[Konferenzsaal II] Koalitionsgespräche

[Anna Komnena]

"Ich kann mit den Vorstellungen der ASUL gut leben, allerdings bin ich der Ansicht, dass, bei Fortführung der Allparteien-Regierung die Posten der beiden Consules auf die beiden stärksten Parteien zu verteilen seien. Die Wiederwahl auch durch die ASUL würde ich natürlich dankend annehmen, doch sollte die PPP den Posten des Consul Occidentalis besetzen. Wie denkt Ihr, ehrenwerter Senator Sulla?"

[Lucius Cornelius Sulla]

Wenn die ehrenwerte Consulissa dazu bereit ist, das Amt abzugeben, wäre es mir eine Ehre dies für die PPP zu übernehmen und die ASUL beim Consul orientalis unterstützen. Aber natürlich würde sich die PPP dieses mal dafür entscheiden sowohl die Consulissa als auch Consul Hajek zu unterstützen. Aber es wäre aus möglich, dass man sich das Consulat teilt, also eine Hälfte der Amtszeit ASUL, eine Hälfte der Amtszeit die PPP.

[Anna Komnena]

*SO*Die Consulissa will gar nicht verzichten, sie sitzt ja im Ostreich *SO*

"Wie wäre es, wenn wir das Amt eines Consul suffectus? Natürlich weiß ich, dass das "nachgewählt" bedeuten würde, wir können aber gleich zu Beginn der Legislatur zwei Consuln suffecti wählen, die dann als Stellvertreter automatisch einspringen, wenn Bedarf besteht?"

[Emil Pivonka]

"Ich finde eine Kombination beider Pläne wäre ideal:

Die ersten sechs Monate der Amtszeit des Consul Occidentalis würde die ASUL gerne wahrnehmen und anschließend das Amt an die PPP weitergeben, entsprechend wäre zu Beginn der Amtszeit der Consul Suffecti ein Vertreter der PPP und nach sechs Monaten würde ein Tausch stattfinden und die ASUL würde den Consul Suffecti stellen, hierbei sehe ich es übrigens nur Not für einen Consul Suffecti, da es unwahrscheinlich ist, dass beide Consuln zeitgleich ausfallen.

Ein Punkt wäre da noch, das Amt des Princeps Senatus, es hat sich ja inzwischen eingebürgert, dass die kleinste Fraktion den Vorsitzenden stellt. Falls die Koalition wünscht dies fortzuführen, wäre unser Kandidat dafür Senator Morak, seine ruhige und verhandelnde Art zeichnet ihn, unserer Meinung nach, als würdig genug für dieses Amt aus. Doch auch hier wäre ein Tausch zwischen ASUL und PPP denkbar, falls die PPP einen "Ausgleich" in der Sache wünscht."

[Anna Komnena]

"Wenn die PPP mit den Vorschlägen der ASUL inverstanden ist, sehe ich da keine Probleme. Den Princeps Senatus kann gerne die ASUL stellen.
Aber es geht ja nicht nur um die Vergabe der Ämter, es geht vor Allem um die zukünftige Politik. 
Zunächst möchte ich einwerfen, dass ich für das neue Verhältniswahlrecht bin. Ganz entschieden sogar! Aber! Wie sind denn nun die Dioecesiae und Foederatii vertreten? Denn es gibt ja nun keinen Senator für die Dioecesis Alba Longa, beispielsweise. Daher schlage ich vor, wir schaffen eine Zweite Kammer, in der Abgeordnete sitzen, die ihren Wahlbezirk mit Mehrheit "geholt" haben. Die Unterscheidung in senatorische und kaiserliche Dioecesiae wäre damit obsolet. Und: Der Abgeordnete, der den Sieg in einem Wahlbezirk erringt, soll ihn nicht nur vertreten, sondern diesen auch regieren. Aus den Dioecesiae würden damit Autonomien. Diese Autonomien hätten somit die selben Selbstverwaltungsrechte, über die auch die Foederatii verfügen. Die Autonomien hätten allerdings, nach meinen Vorstellungen, nicht die Rechte, beispielsweise, turanischer Länder. Insofern bestünde ein Unterschied zwischen Föderaten und Autonomien."

[Lucius Cornelius Sulla]

Dem kann ich zustimmen.

[Anna Komnena]

"Ich vermute, die ASUL kann der Einrichtung der Autonomien ebenfalls zustimmen?"

[Helena Justina Falcata]

"Auch wenn ich der DN angehöre: Meine Zustimmung kann dieses Vorhaben nur erhalten, wenn die Autonomien nicht wesentlich grössere Rechte als die bisherigen Dioecesiae erhalten. Im Wesentlichen würden sie also lediglich ihre eigenen Regierungschefs wählen."

[Lucius Cornelius Sulla]

Das ist ein berechtigter Einwand.

[Anna Komnena]

"Das ist aber genau das, was ich meine: Die Menschen wählen sich ihren Proconsul direkt selbst, dieser vertritt die Autonomie in der Zweiten Kammer. Und da unsere Verfassung unzweideutig fordert, Dialekte, Minderheitensprachen und kulturelle Eigenheiten zu fördern, werden sich diejenigen, die vor Ort den Überblick haben, selbst um ihre diesbezüglichen Angelegenheiten kümmern. Mehr nicht. Eine Vervollständigung der bereits bestehenden Verfassung. Die Kompetenzen der Autonomien werden wir natürlich aushandeln und festlegen. Gemeinsam."

[Emil Pivonka]

"Die Einrichtung der Autonomien hat auch die Unterstützung der ASUL, aber ich muss der werten Kollegin Justina zustimmen, eine volle Autonomie über alle inneren Belange finde ich schwierig, bei den Föderaten ist das verständlich gegeben, daher sollten wir dies dann in den Details klären, nicht das es zu verfassungsrechtlichen Missverständnissen kommt."

[Anna Komnena]

"Aber das ist doch einfach formuliert: Reichssache ist die Gesetzgebung über die Grundsätze, Autonomiensache die Erlassung von Ausführungsgesetzen und die Vollziehung. Im Zweifelsfalle entscheidet ein zu schaffender Reichsgerichtshof im Sinne eines Verfassungsgerichtes."

*SO*So fast wörtlich aus der Verfassung der Republik Österreich übernommen.*SO*

[Lucius Cornelius Sulla]

Ich will nicht die Kaiser als Höchste Rechtsinstanz ersetzt wissen.

[Anna Komnena]

"Die Kaiser als Oberste Richter? Damit kann ich gut leben, ich denke, die DN insgesamt."

[Lucius Cornelius Sulla]

Ja auf Gesamt-Reichsebene und die Proconsul als oberste rechtliche Instanz in ihren Provinzen.

[Anna Komnena]

"Das ist bereits jetzt die gängige Praxis. So soll es auch beibehalten werden. Und da die Autonomien ihre Proconsuln selbst wählen eine geschmeidige Zusammenfügung der Befugnisse. Ich danke Euch für diesen Hinweis."

[Lucius Cornelius Sulla]

Dann sind wir uns Einig, ehrenwerte Consulissa.

[Anna Komnena]

"Wunderbar. Die Proconsuln sollten in ihren Gebieten ein ähnlich hohes Vertrauen der Bevölkerung genießen, wie unsere Imperatores Augusti. Eben durch die Wahl der jeweiligen Bevölkerung. Sie sind dann ja mit Mehrheit gewählt."

[Lucius Cornelius Sulla]

Ita est.

[Lucius Cornelius Sulla]

Ehrenwerte Kollegen?