Ein Abendessen mit Gleichgesinnten

[Lucius Cornelius Sulla]

Um die jüngsten Entwicklungen, die er selbst eingeleitet hat besser steuern und gestalten zu können hat Sulla einige Gleichgesinnte und Freunde, darunter auch die Prinzessin von Syrene, zu einen Abendessen eingeladen um die Situation zu besprechen.

[Kleopatra Selene]

Da die Prinzessin, gemeinsam mit ihrer Mutter, zum Einkaufen in der Hauptstadt ist, erscheint sie natürlich recht bald.

"Lucius, ich grüsse Dich! Danke für die Einladung..."

Der Adel unter sich duzt gerne, man kennt sich ja.

[Lucius Cornelius Sulla]

Kleopatra, schön, dass du es einrichten konntest. Du hast ja bestimmt von den Veränderungen gehört, die auf uns zu kommen.

[Kleopatra Selene]

"Ja, ich hörte davon. Solche Neuigkeiten verbreiten sich recht schnell. Und auch, das Du selbst die Sache mitinitiert hast. Bist Du etwa zum Republikaner geworden?"

Fragt sie spöttisch, aber - natürlich! - nicht ernst gemeint.

[Lucius Cornelius Sulla]

Sulla kann ein Lächeln nicht unter drücken.


Natürlich nicht. Ich dachte nur um die Plebs im Zaume zu halten sollten wir ihnen ein bisschen mehr Mitspracherecht oder zumindest das Gefühl es zu haben. Natürlich wird weiterhin der Adel die Geschicke lenken. Besser ich mache mich für Reformen stark als diese pentapolianischen Sozialromantiker mit Ideen, die nicht von dieser Welt sind. Reform von oben statt Revolution von unten.

[Kleopatra Selene]

"Also prinzipiell nichts allzu Neues. Da würde ich doch glatt mitmachen."

[Lucius Cornelius Sulla]

Das klingt doch ausgezeichnet. Ich möchte nämliche eine Partei gründen, die sich dem Wohl und der Förderung des Vaterlandes verschrieben hat.

[Kleopatra Selene]

"Da bin ich dabei! Vor allem sollten wir selbstbewusst auftreten. Du weißt schon: "Der Adel hat sich schon immer um die ihm anvertrauten Menschen gekümmert. Wir vertreten ein paternalistisches Gesellschaftsbild." Das wäre ein Gegenentwurf und gleichzeitig ein Versprechen. Was meinst Du?"

[Lucius Cornelius Sulla]

Das finde ich gut. Adel verpflichtet besonders in der Sorgfalt um andere.

[Kleopatra Selene]

Wäre sie Christin, sie setzte nun die Miene eines Unschuldsengels auf.

"Liebes Volk! Wir wollen doch wirklich nur euer Bestes!
Was ja auch nicht aus der Luft gegriffen ist... Ich finde, wir sollten schnell zur Tat schreiten. Vielleicht auf dem Forum in Alba Longa? Ausserdem natürlich in Justinianopolis. Im Osten, denke ich, könnten wir viele Wähler gewinnen. Dort sind sie an die Allmacht des Kaisers und des Adels gewöhnt. Ausserdem sehe ich für uns in der Dioecesis Alexandria Potential, bei der Nähe zu den Barbaren..."

[Lucius Cornelius Sulla]

Ja, Alexandria ist ja auch mein Patria. Aber ich werde gerne die Gründung unserer Partei auf dem Forum in Alba Longa bekannt machen.

[Kleopatra Selene]

"Wunderbar! Schreiten wir zur Tat! Pro Patria!"

[Lucius Cornelius Sulla]

natürlich wird erst ordentlich gegessen und wein getrunken bei dem Abend.

Pro Patria.

[Kleopatra Selene]

Prostet Sulla zu.

"Ich glaube, wir haben einen Wahlspruch!"

[Lucius Cornelius Sulla]

Protest zurück.

Ja, und zwar einen guten, dank dir.