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Gesetzliche Verbriefung von Sozialleistungen
#1
Der Kaiser hat den Senat aufgefordert, die bisherigen freiwwllige Sozialleistungspraxis gesetzlich festzulegen.
Der Kaiser ist der Kaiser weil er bekommt, was er will, also lasst es uns hinter uns bringen.
Ich beantrage also eine Senatssitzung zur gesetzlichen Festlegung von Sozialleistungen.
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#2
Unterstütze ich.
Praefectus de Re Militaria
Fürst von Tarraco
Consul Occidentalis
Proconsul  von Vitellia Secunda

[Bild: i6642bs0gto.png]
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#3
Der Kaiser ist anwesend, grüßt die Anwesenden, schweigt aber zunächst. Er will Meinungen hören. Auch und gerade darüber, wie das hohe Ansinnen verwirklicht werden mag. Er ist auf den Rat des Senates angewiesen, wiewohl er die Entscheidungen allein treffen wird. Das Wort Αυτοκρατορία, "Selbstherrschaft" ist ihm durch die Erziehung, die er durch seine Mutter, einer kaiserlichen Prinzessin des Ostreiches oder Eturäerreiches, wie es auch genannt wurde (wenngleich der Osten diesen Namen nie offiziell führte) in Fleisch und Blut übergegangen. Gegenüber der alten Res Publica empfindet er nur noch Gleichgültigkeit. Wink
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#4
*Verneigt sich vor dem Kaiser.*

Majestät! In Eurem weisen Ratschlag habt Ihr uns aufgerufen, darüber zu befinden, die althergebrachte Tradition der lebenslangen Fürsorge altgedienter Bediensteten gesetzlich zu verbriefen.
Ein nobles Ansinnen, das die Unterstützung des Senates verdient.
Jedoch, gerade als Neuling unter den Senatoren ist mir noch nicht ganz klar, ab wann jemandem eine solche Fürsorge gesetzlich und einklagbar zustehen sollte.
Ab wann ist man einklagbar Altgedient? Ab wann hat man sich als loyaler Bediensteter bewiesen.

Verzeiht mir diese Fragen, aber als leidenschaftlicher Konstrukteur bin ich sonst nur den Umgang mit messbaren Grössen gewohnt.
Hier muss ich auf den weisen Ratschlag seiner Majestät bauen.
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#5
Aegidius, Aedil der Hauptstadt und als solcher ein versierter Kenner sozialer Leistungen - in der 2,8 Millionen Individuen zählenden Metropole des Reiches - tritt vor und verneigt sich vor dem Senator.



"Vielleicht darf ich, Clarissimus, sprechen? Seine Majestät wünscht eine Grundsicherung für alle Bürger des Reiches. Sollten die Grundherren all ihren Pächtern und all deren Familienangehörigen ein gewisses Maß an Lebensmitteln, ein Obdach in aussreichender Größe, Haushaltsgas und auch schulische Ausbildung zukommen lassen - die staatlich kontrolliert werden wird, denn wir können es uns nicht leisten unsere Bürger nicht zu bilden - so sollen diese Steuerbefreit sein. Bürger, die dies so nicht wünschen oder zu leisten vermögen, sollen sich finanziell am Aufbau des Reiches beteiligen. Wenn Ihr es wünscht, Senator, kann ich Zahlen folgen lassen."
[Bild: i3166bc70dc.png]
EPISCOPUS MAGNUS ET AEDILIS IMPERIALIS μέγας λογοθέτης
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#6
Grundsätzlich stimme ich zu, altgedienten Familien die wohlverdiente Sicherheit zu gewähren.
Aber anhand welcher Maßstäbe soll das bemessen werden? Hat sich jeder dieses Recht erworben, auch wenn er nur kurz in Diensten war?
Und was ist mit jenen, die sich eigentlich nicht wirklich verdient gemacht haben sondern nur seiner Familie zuliebe mit durchgefüttert wurde?

Ich weiss, der grösste Teil der Ladiner ist fleissig und folgsam, aber wie kann ich die Spreu vom Weizen trennen, wenn nicht mehr mein Urteil, sondern gesetzliche Maßstäbe gelten sollen?
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#7
"Ich glaube, Seine Majestät meinen, der Spreu sei so geringfügig, dass er hinnehmbar sei.

