Besuch aus dem Norden

[Functionarius]

Endlich schafft der Functionarius es,  in das Burau der Consules   vorgelassen zu werden.
Wieder sagt man ihm, die gesuchte Person sei nicht anzutreffen, da die Consullissa Orientalis, welche Christin ist, über Ostern in Justinianopolis weile.
Enttäuscht will der Beamte schon aufgeben, als ein ganz "Hohes Tier" der Verwaltung, kenntlich an der kostbaren Fibel, mit der er seinen Mantel verschlossen hält, aber auch an dem nicht minder kostbaren Gürtel, verziert brozenen Beschlägen und einer bronzenen Gürtelschnalle versehen, ihm mitteilt, Consul Sulla sei allerdings anwesend.

[Zacharias Hajek]

Der Privatsekretär des westlichen Konsul wird auf den Tumult aufmerksam und informiert die "irritierte Beamtenmeute", dass der westliche Konsul zu sprechen sei.

[Functionarius]

Der Consul wird  über den Gast unterrichtet.

*SO*Ist nicht Sulla zuständig?*SO*

[Zacharias Hajek]

*so* Nein, das erste halbe Jahr ist die ASUL dran, dann werden die Ämter getauscht. *so*

Nach einer kurzen Absprache mit dem Konsul kehrt der Sekretär zurück und meldet, dass der Konsul bereit ist den Gast zu empfangen.

[Sophia Villania]

*SO* Oh pardon! *SO*

Sophia, nun dazugerufen, erscheint im Palatinum.

"Á la bùn dí!"

[Sophia Villania]

Während sie wartet, schreibt sie einen Brief:

Sophia Villania an Lucius Cornelius Sulla.
 Möget Ihr Euch wohl befinden. Ihr möchtet sicherlich wissen, weshalb eine bescheidene Frau aus einem sterbenden Land sich an Euch wendet. Nun, es ist leicht erklärt: Ich bin die Vertreterin einer ladinischen Minderheit in Stralien, wo die Ladiner in der Provinz Hidjaarta die Bevölkerungsmehrheit von 65% darstellen. Rechnet man nur den Teil der Provinz Hidjaarta, der einstmals die ladinische Provinz Corda bildete, so liegt der ladinische Bevölkerungsanteil sogar bei 85%!
Ich glaube nicht mehr an die nationale Einheit Straliens sehe für meine Landsmannschaft auch keine Zukunft in Stralien. Dieser Staat wird ins Nichts entschwinden, ebenso die Nation, die sich einst aus vielen Minderheiten und Ethnien bildete. Mich dauert der Zustand meines Heimatlandes!
Ich möchte mich nun auch mit Euch beraten; was soll aus Corda werden? Entweder ein unabhängiger neuer Staat? Die Rückkehr zum Imperium? Eine Konföderation stralischer Staaten?
Fragen über Fragen - und ich möchte mich, wie ich schon Eingangs erklärte, mit Euch gerne beratschlagen.
In der Hoffnung, etwas von Eurer Exzellenz sicherlich sehr beschränkter Zeit zu erhalten, verbleibe ich
Sophia Villania, Präsidentin der Autonomie Corda.

[Lucius Cornelius Sulla]

Schreib ihr Zurück, das sie jederzeit in seinem Amtsräumlichkeiten willkommen sei. 

[Zacharias Hajek]

*SO* Oh pardon! *SO*

Sophia, nun dazugerufen, erscheint im Palatinum.

"Á la bùn dí!"

*so* Kein Ding. *so*

Wird direkt zum Konsul gelassen, der sie auch gleich begrüßt.

"Señora presidenta, willkommen. Darf ich Euch etwas anbieten?"

[Sophia Villania]

Verneigt sich.

"Ich hätte gerne ein Glas kühlen Wasser mit etwas Limettensaft."

[Zacharias Hajek]

"Sehr gerne."

Macht das Glas und einen kleinen Krug zum Nachfüllen für den Gast bereit und nimmt sich selbst ein Glas Limonade.

Der Konsul stellt die Getränke auf den Tisch ab, ehe er sich setzt.

"Nun gut, wie kann ich Euch behilflich sein señora presidenta?"

[Sophia Villania]

Schenkt sich ein Glas ein und nimmt einen Schluck.

