Besuch des Grafen

[Anthony Colin Smithcombe]

Handlung:
Anthony beschließt, da er nun Graf von Bigastrum ist, die Grafschaft bei der erstbesten Gelegenheit aufzusuchen. Mit einem Schiff trifft er im Hafen der Stadt Bigastrum ein.

[Functionarius]

Handlung:
Der Hafenmeister nähert sich dem Schiff, es geht ihm um die Liegegebühr für den Hafen - in Unkenntnis dessen, wen er da vor sich hat.  

[Anthony Colin Smithcombe]

Handlung:
Anthony geht von Bord der Fähre, er hat einen Reisekoffer mit dem nötigsten bei sich. Als er den Hafenmeister erblickt kommt bei ihm ein leichtes Lächeln auf, die ladinische Bürokratie ist immer zur Stelle um den Tag zu retten, denn er hat vollkommen vergessen einen Standplan mitzunehmen.

"Entschuldigt bitte, könnt Ihr mir sagen, wo sich die Zentralverwaltung der Grafschaft befindet und wie ich dort am schnellsten hinkomme?"

[Functionarius]

Handlung:
Der Bürokrat mustert den Fremden erst einmal neugierig, denkt sich dann "Tourist. Sehr schön, endlich auch bei uns." Dann antwortet er lächelnd:

"Die Zentralverwaltung? Da oben."

Handlung:
Er deutet auf ein Burgähnliches Gemäuer, ein Kleinkastell mit angebauter Villa Rustica.

"Der Comte ist aber leider noch nicht da. Wir erwarten ihn aber bald. Ihr müsst da übrigens nicht per Pedes hoch. Es fährt eine kleine Bahn,  die rein mit Wasserkraft betrieben wird zwischen Hafen und Castellum."

Handlung:
Es handelt sich offensichtlich um eine Art Zahnradbahn, die mittels des Gewichtes des Wassers bewegt wird. Fährt die eine Bahn hinunter, fährt die andere hinauf.

[Anthony Colin Smithcombe]

Handlung:
 Anthony dreht sich leicht, um dem Blick des Beamten zum Castellum zu folgen. Er nimmt seine freie Hand hoch um nicht von der Sonne geblendet zu werden, dabei wird sein neuer Siegelring deutlich sichtbarer.

"Ich sehe, vielen Dank für den Hinweis."

[Functionarius]

Handlung:
Er sieht natürlich den Siegelring, insbesondere, wenn natürlich auch spiegelverkehrt, die Bezeichnung "Bigastrum" und folgert daraus:

"Ihr seid der neue Graf? Herzlich willkommen! Ich werde nur schnell die Liegegebühr für das Schiff einholen und Euch dann zu Eurem Sitz begleiten, wenn Ihr wollt?"

Handlung:
Er verneigt sich, begibt sich zum am Bug des Schiffes stehenden Kapitän, spricht mit diesem nicht einmal drei Minuten, kassiert das Geld und verstaut es dann in einem Lederbeutel, den er an seinem Gürtel trägt, mit welchem er seine Tunica gerafft hat. Danach quittiert er den Betrag auf einem Wachstäfelchen. Der Kapitän wusste genau, was er zu zahlen hatte, darum ging auch alles sehr schnell. Die Gebühren sind überall gleich, Ordnung, speziell in finanziellen Dingen, muss sein!    Ein kurzes gegenseitiges Verneigen und der Beamte taucht kurz danach wieder beim Grafen auf.

"Ich muss eh nach oben, dass Geld abliefern."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Sehr gerne, vielen Dank. Bitte, nach Euch."

[Functionarius]

Handlung:
Er stellt sich vor:

"Gestatten? Endovelicus Ditalicus Viriathus. Quasi "Mädchen für Alles. Steigen wir ein."

Handlung:
Sie besteigen die Fahrkabine, die etwa 20 Gästen Platz bietet. Dabei fällt auf, dass niemand der Passagiere etwas bezahlen muss. Langsam fährt das Bähnchen zur Oberstadt.

Ein Eindruck einer ladinischen Kleinstadt in den Provinzen. Klick mich.

[Anthony Colin Smithcombe]

Handlung:
Sieht leicht begeistert auf die Landschaft und genießt den Anblick.

[Functionarius]

"Wie es aussieht, gefällt Euch Eure Grafschaft!?"

[Functionarius]

"Übrigens erwarten Euch in Eurer Residenz ein Schwert und ein Dolch. Als traditionelles Zeichen Eurer Würde. Üblicherweise werden diese Waffen vererbt. Da Ihr der erste Graf aus Eurer Familie seit, haben Seine Majestät, Kaiser Arcadius, diese Waffen bei einem der besten Schmiede des Imperiums in Auftrag gegeben. Selbstverständlich sind sowohl Schwert als auch Dolch voll funktionsfähig, aber von zeremonieller Bedeutung."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Oh, ich habe schon lange kein Schwert mehr gehalten, seit ich im Imperium ankam. Ich freue mich schon darauf."

[Functionarius]

"Das freut mich. Der Imperator übergibt Euch die Waffen nicht persönlich. Das hat einen traditionellen Grund: Wenn Ladiner jemanden mit Schwert, und/oder Dolch und/oder Schild beschenken, dann ist dies eine Kriegserklärung. Aber das wisst Ihr bestimmt schon."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Tatsächlich ist mir das entgangen. Aber unter diesen Umständen ist das absolut verständlich." 

[Functionarius]

"So werden Dynastien begründet."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Ich möchte ganz ehrlich mit Euch sein: Ich bin mir indes noch nicht vollständig darüber klar, was meine Aufgaben als Comte sind."

[Functionarius]

"Nuuun...Eure Aufgabe wird es sein, so denke ich, etwas aus diesem kleinen Land zu machen. Ihr werdet dieses Land regieren. Dazu möchte ich raten, Euch regelmässig mit den Gildenvertretern zu beraten. Sie kennen das Land, seine Traditionen und sind so etwas wie Gewerkschaften, denn in den Gilden hat jedes Mitglied gleiche Rechte. Jeder der eine berufliche Ausbildung absolviert hat, gehört der Gilde an. Rederechte haben aber auch schon die Auszubildenden."

[Anthony Colin Smithcombe]

"Nun, ich habe zum Glück bereits Kontakt zu einigen Gilden, da sich ja nicht wenige mit der ASUL verbündet haben. Wann werden wir ankommen?"

[Functionarius]

Handlung:
Er deutet auf eine Türe, denn unmerklich haben sie das Gebäude erreicht. Dieses Gebäude ist sichtlich sehr alt. Nicht weil es renovierungsbedürftig wäre, sondern weil  hier alles Geschichte atmet: Wandmalereien, tadellos "in Schuss", aber von einem Stil, der aus der Zeit von vor etwa 1400 v. Chr. stammt. Delphine, Meerszenen überhaupt. Statuen, gefertigt weder aus Marmor oder Bronze, sondern aus Terracotta, bunt bemalt.
Ein Eindruck: Klick mich, ich bin ein Link.

"Da wären wir!"

[Anthony Colin Smithcombe]

Sieht sich fasziniert um, wegen solchen Sachen ist Anthony in dieses Land gekommen.

"Sehr gut, muss ich irgendetwas tun, um mein Amt offiziell anzutreten? Wie sieht es mit der Verwaltung aus, besonders was die personelle Ausstattung angeht?"

Denkt sich direkt: Amt antreten, natürlich Anthony, weil das hier auch offensichtlich so funktioniert. Es folgt ein mentaler facepalm.