Darf ich Zahlen vorlegen? Es liegen Daten über den Pro-Kopf-Verbrauch vor:



Brot (unterschiedlicher Provenienz, nicht jedoch Fladenbrot): 40 lad.£





Eier : 9,15 lad.£





Kartoffeln : 40 lad.£





Mehl : 40 lad.£





Erbsen, Bohnen etc. : 40 lad.£





Käse (Weichkäse und/oder Hartkäse): 15,25 lad.£





Butter : 15,25 lad.£





Quark /andere Molkereiprodukte : 15,25 lad.£





Milch (von Kuh, Ziege und/oder Schaf) : 4 Amphorae





Salami (Wurstwaren) : 24.40 lad.£





Vitellischer Schinken (feinster Rinderschinken) : 24,40 lad.£





Obst (saisonal) : 61,- lad.£






Olivenöl (Lampenöl) : 4 Amphorae alle zwei Monate






Olivenöl (Speiseöl der Sorte Pausia) : 4 Amphorae alle zwei Monate






Wein (rot oder weiss) : 4 Amphorae per Anno
[Bild: i3166bc70dc.png]
EPISCOPUS MAGNUS ET AEDILIS IMPERIALIS μέγας λογοθέτης
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#8
Leiert der Ädil herunter.

*SO*

40 lad.£ = 13 kg (gerundet)

9,15 lad.£ = 3 kg (gerundet)

[size=14]15,25 lad.£ = 5 kg (gerundet)[/size]

[size=14]24.40 lad.£ = 8 kg (gerundet)[/size]

[size=14]61,00 lad.£ = 20 kg (gerundet)[/size]

4 Amphorae = 1 hl

Da die Menschen hierzulande in Familien mit durchschnittlich 5 Personen leben, sind die Mengen entsprechend berechnet. Da normalerweise zwei Personen in einer Familie arbeiten, erlauben die dann umgerechnet 900,-Euro sogar einen gewissen Luxus, wie ein seidenes Abendkleid aus Seide oder Byssus für die Gattin. Oder auch einen schönen Urlaub mit der S.A.E. *SO*

[Bild: i3166bc70dc.png]
EPISCOPUS MAGNUS ET AEDILIS IMPERIALIS μέγας λογοθέτης
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#9
Ich hoffe, dass dies nicht zu sozialistischem Anspruchsdenken führt.
Ich meine, warum soll man arbeiten, wenn der Nachbar für einen mitarbeitet, wenn einem letztlich sowieso das gleiche zusteht?
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#10
"Da werden die Dorfgemeinschaften den Faulpelzen in den Hintern treten."
[Bild: i3166bc70dc.png]
EPISCOPUS MAGNUS ET AEDILIS IMPERIALIS μέγας λογοθέτης
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#11
Darf ich einen solchen Passus mit in das Gesetz reinschreiben?
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#12
An dieser Stelle meldet sich der Kaiser huldvoll



"Nur zu, nur zu!"
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#13
Wa meinen denn die anderen Senatoren dazu?
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#14
Der Präsident der Freien Demokratischen Serverrepublik Metropolis der gerade zufällig im Plenarsaal die Diskussion verfolgte Zitierte entsetzt den Senator:
Zitat:" Ich hoffe, dass dies nicht zu sozialistischem Anspruchsdenken führt."
Entschuldigt mich Senator wenn ich euch ins Wort falle aber wir sind selbst Sozialisten, genau genommen ist der Kommunismus in unserer Verfassung verankert. Allerdings sind unsere Staaten Freundstaaten, und als solcher kann ich ihnen sagen, dass wir noch nicht untergegangen sind. Ich weiß das ihr das sicherlich anders meintet, aber ich sage ihnen der Sozialismus kann nur vielen schaden wenn man ihn falsch angeht. Ansonsten ist er wirtlich sehr funktionsfähig.
Mit den freundlichsten Grüßen aus Metropolis
[Bild: photo-907-57fc69cb.png]
(Standarte des Präsidenten von Metropolis)
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#15
Der Kaiser wird zum ersten Male des Gesandten ansichtig und nickt ihm lächelnd zu.



"Ihr müsst der Präsident und Gesandte der Republik Metropolis sein? Herzlich Willkommen! Nur keine ideologischen Bedenken! Unsere Staaten sind natürlich unterschiedlich in ihren Gesellschaftssystemen. Euer Land ist wohl eine Demokratie, so hörte ich?"



Beim Wort "Demokratie" glaubt der Kaiser ein entsetztes Luftschnappen im Saal zu vernehmen. Big Grin



"Nun, wir sind ein Ständestaat, absolute Monarchie und der Hohe Senat berät mich in meiner Eigenschaft als Staats- und Regierungschef. Aber das tut ja der Freundschaft keinen Abbruch. Einer unserer Freundstaaten, die Republik Victorien, ist ebenfalls Demokratie."



