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Besuch und Rede der Botschafterin
#1
Die Botschafterin der Vereinigten Republik trifft drei Tage nach dem Anschlag in Tolosa im Palast des Westlichen Kaisers ein, um ihre Rede zu halten.
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#2
Wie es sich gehört wird die Botschafterin empfangen: Kühle Getränke, warme Speisen, alles vegetarisch und alkoholfrei. Mit freundlichem Lächeln bittet der Imperator Occidentalis den Gast, doch Platz zu nehmen. Etwas ist ein augenfälliger Unterschied zum Hof des Ostens: Der Herrscher schickt sich an, den Gast selbst zu bedienen. Am Hofe des Imperator Orientalis wäre ein solches Verhalten undenkbar. Dort gilt Honorius, Arcadius Bruder, den Paganen als Stellvertreter der Götter, als Pontifex Maximus unterhalb des eigentlichen Pontifex Maximus, des jüngsten der drei kaiserlichen Brüder, Gaius Flavius Julianus. Und seit Honorius sich hat taufen lassen, gilt er den Christen, die im Ostreich gut die Hälfte der Bevölkerung stellen, gar als apostelgleicher Stellvertreter Gottes, sogar noch über dem Episcopus Magnus Aegidius Aelanus Sygarius stehend.
[Bild: i3615btrar2.png]
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#3
Ist genauso von ihrem Empfang beim Kaiser überrascht, wie sie es auch nicht ist. Die Ladiner lassen einen, besonders der Kaiser, natürlich nicht einfach nur sprechen, erst kommt der obligatorische Empfang bei Speis und Trank, dann kommt die Rede.
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#4
Der Kaiser fragt:



"Bùn dí! Was darf ich Euch bieten, Exzellenz? Ich möchte übrigens meiner Freude
Ausdruck über Eure Anwesenheit bei Hofe verleihen. Mag der Anlass auch
ein betrüblicher sein. Wenn Ihr nach Eurer Rede etwas Zeit erübrigen
könnt, würde ich Euch gerne auf unseren Familiensitz in Reate einladen."
[Bild: i3615btrar2.png]
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#5
"Gerne, ich nehme Pentapolianische Limonade, wenn welche da ist. Ansonsten nehme ich auch gerne Traubensaft.

Es wäre mir ein außerordentliches Vergnügen, ich habe gehört Reate soll im Herbst sehr schön sein. Ich denke zu den anderen Jahreszeiten auch, doch der Herbst ist meine Lieblingsjahreszeit."
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#6
Natürlich ist die Limonade vorhanden, natürlich! Big Grin
Der junge Kaiser schenkt ein, der Dame und sich selbst.

"Eure also auch. Ich liebe den Herbst, Großmama macht dann immer Kastaneís ad lintinam, Kastanien mit Linsen. Sie macht das in grossem Stil, denn die Pächter der gesamten Lucomonie Reate sind eingeladen."

Eine Lucomonie ist ein Fürstentum, meist imBesitz der kaiserlichen Familie. Was bedeutet, dass die Stadt Reate keine Colonia im klassischen Stil ist. Aber das weiß die Botschafterin natürlich. Wink
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#7
"Das muss ich unbedingt mal bei Gelegenheit probieren, wenn ich dann in Reate bin." Smile
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#8
"Auch ja, übrigens ich habe die Ehre den frisch gewählten Präsidenten des Commonwealth Terra Australis zum Staatsbesuch anzumelden. Er hat den Wunsch geäußert seinen Antrittsbesuch im Imperium zu absolvieren. Er möchte beide kaiserlichen Höfe besuchen und natürlich auch die Volksrepublik. Er würde gerne im Westen anfangen und im Osten aufhören, sein Weg zurück soll durch das Imperium verlaufen, symbolisch da ja die Anfänge Terra Australis im Imperium lagen."
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#9
"Oh, wie erfreulich! Er ist jederzeit willkommen!"
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#10
Ihre Stimme senkt sich, sie versucht damit das Gespräch ernster zu machen:

"Bezüglich des Präsiden müssen wir jedoch noch etwas wichtiges vorbereiten. Ihr müsst wissen Leonard, der Präsident von Terra Australis, ist blind. Sein Stab wird natürlich aufpassen, dass alles Problemfrei abläuft, aber es wäre gut, wenn die kaiserlichen Höfe sich auch auf diesen Umstand vorbereiten. In Metropolis bemuttert man Behinderte nicht, zum Beispiel den Artikel, den ich in der Botschaft vom United Republic News Network aushangen habe, erwähnt nur, dass eine Einschränkung vorliegt. Die Information reicht aus, man will nicht mehr wissen, genauso-wenig wie man über das Familienleben von Politikern Bescheid wissen will. Es ist Gesellschaftliche Konvention.

Aber zurück zu Leonard, ich denke es muss nicht viel vorbereitet werden, ich wollte aber, dass die Höfe vorbereitet sind." Smile
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#11
"Wie Ihr wisst, sind beide Höfe, insbesondere der Östliche, sehr sinnlich. Geräusche, Düfte...Das Rascheln der Gewänder, die Düfte der Blumen und Speisen etc. Ich denke, Seine Exzellenz werden das Reich sehr sinnlich wahrnehmen. Aber: Hat die Republikkeine Möglichkeiten zur Heilung?"
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#12
"Wir können vieles heilen, aber die Technologie die ihm helfen kann ist noch in der frühen Entwicklung. Viele die Erblindet sind, können wir bereits heilen oder mit technologischen Implantaten eine Ersatz-Sicht geben, doch angeborene Schäden sind da noch etwas anders.

Gut, wenn ich nach Terra Australis melde, dass man bereit und willens ist ihn zu empfangen sehe ich keinen Sinn darin, dass man da noch sehr lange wartet."
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#13
"Er ist jederzeit willkommen. Wie jeder Repräsentant der Republik und ihre Bürger."
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#14
"Sehr gut. Darf ich kurz eine Nachricht verschicken, um Terra Australis Bescheid zu geben?"
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#15
"Aber selbstverständlich, nur zu."
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#16
"Danke sehr."
Schreibt mit ihren DataPADD schnell eine Nachricht, dann packt sie es wieder in ihre Tasche und nimmt einen Schluck von der Limonade.

"Wie geht es der Kaiserlichen Familie?"
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#17
"Danke der Nachfrage. Ausgezeichnet. Allerdings höre ich, dass Mutter sich über eine gewisse Dame Yukikko geärgert hat. Aber nichts besonderes...
Aber alle sind gesund, bis auf Tante Julia, sie leidet etwas unter einer leichten Herbsterkältung. Die Vorbereitungen für die Herbstfeierlichkeiten, also Erntedank, laufen natürlich auf Hochtouren."
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#18
"Richtet Eurer Tante bitte meine Genehsungswünsche aus, wenn Ihr sie das nächste mal seht." Smile
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#19
"Vielen Dank, dass werde ich tun. Ich werde sie bald sehen, Sie kommt zum Herbstfest zum Stammsitz der Familie, nach Reate. Dort könnt Ihr die Lucomonin von Aigai selbst kennen lernen."
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#20
"Nun gut, bevor ich dann meine Rede halte, möchte ich noch etwas ansprechen. Wir hatten damals, als der Krieg mit der Allianz ausgebrochen ist, den Plan der Honorius, ein Schiff, dass designed wurde um die Ladinisch-Republikanische Freundschaft zu feiern, wir wären gerne bereit diesen Plan wieder aufzunehmen, ein neues Schiff wird gerade gebaut, dass würdig ist den Namen Honorius zu tragen und wir würden gerne Euch und Euren Bruder zum Stapellauf einladen."
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