Besuch aus Kush

[Wen Djebau n Djet]

Nachdem er sich in Ephèbe-Stadt umgesehen hat und ausserdem schon recht erfolgreich verhandelt hat, begibt sich Wen zum Hafen der Wolkengaleeren in Ephèbe-Stadt und reist mit der Wolkenbireme nach Pseudopolis, von dort aus nach Berenikeía, wo der Volksbuchverlag seinen Sitz hat.

"Guten Tag, Dominus Agrippa, habt Ihr Zeit?"

fragt er, nachdem er sich hat melden lassen.

[Pericles Agrippa]

Schaut mit der Lupe am Auge auf.

"Ääääh...ja, kommt nur herein. Aus Kush, so sagte man mir? Was darf ich für Euch tun?"

[Wen Djebau n Djet]

Nimmt Platz um sogleich zu erklären:

"Euer Ruf eilt Euch voraus. Euer Ruf und der Eures Hauses. Auch im al-Imarat al Kushiya al Muttahida hörten wir von Euren Künsten - und davon, dass Euer Haus, der Volksbuchverlag, die neuen Banknoten des Imperiums entwarf? Nun, im Namen Seiner Majestät, Idris I, Herrscher des Vereinigten Königreiches Kush, Schwert des Glaubens und Geliebter der Götter, darf ich Euch fragen, ob Ihr es einrichten könntet, für unser Königreich Banknoten zu entwerfen? Auch Landkarten wären vonnöten. Alles natürlich auf Kosten der kushitischen Staatskasse. Wofern Ihr in Kush residieren müsstet, um Daten für die Karten zu sammeln, natürlich fürstlich bewirtet. Ich darf Euch ebenfalls darüber informieren, dass das Imperium und Kush innige wirtschaftliche Bindungen eingegangen sind, wie ich im Gespräch mit Seiner Exzellenz Lucius Fiscus erfuhr..."

sagt Wen, wobei er völlig offen lässt, dass eben er selbst diese Gespräche mit Lucius Fiscus führte, aber auch als kleine Mahnung, dass eine Weigerung seitens Agrippas, den Auftrag anzunehmen, möglicherweise den Quaestor Imperialis verstimmen könne.... :evil: 8)

[Pericles Agrippa]

Pericles hört und versteht sehr genau

"Nun...Banknoten also? Wie sollten diese gestaltet sein und welche Nennwerte wären ihnen zu eigen?"

Zeitgleich werden Erfrischungen gereicht.

[Wen Djebau n Djet]

"Seine Majestät wünscht 10-, 20-, 50-, 100-, 500- und 1000-Meroe-Banknoten. Die Gestaltung soll landestypisches zeigen, vielleicht mit einer Tempeltänzerin, die den Wert tänzerisch darstellt?"

[Pericles Agrippa]

"Von diesen "tänzerisch dargebrachten Zahlen" hörte ich schon. Ich werde dies natürlich berücksichtigen. Ich vermute, die Entwürfe sollen so bald als möglich geliefert werden? An den königlichen Hof, nicht wahr? Samt einer Kostenaufstellung?"

[Wen Djebau n Djet]

"Eine Kostenaufstellung wäre äusserst nützlich."

[Pericles Agrippa]

"Nun, wir rechnen mit einem Bargeldbedarf von etwa 50.000.000.000 Meroe. Davon entfallen in Staaten, die Banknoten bereits kennen und deren Bevölkerung diese als Zahlungsmittel zwanglos akzeptiert mindestens 90% auf Banknoten, in unserem Falle also 450.000.000.000 Meroe in Banknoten. Würde man diese Geldscheine in anderen Staaten, beispielsweise dem Freistaat Fuchsen, drucken lassen, beliefen sich die Kosten für die Drucklegung auf 1,875 Milliarden Meroe. Immer davon ausgehend, dass wir 1.124 Milliarden Banknoten benötigen werden.

Nun liegt das Lohnniveau im Imperium deutlich niedriger - was keinen geringeren Lebensstandard bedeutet, jedenfalls nicht, wenn man gewisse moderne Geräte nicht unmittelbar miteinbezieht, sondern sich auf die Kosten für die Lebenshaltung und die soziale Sicherheit konzentriert. Daraus folgt, dass der Volksbuchverlag die gewünschten Banknoten zum Preis von 468,75 Millionen Meroe herstellen könnte. Bei einem derartig grossen Auftrag kämen wir dem Vereinigten Königreich Kush natürlich entgegen und würden die Arbeiten für 460,- Millionen Meroe anbieten. Was sagt Ihr dazu?"

[Wen Djebau n Djet]

"Mi...mimimimi....mir schwirrt der Kopf...vie....vie...vierhunder Millionen....?"

stammelt der Kushite.....

"...aaaahhhhaaaber...ich vertraue Euch....."

[Wen Djebau n Djet]

"Nun, dann werde ich nach Hause reisen. Geizig ist mein König ja nicht. Die Entwürfe wollt Ihr bitte an den königlichen Hof in Al Daka schicken?"

Trifft Anstalten, sich zu erheben..."

[Pericles Agrippa]

"Das ist selbstverständlich. Erst erstellen wir die Entwürfe, dann gibt Seine Majestät, hoffentlich, sein Plazet und wir beginnen mit der Drucklegung. Mit den Entwürfen wird dann auch ein Kostenvoranschlag beigefügt sein. Nun denn, dann darf ich Euch eine angenehme Heimreise wünschen.."

[Wen Djebau n Djet]

"Dann machen wir es so! Ich vertraue Euch voll und ganz. Aber nun muss ich mich leider verabschieden, die Heimat ruft..."

Spricht´s, verneigt und entschwindet.