21.09.2018, 15:37
"Nun, diese normative Kraft ist, aus meiner Sicht, stark in Frage zu stellen. Diese Sicht ist, wohlgemerkt, aus der metropolianischen Gesellschaft erwachsen.
Nehmen wir das Christentum als Beispiel: Es ist in großen Teilen der Welt ein typisches Beispiel für eine Religion, die sich durch Neuinterpretation und Neudefinition klaghaft versucht in der Moderne zu halten.
Das biblische Frauenbild zum Beispiel stellt die Frau als dem Mann untergeordnetes Wesen dar. Homo-, Trans- und Intersexualität sind ebenfalls Themen, in denen man die Bibel lieber nicht wörtlich auslegen sollte.
Ich halte dem Christentum sehr zugute, dass man versucht mit der Zeit und den neuen, säkular-humanistischen Werten der Gesellschaft mitzugehen, aber man verfällt dann oft in Rosinenpickerei und ignoriert große Teile der Bibel, oder man versucht ganze Absätze so stark umzuinterpretieren, sodass sie kaum mehr etwas mit dem Original gemein haben. Die modernen Unitarier haben bereits verstanden, dass das Christentum eines Upgrades bedarf und entsprechende Schritte unternommen, entsprechende Anpassungen und Neufassungen der Lehren und Grundsätze vorgenommen und doch den Mantel des Christentums noch behalten.
Die freie, weltliche, philosophische Ethik bestimmt die Werte der heutigen Zeit, seit weit über 500 Jahren gibt sie die Werte und Grundsätze der metropolianischen Gesellschaft vor und sie befinden sich in einem konstanten Wandel, der gesellschaftliche Wandel und Fortschritt führt zwangsläufig zu einem Wandel der gesellschaftlichen Normen und Werte. Die Normative Kraft liegt in der Gesellschaft selbst, nicht ihren Konstrukten und Erfindungen. Das haben die Metropolianer sehr früh begriffen und entsprechend auch angewandt."
Nehmen wir das Christentum als Beispiel: Es ist in großen Teilen der Welt ein typisches Beispiel für eine Religion, die sich durch Neuinterpretation und Neudefinition klaghaft versucht in der Moderne zu halten.
Das biblische Frauenbild zum Beispiel stellt die Frau als dem Mann untergeordnetes Wesen dar. Homo-, Trans- und Intersexualität sind ebenfalls Themen, in denen man die Bibel lieber nicht wörtlich auslegen sollte.
Ich halte dem Christentum sehr zugute, dass man versucht mit der Zeit und den neuen, säkular-humanistischen Werten der Gesellschaft mitzugehen, aber man verfällt dann oft in Rosinenpickerei und ignoriert große Teile der Bibel, oder man versucht ganze Absätze so stark umzuinterpretieren, sodass sie kaum mehr etwas mit dem Original gemein haben. Die modernen Unitarier haben bereits verstanden, dass das Christentum eines Upgrades bedarf und entsprechende Schritte unternommen, entsprechende Anpassungen und Neufassungen der Lehren und Grundsätze vorgenommen und doch den Mantel des Christentums noch behalten.
Die freie, weltliche, philosophische Ethik bestimmt die Werte der heutigen Zeit, seit weit über 500 Jahren gibt sie die Werte und Grundsätze der metropolianischen Gesellschaft vor und sie befinden sich in einem konstanten Wandel, der gesellschaftliche Wandel und Fortschritt führt zwangsläufig zu einem Wandel der gesellschaftlichen Normen und Werte. Die Normative Kraft liegt in der Gesellschaft selbst, nicht ihren Konstrukten und Erfindungen. Das haben die Metropolianer sehr früh begriffen und entsprechend auch angewandt."
*so* Profilbild Quelle und Lizenz: CC BY-SA 2.5 - Dick Thomas Johnson - Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license *so*