Wieder vermeint der Kaiser bei Erwähnung jener Staatsform das entsetzte Luftschnappen zu hören. Big Grin Big Grin Big Grin



"Wir haben mit der Demokratie..." wiederholtes Luftschnappen aus dem Saal Big Grin Big Grin Big Grin "...so unsere eigenen Erfahrungen gemacht und sind zur Monarchie zurückgekehrt, die Monarchie ist viel praktischer..." ...vor allem für meine Familie und mich." denkt sich der Kaiser Big Grin
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#16
"Es ist mir ebenfalls ein Vergnügen euer Exzellenz. Ich glaube ich werde den hohen Senat völlig zum entsetzen bringen wenn ich erwähne, das wir unseren möchtegern Diktator durch eine Flucht aus unserer Heimat entkommen sind. Er wollte sich in den Status eines Gottes setzen und den Staat übernehmen, obwohl er selber sich für die damalige Demokratie war, ich vermute mal er wollte eine Parlamentarische Monarchie. Die Flucht war eine pazifistische Alternative zur Revolution die mit Blut geendet hätte, das wollte der Revolutionssenat vermeiden. Ich bin übrigens auch Staatsoberhaupt und Regierungschef in einer Person, jedoch unter Aufsicht des Kongresses, des Obersten Gerichtshofes und selbstverständlich des gesamten hohen Volkes. Aber darf ich wissen was in euer Demokratie, wovon ihr meines Wissens nach Zwei Republiken hattet, so schockierendes geschehen ist?/.
Mit den freundlichsten Grüßen aus Metropolis
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(Standarte des Präsidenten von Metropolis)
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#17
Der Kaiser, nur mäßig erstaunt über die Anrede "Exzellenz" statt "Euer Majestät", zieht ironisch lächelnd die linke Augenbraue hoch, bevor er antwortet:



"Die zweite Republik scheiterte an mangelnder Ordnung, Desinteresse der breiten Volksschichten und Egoismus einiger reicher Adelshäuser."



*SO*Zu Wahlen und Wahlkämpfen fehlt uns hier das Interesse. Wir halten es hier mit der Simulation einer antiken Gesellschaft, die sich nur sehr langsam modernisiert - nur eben nicht politisch "modern" - es ist einfach praktischer so. Dennoch kann jeder mitreden, wenn er sich dem Kaiser gegenüber nur äussert. Wink *SO*
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#18
"Interessant, darf ich einen Vorschlag zum Sozialsystem machen? Eure Gesichte werde ich sicherlich in euren Bibliotheken nachlesen." Sagt der Präsident, der kurzzeitig vergessen hat das er sich nicht im Kongress in Capitol City befindet.
Mit den freundlichsten Grüßen aus Metropolis
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(Standarte des Präsidenten von Metropolis)
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#19
Der Kaiser, der sich nur sehr bewusst ist, dass er sich eben NICHT in einem Parlament befindet, antwortet schmunzelnd



"Nu zu, nur zu."
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
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#20
Vielen Dank, Sehr geehrte Senatoren, Eure Majestät, Es ist doch ganz klar. Wer arbeitet verdient auch eine dementsprechende Entlohnung. Egal ob man sich körperlich oder geistig anstrengt so strengt man sich doch für das gesamte Reich an und daher muss das Reich auch die Mittel aufbringenden den arbeiteten dementsprechend zu entlohnen, ich hörte schon das das Reich sehr viele Mittel aufbringen wird, und so kann ich sagen das ich Froh bin mit euch verbündet zu sein, ich möchte mich nicht in die Reichspolitik einmischen, volle-dem weil laut dem Vertrag eigentlich einer von ihnen eine Rede vor meinem Repräsentantenhaus oder unserem Senat oder vor dem gesamten Kongress halten würde. Aber im Grunde wollte ich euch nur sagen, es gibt kein sozialistisches Schreckgespenst und das ich ihnen allen als Botschafter der Freien... von Metropolis (Marcel lässt um die Senatoren zu schonen die verbotenen Wörter aus) bei allen Angelegenheiten zur Seite stehe, egal ob es eine solche Debatte hie diese ist, oder vielleicht einen Schritt in Richtung einer Sozialreform durch den Kaiser höchstpersönlich (Marcel wendet sich dabei lächelt dem Kaiser zu.), oder gar den Schritt in Richtung Sozialismus, unsere Nationen sind Freunde und dementsprechend werde ich handeln, danke.
Mit den freundlichsten Grüßen aus Metropolis
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(Standarte des Präsidenten von Metropolis)
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