"Vielen Dank!"
Ich denke, Euch ist die Situation in Stralien bekannt? Das Land ist völlig zerrissen, Teile der Republik stehen unter astorischem Regiment, andere unter dem Dreibürgens. Nebenbei gibt es noch autonome Gebiete der Livornier und auch von uns Ladinern. Da ich nicht daran glaube, dass die Republik überleben wird, stellen sich gewisse Fragen:
Was soll mit der ladinischen Autonomie geschehen? Unabhängiger Staat? Autonomie innerhalb des Reiches?
Wir könnten uns nur schwerlich verteidigen, sind friedliebend. Und da ich weiß, dass das Imperium seine Streitkräfte modernisiert hat, dass es wohlhabend ist...der einfachste Schritt..."

Sie spricht den Satz nicht aus, möchte eine ehrliche Meinung hören.

[Zacharias Hajek]

"Nun, das liegt allein an der Bevölkerung Eurer Automonie, presidenta. Wenn es sich dafür ausspricht dem Imperium anzuschließen, so würde ich mein Bestes geben, dass Kaiser und Senat entsprechende Schritte einleiten."

Der Konsul wirkt ob der Formulierung Kaiser und Senat leicht unsicher, allgemein scheint in Gedanken nicht nur hier, sondern auch gleichzeitig woanders zu sein, doch er bleibt konzentriert bei der Sache.

"Unabhängigkeit stand ja zu Beginn weniger im Raum, wenn ich mich richtig erinnere, doch seitdem ist ja auch viel passiert und Stralien konnte sich ja leider nicht stabilisieren. Eine Anerkennung eines unabhängigen Cordas dürfte ebenfalls allein eine Formalität des Senates und der Kaiser sein.

Doch besteht in irgendeiner Form umgehender Bedarf? Besteht irgendeine Form von humanitärer Not in Corda? Das wäre ein Punkt den wir sofort in Angriff nehmen könnten, während eine Aufnahme ins Imperium ein wenig umfänglicher diskutiert werden muss."

[Sophia Villania]

Überlegt sich ihre Antwort genau

"Wir benötigen dringend Medikamente und Lebensmittel. Die könnten wir auch aus Astor beziehen...allerdings sträube ich mich da, ehrlich gesagt.
Eine unabhängige Res Publica Cordana? Reizvoller Gedanke! Allein: Wir wären immer noch auf Hilfe von Außen angewiesen. Da wäre es wohl besser, gleich ganz Teil einer großen, machtvollen und wohlhabenden Völkerfamilie zu sein. Zumal das Imperium seinen Völkern ja auch freie Hand lässt."

[Zacharias Hajek]

"Da werden wir schnellstmöglich handeln müssen. Ich verstehe Euch, ich würde Astor in dieser Sache auch nicht vertrauen."

Lässt nach einem Functionarius rufen.

"Freie Hand natürlich im vollen Rahmen der Vernunft, aber ja, die Volksrepublik Pentapolis hat zum Beispiel das Recht erhalten eine eigene Außenpolitik zu führen und ich würde der Res Publica Cordana ähnliche Chancen ausrechnen."

[Sophia Villania]

"Ich, ganz Corda wäre Euch zu Dank verpflichtet!"

[Functionarius]

Ein hoher Beamter erscheint: Rotes Schuhwerk, goldene Stickereien auf der Tunica manicata, ein rostrot eingefärbter Gürtel mit bronzenen Verzierungen...Er verneigt sich vor dem Gast und dem Consul.

"Herr...?"

[Zacharias Hajek]

Bemerkt an der Anrede das dieser Functionarius wohl eher gewohnt ist seiner Kollegin zu dienen.

"Wärst du so nett Innen- und Außenpräfekt Bescheid zu geben, dass ich sie dringend sehen möchte? Es geht darum eine humanitäre Krise in Cordana zu bekämpfen. Sie können gerne direkt hier her kommen, damit wir dann zu viert die Kriese besprechen können, vorausgesetzt natürlich, dass sie gerade verfügbar sind."

[Functionarius]

Dieser Functionarius stammt aus dem Ostreich, ist Eturäer und lässt sich daher nicht im Geringsten beirren.

"Ich höre und gehorche, Herr!"

[Helena Justina Falcata]

Die Praefectissa der Inneren Angelegenheiten erscheint und verneigt sich.

"Á la bùn dí."

[Zacharias Hajek]

"Helena immer wieder gut dich wiederzusehen."

*so* Als ehemalige Kollegin und durch die gute kooperative Beziehung gehe ich mal davon aus, dass HJF und Hajek gute Freunde geworden sind, bitte korrigiere mich falls du anderes im Sinn hattest. *so*

Weißt auf die Präfektin.

"Presidenta Villania, dies ist die höchst Ehrenwerte Helena Justina Falcata Präfektin."