06.11.2010, 12:25
Hat sichtlich Freude am gelehrten Disput.
"Dazu müsste ich erst einmal wissen, wer mit diesem "Ich bin" überhaupt gemeint ist!
Derselbe, der
»Was nennst du
mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.« (Markus 10,17f).
sagt, als er als der "Gute Lehrer" angesprochen wird?
Was gilt denn nun: Jesus als Gottgleiches Wesen oder Jesus als bescheidener Mensch?
Der Jude Jesus wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, sich selbst als den einzigen Weg zu bezeichnen.
Vielmehr betont das "Ich bin" bei Johannes das Vorhandensein eines göttlichen Funkens in jedem Menschen selbst und diesen gilt es zu erwecken, zu erkennen.
Nun könnte man einwenden, dass ja die Arianer, eine christliche Sekte, von der wir schon längere Zeit nichts mehr hören, da sie wohl im Katholizismus aufgegangen sind, Jesus nie dem Wortsinne nach als Gottes Sohn begriffen haben.
Aber auch sie hatten diesen Absolutheitsanspruch und eben jenen muss ich mit aller mir von den Göttern verliehenen Macht ablehnen!
Die einzige monotheistische Religion, die ich als unschädlich für die Freiheit annsehen kann, ist das Judentum.
Nun kann man zum Judentum zwar konvertieren, gehört damit aber immer auch einem eigenständigen Volke an, weshalb diese Religion auch wesentlich geringeren Bekehrungseifer an den Tag legt.
Christen hingegen, in ihrem Wahn die "Einzige Wahrheit" zu besitzen, giften alle anderen Religionen, selbst das Judentum, aus dem sie selbst hervorgingen, an.
Und wenn es um sie herum keine anderen Religionen mehr gibt, giften sie sich gegenseitig an, im Streit um die "wahre Wahrheit", die es ja nur einmal gibt, so glauben sie - und die deshalb nur in einer Auslegungsform "wahr" sein kann.
Da werden dann Fragen, ob Maria nun "Gottesmutter" oder "Gottesgebärerin", Θεοτόκος, genannt werden soll, zu essentiell wichtigen Fragen, die dazu führen, dass sich Christen frohgemut gegenseitig den Schädel einschlagen.
Diese "Religion der Liebe" hat in ihrer Engstirnigkeit mehr Menschenopfer gefordert, als selbst der blutrünstigste Götze der primitiven Völker und schon erst recht viel mehr, als unsere eigenen, uns seit Jahrtausenden vertrauten Götter.
Kein Land hat mehr Blut getrunken, als jenes "Heilige Land", dass von drei monotheistischen Religionen beansprucht wird."
"Dazu müsste ich erst einmal wissen, wer mit diesem "Ich bin" überhaupt gemeint ist!
Derselbe, der
»Was nennst du
mich gut? Niemand ist gut als nur einer, Gott.« (Markus 10,17f).
sagt, als er als der "Gute Lehrer" angesprochen wird?
Was gilt denn nun: Jesus als Gottgleiches Wesen oder Jesus als bescheidener Mensch?
Der Jude Jesus wäre überhaupt nicht auf die Idee gekommen, sich selbst als den einzigen Weg zu bezeichnen.
Vielmehr betont das "Ich bin" bei Johannes das Vorhandensein eines göttlichen Funkens in jedem Menschen selbst und diesen gilt es zu erwecken, zu erkennen.
Nun könnte man einwenden, dass ja die Arianer, eine christliche Sekte, von der wir schon längere Zeit nichts mehr hören, da sie wohl im Katholizismus aufgegangen sind, Jesus nie dem Wortsinne nach als Gottes Sohn begriffen haben.
Aber auch sie hatten diesen Absolutheitsanspruch und eben jenen muss ich mit aller mir von den Göttern verliehenen Macht ablehnen!
Die einzige monotheistische Religion, die ich als unschädlich für die Freiheit annsehen kann, ist das Judentum.
Nun kann man zum Judentum zwar konvertieren, gehört damit aber immer auch einem eigenständigen Volke an, weshalb diese Religion auch wesentlich geringeren Bekehrungseifer an den Tag legt.
Christen hingegen, in ihrem Wahn die "Einzige Wahrheit" zu besitzen, giften alle anderen Religionen, selbst das Judentum, aus dem sie selbst hervorgingen, an.
Und wenn es um sie herum keine anderen Religionen mehr gibt, giften sie sich gegenseitig an, im Streit um die "wahre Wahrheit", die es ja nur einmal gibt, so glauben sie - und die deshalb nur in einer Auslegungsform "wahr" sein kann.
Da werden dann Fragen, ob Maria nun "Gottesmutter" oder "Gottesgebärerin", Θεοτόκος, genannt werden soll, zu essentiell wichtigen Fragen, die dazu führen, dass sich Christen frohgemut gegenseitig den Schädel einschlagen.
Diese "Religion der Liebe" hat in ihrer Engstirnigkeit mehr Menschenopfer gefordert, als selbst der blutrünstigste Götze der primitiven Völker und schon erst recht viel mehr, als unsere eigenen, uns seit Jahrtausenden vertrauten Götter.
Kein Land hat mehr Blut getrunken, als jenes "Heilige Land", dass von drei monotheistischen Religionen beansprucht wird."
Lucomonissa Aigaiae et Sacerdotissa Dianae