob nicht die Monarchie, die durch den Thronverzicht des Gaius Edoninus Argea überhaupt erst zur Republik führte, die bessere Alternative gewesen sei.
MFC trat übrigens seine politische Laufbahn erst an, als sein Bruder, Aulus Flavius Dentatus, vor dem Egoismus der politischen Parteien der Republik, kapitulierte, ja geradezu kapitulieren musste, litt doch bereits seine Gesundheit an den ewigen Eifersüchteleien und Schuldzuweisungen der Parteien! Ein Mann, der als Consul und General treu seine Pflicht gegenüber einer Republik erfüllt hatte, die seine Leistungen zwar in höchsten Tönen lobte, aber in Parteiengezänk systematisch konterkarierte! Verachtenswert!
Was also konnte das Haus der Flavier tun? Richtig! Den Zweitgeborenen ins Rennen schicken.
Und so tat nun der schmächtigere, unauffälligere, bebrillte und leicht schusselige..."
Dies sagt sie mit durchaus liebevollem Lächeln. Wie unter Freunden.
"...Zweitgeborene sein Pflicht. Er ging in Wahlkämpfe, gewann sie ein ums andere Mal und wurde einer der Regierungschefs als Anführer der Nationalliberalen.
Und dann?
Einige Adelsgeschlechter ruinierten die Res Publica! Ich will nicht die damaligen Exzesse der damaligen Zeit wieder ans Licht zerren, dies wäre zu schmerzlich.
Was waren nun die Möglichkeiten?
Die Gründung einer Republik, die gewesen wäre, wie alle anderen der Welt auch! Nicht ladinisch!
Oder aber die Gründung einer Monarchie mit sozial legitimiertem Antlitz. Und genau diesen Weg ist er gegangen!
Und das er diesen Weg nicht aus Machtstreben ging, hat er bewiesen, indem er, völlig unerwartet, auch von mir, vom Amt zurücktrat. Gewiss, zugunsten seiner Söhne, aber mit dem erklärten Wunsch, auch dem eben seiner Söhne, dass die Consules mehr Verantwortung übernehmen möchten!
Und das führt mich zu einem wichtigen Punkt: Wenn ich sehen muss, wie sich zwei Regierende Consules gegenseitig bekriegen, statt zum Wohl des Reiches..."
Hält kurz inne um sich zu sammeln, eh sie fortfährt.
"...Nein, ich bin ungerecht! Wenn ich sehen muss, wie EIN Consul den anderen systematisch bekriegt, so muss ich fordern und bitten, beide Consules möchten bitte beide zurück treten, um dem Senat zu gestatten, zwei neue Consules zu wählen, die mit teilweise gegenteiligen Meinungen, aber kollegial, zum Wohle der Imperiums regieren."
Mit einem Augenzwinkern zu Consul Hajek, freundlich lächelnd, setzt sie sich wieder.
Diocetissa Thivariae