22.06.2013, 10:03
[brief=Privat,750]Bei deratig hohen Ausgaben für die Rüstung bei geringem BIP bleibt, um der eigenen Nation ihr Elend nicht zu stark vor Augen und das Ausland besser täuschen zu können oft nichts anderes übrig, als das Land nach Aussen abzuriegeln.
Illyrien reagiert hier wie jede andere Militärdiktatur, ist da keine Ausnahme.
Ausländer, die das Land dennoch bereisen konnten, berichten, sie seien beinahe pausenlos von mindestens zwei Personen begleitet worden: Einem Dolmetscher und einem Fremdenführer. Gespräche mit den Untertanen des Diktators Wiesenhof können so in jedem Falle abgeblockt werden.
Wo sie dann aber doch zustande kommen, so wurde uns berichtet, wirken diese Gespräche seltsam gestellt und gekünstelt, es fällt bei den Befragten in jedem Satz das Wort vom "grossen Führer Wiesenhof", vom "Vater des Vaterlandes", vom "wahren Freund des Volkes". Wobei zu bedenken ist, dass, wer nicht illrianisch spricht, auch nicht kontrollieren kann, ob das Gesagte tatsächlich mit dem Übersetzten übereinstimmt.
Aus vertrauenswürdiger Quelle wissen wir aber, dass die Lobeshymnen auf Wiesenhof seltsam gestellt wirken, so als kämen sie aus den Münder von (übrigens schlechten!) Schauspielern.
Die Infrastruktur des Landes ist völlig verfallen, dennoch zeigen die Fernsehbilder ein prosperierendes Land, was sich in beinahe täglich stattfindenden Militäraufmärschen äüssert.
Strassenarbeiten finden nur dort statt, wo es gar nicht mehr anders geht, bevorzugt zu militärischen Zwecken, die Bedürfnisse der Zivilbevölkerung spielen keine Rolle.
Die Armut des Landes in Bezug auf den Lebensstandard wird auch dadurch deutlich, dass beispielsweise der Strom pünktlich (mit militärischer Präzision) um 20.00 abgestellt wird. Selbst Illyria-City fällt dann ins Dunkel, beleuchtet sind lediglich der Präsidentenpalast und einige Propaganda-Plakate, die vom "aufopferungsvollen Kampf des Grossen Führers Wiesenhof für seine Landeskinder" sprechen.
Da die Militärausgaben bereits deutlich höher sind als das BIP, man aber auch ein unterdrücktes Volk am Leben erhalten muss (und sei es auch nur, um Sklaven und Soldaten ersetzen zu können), braucht man Geld und man leiht es sich im Ausland.
Um im Jahre 2765/2012 eine Hungerkatastophe zu verhindern "borgte" sich die Regierung Wiesenhof Finanzmittel bei der Regierung des Nachbarstaates Jade, ein Staat mit vielen Rohstoffen und gut ausgebauter Landwirtschaft. Aber selbst mit geliehenem Geld gelang es der Regierung nicht, mehr als nur die Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Mais und Bohnen etc. im Ausland einzukaufen. Kaffee, Tee, Schokolade, ja selbst Obst wie zum Beispiel Äpfel, sind für das einfache Volk vollkommen unerschwinglich. Solche Kostbarkeiten stehen ausschliesslich dem Wiesenhof-Clan zu.
Da die Industrie einen solch hohen Stellenwert innerhalb des Wirtschaftsgefüges hat, man aber gleichzeitig auf die Umwelt keinerlei Rücksicht nimmt, sehen die Städte Illyriens entsprechend aus: Grau, von Abgasen nahezu erstickt, Flüsse und Bäche oft nicht mehr als Industriekloaken.
Das hat natürlich Auswirkungen auf die Lebenserwartung und die Gesundheit des Volkes: Illyriens Bevölkerung ist tatsächlich sehr jung, weil die Menschen ofmals vor ihrem 45. Geburtstag an den Folgen der Arbeitsnormen und der Umweltverschutzung sterben.
Es bleibt die Prognose, dass, wenn die Regierung Wiesenhof weiterhin an der Macht bleiben will, sie neue Finanzmittel aufbringen muss. Auf den internationalen Finanzmärkten ist es der illyrianischen Regierung unmöglich noch weiteres Geld zu leihen und auch die Kredite, die die Banken Jades dem Illyricum gegeben haben (schon um sich den hochgerüsteten Nachbarn vom Hals zu halten) werden irgendwann fällig und müssen zurückgezahlt werden.
Man kann also davon ausgehen, dass Illyrien, um weiterhin Kredite aus Jade zu bekommen, den Nachbarstaat auch und gerade militärisch bedrohen, eventuell sogar besetzen wird. Wenn dies geschehen ist beginnt das Spiel von vorne: Der neue Nachbar wird unter Druck gesetzt, Kredite werden vergeben, davon neue Waffen produziert und dadurch der Druck nach Aussen weiter verstärkt. Ist Jade einmal besetzt, dann rücken Anthurien, Devon, Kush (durch seine Kolonie Aotearoa) und wohl sogar Sylfaen ins Visier der Machthaber in Illyria-City. (Zur Stunde der Niederschrift hat die Regierung Wiesenhof das Gebiet des Staates Jade bereits besetzt. )[/brief]
Illyrien reagiert hier wie jede andere Militärdiktatur, ist da keine Ausnahme.
