Bei Freunden zu Besuch

[Dr. Edvart Šcodar]

"Nun, beinhaltet das Innenressort auch den Bereich Kultur und Arbeit?", fragt Edvart dem man ansieht dass er bereits in seinem Kopf ganze Listen von Personen durchgeht.

[Marcus Flavius Celtillus]

"Ja, Kultur und Arbeit sind wesentliche Bestandteile dieses Ressorts."



Erklärt der Kaiser lächelnd.

[Dr. Edvart Šcodar]

"Marek Novacek, er ist ein Neuling in der Kommunistischen Partei, ich habe ihm auf der letzten Vereinigungskonferenz kennen-lernen können, er hat kürzlichst die Universität abgeschlossen und ist ziemlich engagiert und hat auch noch Ideale und Arbeitswillen, einige Eigenschaften die bei machen unserer Kollegen bereits fehlen nicht wahr?"

[Marcus Flavius Celtillus]

Seufzt



"In gewisser Weise habt Ihr Recht. Nun gut, wenn Ihr ihn vorschlagt, so scheint er mir ein geeigneter Kandidat zu sein. Ich möchte ihn gerne kennenlernen."

[Dr. Edvart Šcodar]

"Dies lässt sich einrichten, es findet heute wieder eine Konferenz statt, dort dürfte er auch zugegen sein."

[Marcus Flavius Celtillus]

"Dann wäre es mir eine Freude, an dieser Konferenz als Zuschauer Teil nehmen zu können."

[Dr. Edvart Šcodar]

"Gut wir haben aber noch etwas Zeit.

Wisst ihr in den Vermittlungsgesprächen zwischen den Imperialen und den Republikanern habe ich aktuell viele Interessen zusammenzuführen."

[Dr. Edvart Šcodar]

"Aber ich glaube einen Kompromiss aufstellen zu können doch er ist mehr als nur unorthodox... ich glaube ich würde damit Verfassungsgeschichte schreiben."

[Marcus Flavius Celtillus]

"Klingt interessant. Mögt Ihr mir darüber berichten?"

[Dr. Edvart Šcodar]

"Also um die Imperialen zufrieden zu stellen wäre das beste Mittel die Einführung einer Monarchie, was die Republikaner natürlich auf keinen Fall haben wollen. Wobei, sie würden es zulassen wenn dieser Monarch überhaupt nichts zu sagen hat, was sie niemals machen würden ist zuzulassen das die Republik ihren Status als Republik verliert also wäre die Monarchie ein Amt.

Ein Monarch ohne Macht wollen die Imperialen nicht zulassen, also habe ich bei der Kirche angefragt, die reformierte Kirche würde den Monarchen als Kirchenoberhaupt akzeptieren, damit könnten sich die Imperialen sicherlich zufrieden geben, natürlich um die Republikaner zur Zustimmung zu bewegen muss die Demokratie gewahrt blieben und der Premierminister müsste die Beschlüsse über die Kirche des Monarchen absegnen.

Beide sind sich auch einig, dass der Monarch in Pentapolis ansässig sein muss. Hinzu kommt in der Guardia Civil eine Guardia Real eingerichtet werden muss, die anders bewaffnet sein muss und auch andere Uniformen erhalten wird, es wird jedoch bei einer Polizeieinheit blieben, die auch keine wirklichen Waffen haben wird, sondern mehr Attrappen.

Eine Frage die es zu klären gibt ist die Frage wer König oder Königin sein wird hoch gehandelte Kandidaten von den Imperialen sind: die Kaiserinmutter, Alexander
Helios, Lucius Cornelius Sulla, Aulus Flavius Dentatus, doch ich sehe das Problem, dass der Monarch seinen Sitz in Pentapolis haben muss."

[Marcus Flavius Celtillus]

"Ich verstehe, Ihr plant fast die Quadratur des Kreises.

Nun, meine Mutter wird diesen Posten wohl eher ablehnen, weil sie dann vom Stammsitz der Familie fernbleiben müsste. Mein Bruder ist eingefleischter Militär...

Lucius Cornelius Sulla hätte meinen Segen - wenn er sich mal wieder zeigen würde. Der Kronprinz von Syrene...ich rate zur Vorsicht, vor dem Bürgerkrieg gehörte das Gebiet der Republik zum syrenischen Katepanat Bactria...das ursprüngliche Herrschaftsgebiet seines Vaters..."

Der Kaiser impliziert damit, dass das selbstbewusste Herrscherhaus der Antiocheíden möglicherweise Ansprüche anmelden könne.

"Hinzu kommt, dass Alexander Helios im nicht allzuweit von der Pentapolis entfernten Accon residiert und von dort aus die Katepanate Accon, Bactria und Suenet regiert."

[Dr. Edvart Šcodar]

"Kennt Ihr irgendeine geeignete Persönlichkeit?"

[Marcus Flavius Celtillus]

"Hmmm....ich werde einmal im Hause der Attalaiden nachfragen, sie sind ohnehin königlichen Geblütes."

[Marcus Flavius Celtillus]

"Oder...."

Eine Idee dämmert in ihm auf

"...die Deianiden..."

[Dr. Edvart Šcodar]

"Erzählt mir bitte mehr über die Deianiden."

[Marcus Flavius Celtillus]

"Nun, die Deianiden sind nicht immer einfach, aber zweifelsohne treu dem Reich gegenüber. Durchaus fortschrittlich. Neuen Verkehrsmitteln gegenüber sehr aufgeschlossen. Und sozial. Allerdings sagen sie immer auch offen ihre Meinung. Die sollte man ihnen dann auch lassen."

[Dr. Edvart Šcodar]

"Und was könnt Ihr mir über die Attalaiden sagen?"

[Marcus Flavius Celtillus]

"Die Attalaíden? Wenn sie nicht mit realer Machtbefugnis ausgestattet sind...zum Grußaugust taugen sie nicht."

[Dr. Edvart Šcodar]

"Das Problem ist, dass der Monarch sich nicht in die Politik einmischen dürfen wird, er wird ja nicht-einmal in der Verfassung erwähnt werden dafür in einem Gesetz, ihm ist sogar die Stimme im Demokratischen Rat verwährt und auch das passive Wahlrecht, versteht sich."

[Marcus Flavius Celtillus]

"Ich glaube, wir fokussieren uns immer stärker auf die Deianiden."