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[Vorlesung] Einführung in die metropolianische Kultur
#1
Anthony macht sich für seine erste Vorlesung bereit, eine kleine Einführungsveranstaltung in die metropolianischen Kulturstudien. Er ist bereits früh im Hörsaal und bereitet sich und sein Material vor.
*so* Profilbild Quelle und Lizenz: CC BY-SA 2.5 - Dick Thomas Johnson - Creative Commons Attribution-Share Alike 2.5 Generic license *so*



#2
Sitzt mit Tabula und Stylus an nicht allzu prominenter Stelle im Hörsaal.
Δοκεῖ δέ μοι καὶ Ιςλαμόνα μὴ εἶναι
Dozent für ladinische Geschichte
#3
"Vielen Dank für Euer kommen. Wir steigen heute ein klein wenig in die metropolianische Kultur ein und beginnen mit einem sehr Komplexen Thema: Der grundlegenden metropolianischen Etikette.

Zunächst sprechen wir über "allgemeine Höflichkeit" und die Grundlagen vom guten "Benehmen" in Metropolis."

Er ließt von dem Blatt ab, das er zuvor im Saal verteilt hat und weißt auf die große Tafel.

I. Grundlegende Höflichkeit

- Man bedankt sich fast durchgehend für alles
- Man Entschuldigt sich schnell und oft
- Man reicht sich nicht die Hände, man verbeugt sich leicht oder nickt (gleichwertig)
- Angemessene Kleidung ist üblich (passend, sauber, intakt, international leicht rückwärtsgewandt, präsentabel und stets Winter-gerecht)
- Ehrlichkeit (wenn man über etwas unangenehmes spricht, drückt man es jedoch nicht schroff direkt, sondern diplomatisch formuliert aus)
- Beschweren ist eine Kunst für sich, niemals direkt, sondern situativ angemessen und niemals in voller Öffentlichkeit
- Toleranz für alles (Kinder-, Verkehrs-, Tier- und Baulärm, wie auch für Unhöflichkeit bis zu einem recht hohen Grad)
- Augenkontakt nur halten, wenn er erwidert wird, wenn nicht, leicht am Gesprächspartner vorbei sehen.
- Man ist offen für Gespräche mit völlig fremden und ist unhöflich, nicht darauf einzugehen

"Freundlichkeit ist ein großes Wort in Metropolis, deswegen ist das Bedanken und Entschuldigen in Metropolis sehr wichtig. Man bittet in Metropolis immer mit einem vorausgehenden Dankeschön, so hört man stets das folgende Muster Könnte ich bitte ein Glas Wasser haben, danke sehr. wenn man das Glas erhält, dann bedankt man sich noch einmal.
Man entschuldigt sich auch relativ schnell und oft. Wenn man jemanden anrempelt, jemanden etwas fragt, im Warenhaus um etwas bittet, ganz klassisch ist es auch, wenn man jemanden, selbst Freunde um Zeit bittet, das ist jedoch sehr alt und nicht mehr wirklich aktuell.

Händeschütteln gilt als unhygienisch. Fremde begrüßt man eher mit einer angedeuteten Verbeugung und einem Nicken, Familie und Freunde werden umarmt. Seit etwas zwanzig Jahren ist es auch üblich, flüchtige Bekannte ebenfalls zu umarmen, wobei Rückenklopfer ein Zeichen für Abstand sind, was bei guten Bekannten, Freunden und Familie ein absolutes no-go ist. Die Länge der Umarmung und die Intensität kann variieren und ist auch eine erste Mittelung der Stimmungslage, es ist wichtig sich darauf einzulassen, der Rest, also Intensität und Länge ist nicht an Konventionen oder Status gebunden.

Bekleidung in Metropolis ist kein Statussymbol. Das einzig wichtige bei Bekleidung ist: Sie sollte passen und Winter-gerecht sein. Möglichst sauberes auftreten und intakte Kleidung zu tragen, kann auch hilfreich sein. Zudem sollte man die Kleidung wählen, die einem gut tut und einen gut präsentiert. Wintergerechte Kleidung ist in Metropolis wichtig, da es in Metropolis nie wirklich warm wird, zudem gilt die Kleidung in Metropolis international als zurückgewandt und "out"."

II. Benehmen:
- Man begrüßt Fremde auf der Straße, Sitznachbarn im Bus, etc.
- Man kann jederzeit um etwas bitten, besonders den Gastgeber
- Geschenke sind sehr üblich (z.B. für Geburtstage, Neujahr, Einzug, Auszug, Zeugnisse, mehrtägigen Besuch, Geschenke/Schneeflockenfest, Nationalfeiertage und Sonnenwenden, u.v.m.) Die Größe und Aufmachung hängt von Ereignis ab.
- Small talk ist höflich (Besonders gegenüber Dienstleistern: Verteiler, Busfahrer, u.Ä.)
- Ältere Menschen werden nicht aufgrund ihres Alters besser oder schlechter behandelt, Respekt vor dem Alter gibt es in solcher Form nicht, Respekt ist universell. Rücksichtnahme auf körperliche Einschränkungen, z.B. durch das Alter, ist jedoch „Pflicht“.
- Behinderte werden nicht bevormundet, wenn nicht durch entsprechende Einschränkungen nötig. Sie werden, soweit wie möglich, wie jeder andere behandelt und angesprochen.

"Gibt es bisher irgendwelche Fragen?"
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