Ausländer, die das Land dennoch bereisen konnten, berichten, sie seien beinahe pausenlos von mindestens zwei Personen begleitet worden: Einem Dolmetscher und einem Fremdenführer. Gespräche mit den Untertanen des Diktators Wiesenhof können so in jedem Falle abgeblockt werden.
Wo sie dann aber doch zustande kommen, so wurde uns berichtet, wirken diese Gespräche seltsam gestellt und gekünstelt, es fällt bei den Befragten in jedem Satz das Wort vom "grossen Führer Wiesenhof", vom "Vater des Vaterlandes", vom "wahren Freund des Volkes". Wobei zu bedenken ist, dass, wer nicht illrianisch spricht, auch nicht kontrollieren kann, ob das Gesagte tatsächlich mit dem Übersetzten übereinstimmt.
Aus vertrauenswürdiger Quelle wissen wir aber, dass die Lobeshymnen auf Wiesenhof seltsam gestellt wirken, so als kämen sie aus den Münder von (übrigens schlechten!) Schauspielern.
Die Infrastruktur des Landes ist völlig verfallen, dennoch zeigen die Fernsehbilder ein prosperierendes Land, was sich in beinahe täglich stattfindenden Militäraufmärschen äüssert.
Strassenarbeiten finden nur dort statt, wo es gar nicht mehr anders geht, bevorzugt zu militärischen Zwecken, die Bedürfnisse der Zivilbevölkerung spielen keine Rolle.
Die Armut des Landes in Bezug auf den Lebensstandard wird auch dadurch deutlich, dass beispielsweise der Strom pünktlich (mit militärischer Präzision) um 20.00 abgestellt wird. Selbst Illyria-City fällt dann ins Dunkel, beleuchtet sind lediglich der Präsidentenpalast und einige Propaganda-Plakate, die vom "aufopferungsvollen Kampf des Grossen Führers Wiesenhof für seine Landeskinder" sprechen.
Da die Militärausgaben bereits deutlich höher sind als das BIP, man aber auch ein unterdrücktes Volk am Leben erhalten muss (und sei es auch nur, um Sklaven und Soldaten ersetzen zu können), braucht man Geld und man leiht es sich im Ausland.
Um im Jahre 2765/2012 eine Hungerkatastophe zu verhindern "borgte" sich die Regierung Wiesenhof Finanzmittel bei der Regierung des Nachbarstaates Jade, ein Staat mit vielen Rohstoffen und gut ausgebauter Landwirtschaft. Aber selbst mit geliehenem Geld gelang es der Regierung nicht, mehr als nur die Grundnahrungsmittel wie Kartoffeln, Mais und Bohnen etc. im Ausland einzukaufen. Kaffee, Tee, Schokolade, ja selbst Obst wie zum Beispiel Äpfel, sind für das einfache Volk vollkommen unerschwinglich. Solche Kostbarkeiten stehen ausschliesslich dem Wiesenhof-Clan zu.
Da die Industrie einen solch hohen Stellenwert innerhalb des Wirtschaftsgefüges hat, man aber gleichzeitig auf die Umwelt keinerlei Rücksicht nimmt, sehen die Städte Illyriens entsprechend aus: Grau, von Abgasen nahezu erstickt, Flüsse und Bäche oft nicht mehr als Industriekloaken.
Das hat natürlich Auswirkungen auf die Lebenserwartung und die Gesundheit des Volkes: Illyriens Bevölkerung ist tatsächlich sehr jung, weil die Menschen ofmals vor ihrem 45. Geburtstag an den Folgen der Arbeitsnormen und der Umweltverschutzung sterben.
Es bleibt die Prognose, dass, wenn die Regierung Wiesenhof weiterhin an der Macht bleiben will, sie neue Finanzmittel aufbringen muss. Auf den internationalen Finanzmärkten ist es der illyrianischen Regierung unmöglich noch weiteres Geld zu leihen und auch die Kredite, die die Banken Jades dem Illyricum gegeben haben (schon um sich den hochgerüsteten Nachbarn vom Hals zu halten) werden irgendwann fällig und müssen zurückgezahlt werden.
Man kann also davon ausgehen, dass Illyrien, um weiterhin Kredite aus Jade zu bekommen, den Nachbarstaat auch und gerade militärisch bedrohen, eventuell sogar besetzen wird. Wenn dies geschehen ist beginnt das Spiel von vorne: Der neue Nachbar wird unter Druck gesetzt, Kredite werden vergeben, davon neue Waffen produziert und dadurch der Druck nach Aussen weiter verstärkt. Ist Jade einmal besetzt, dann rücken Anthurien, Devon, Kush (durch seine Kolonie Aotearoa) und wohl sogar Sylfaen ins Visier der Machthaber in Illyria-City. (Zur Stunde der Niederschrift hat die Regierung Wiesenhof das Gebiet des Staates Jade bereits besetzt. )[/brief]
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
Dozent für ladinische Geschichte