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The Truth!
#4
[brief=Pergament, 850]

Dieses Konzept konnte nicht aufgehen und ging denn nun auch den Weg alles Irdischen.

MyLord Adipose kündigte - im Alleingang! - die Fusion zwischen AE und Victorien wieder auf und so wurde Victorien nach drei Monaten im gemeinsamen Staatsverband wieder unabhängig. Hier sei bemerkt, dass die Regierung des Duke of Eastminster keinerlei Gewaltmittel anwandte oder diese auch nur androhte, um Victorien im Staatsverband zu halten!

Und kaum war Victorien wieder unabhängig, da tauchten allerorten Befürworter der Erneuerung der Monarchie in Victorien auf.

Man beachte: Die Häuser Twoodoor, Ayle und Gunpowder befanden sich schon längst im Ausland (oder hatten Schlimmeres durchlitten!), dass Haus McSniff war aufgrund seines eigenen Moralkodexes und der Krankheit von MyLord Hogart Carson McSniff lahm gelegt, die verbliebenen Adelshäuser nicht dem Hochadel zu zu rechnen - so blieb als Anwärter auf die Krone nur das Haus Adipose übrig.

Geschickterweise beanspruchte Lord Adipose den Thron nicht für sich selbst, sondern für seine Mutter Mildred Camilla Adipose, die als Mildred I die Regierung übernehmen sollte.

Auf diese Weise gelang dem Lord die Verabschiedung verschiedener Gesetze, die von seiner kurzsichtigen Mutter teilweise mitten in der Nacht unterzeichnet werden mussten.
Die arme Mildred Camilla Adipose! Hätte sie doch nur geahnt, was sie da tat!

Über Monate zog sich nun die endgültige Entscheidung zugunsten der Monarchie hin, aber nicht, wie man meinen könnte durch grosse Diskussionen ausgelöst, sondern durch die Haltung Adiposes: Macht ihr anderen mal!

Zwar wollte das Hause Adipose Krone und Thron, doch versank Victorien in dieser Phase seiner Geschichte in Inaktivität. Es ging weder im Inneren noch im Äusseren so recht voran, die Beziehungen zum Nachbarn und historischen Bruderstaat AE verschlechterten sich von Monat zu Monat, auch und gerade deshalb, weil Lord Adipose eine diplomatische Höflichkeit und Form von seinen aleminischen Gesprächspartnern erwartete, die er selbst jedoch nicht beherrschte.

Als dann doch die Monarchie ausgerufen wurde, durch eine Kammer, der nur noch zwei Mitglieder angehörten, Lord MacIntosh und eben Lord Adipose
selbst, denn ich war inzwischen aus dieser sogenannten "Kammer der Lords" ausgetreten und hatte mich ins Privatleben zurückgezogen, da wurde das Verhalten Lord Adiposes zunehmend pathologischer: Fast schien es, als wolle Adipose sein Regime dadurch kräftigen, dass er äussere Feinde erfand.

Das zunächst gute Verhältnis zum Reiche der Ladiner verschlechterte sich, während gleichzeitig die Verbindungen zu Kush, einem halbbarbarischen Staatswesen auf dem Kontinent Atalanta, mehr und mehr ausgebaut wurden

Wer mehr über Kush erfahren möchte, dem sei das Buch Through the Dust von Baron Eddard Pendragon anempfohlen, einem profunden Kenner dieses Landes, dessen Reisebeschreibung innerhalb kürzester Zeit zu einem Standardwerk der Geschichtsschreibung aufgestiegen ist .

Doch zurück zum leidigen Thema Adipose!

Im Nachhinein wird vieles sehr deutlich: Die Beziehungen zwischen den einstigen Verbündeten Kush und Ladinien verschlechterten sich, auch und vor allem deshalb, weil Kush in einem Anfall von Größenwahn Teile seiner (übrigens maroden Flotte) nach Caledonien entsandte. Caledonien wiederum war zu dieser Zeit in einem Bürgerkrieg gefangen und da die Königin eines Teilstaates Caledoniens, eines kleinen Landes mit Namen Anat, gleich hinter der Grenze der ladinischen Besitzungen gelegen, Hilfe in diesem Konflikt bei Kush suchte, mischte Kush sich dort ein.

Noch waren Kush und Ladinien Verbündete und so gestattete der Kaiser des IL, Marcus Flavius Celtillus, den kushitischen Verbänden das Betreten seines Territoriums, damit die Kushiten sich ihren Weg nach Anat nicht frei schiessen mussten.

Die Königin von Anat, Zenobia IV, erkannte sehr bald den Fehler, den sie gemacht hatte: Statt humanitär zu helfen, wie die Kushiten dies angekündigt hatten, sorgten sie im Gegenteil dafür, dass grosse Teile der ethnischen Minderheiten Caledoniens, die Dacer, die Denteleter, Pentapolitaner und eben auch die Anater, ihre Höfe und Besitzungen räumten und ins nahegelegne Ladinien auswanderten, wo ihnen grosszügigerweise neue Siedlungsgebiete zugewiesen wurden.

Warum nun diese kleine Abschweifung vom Thema? Das ist schnell erklärt: Während die Kushiten im Süden Caledoniens für "ethnische Säuberungen" sorgten, rief die Caledonische Zentralregierung Victorien zu Hilfe. So schliesst sich der Kreis, denn Kushiten und Victorianer arbeiteten sehr schnell sehr innig zusammen.

Nach einem bis heute nicht geklärten Flugzeugabsturz, bei dem eine der letzten Verteidigerinnen der Souveränit Caledoniens, Mannon McAllister, die die Anwesenheit ausländischer Truppen auf dem Boden ihres Heimatlandes nicht dulden mochte, statt dessen auf friedlichen Ausgleich zwischen den Ethnien setzte, ums Leben kam, "vereinigten" sich Kush und Caledonien. [/brief]


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The Truth! - von Arthur Collin Doyle - 29.12.2016, 22:37
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