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Totenwald ist eine militante Sekte, die auf einer Perversion der futunischen Staatsreligionen basiert. Sie geht davon aus, dass sich Frieden am besten herstellen lässt, wenn die Welt tot und leer ist. Entsprechend ist ihr Ziel die Auslöschung allen Lebens. Wir haben alle paar Jahrzehnte mit einer neuen Welle der Aktivität zu tun und gerade war eine besonders gefährliche, die Teile der Provinzen Alegon und Tarawa verwüstet hat. Es kommt nicht oft vor, dass wir in der heutigen Zeit auf dem Boden Futunas selbst Krieg führen müssen. Früher sind die Assassinen mit dieser Bedrohung fertiggeworden. Jetzt haben wir die Tempelgarde gebraucht.
Handlung: Der Prinz verzieht ein wenig angesäuert das Gesicht.
Die Vorboten sind eine Splittergruppe oder auch Erneuerungsbewegung im Tempelkult. Sie berufen sich auf eine Zeit vor der Strukturalisierung der derzeitigen Verhältnisse, als es noch keine Mahdia und Hohepriester gab. Sie sehen sich selbst als Verkörperung der Aspekte von Licht, Feuer, Wasser, Eis, Finsternis und Schatten, die alle unterschiedliche Bedeutungen in unserer Kosmologie haben. Bedauerlicherweise ist diese Bewegung nicht so schwach, einfach von der Autorität der Mahdia zum Schweigen gebracht zu werden. Immerhin stellt dies für verschiedene futunische Fraktionen die Möglichkeit dar, den Tempelkult zu schwächen. Ich will nicht verhehlen, dass der Tempelkult offiziell die stärkste futunische Fraktion ist, da haben sie eine Menge Gegner. Die Großen Sechs sind etwa in der Reihenfolge Tempelkult, Phönixdynastie, Tiamat, Akademie von Persuna, Bund des Einhorns und Stiftung Persuna zu sehen - und die Stiftung ist nur durch ihren Sprecher überhaupt dabei, denn ohne Faantir Gried wäre wohl der Geisterkult eine stärkere Fraktion.
Handlung: Es wäre wohl verheerend, wenn jemand feststellen könnte, wie mächtig die Akademie als Leiterin der futunischen Bürokratie und die Stiftung, deren Rauschgift- und Informationshandel Antica, Nerica, Hanar und Renzia im Würgegriff hält, wirklich sind.
Wesir für Äußeres Zhanim al-banabi, Prinz von Vashir, offizieller Erbe und jüngerer Bruder von Yanshir al-banabi
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"Für mich klingt das alles sehr bedenklich. Besteht Aussicht darauf, diese Sekten ein für alle Mal auszulöschen? Oder müssen sie, dem Gleichgewicht der Kräfte zuliebe, in gewisser Weise immer erhalten bleiben?"
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Auslöschen? Wir verehren das Leben, da wird keines verschwendet oder gar . . . ausgelöscht. Dann wären wir ja wie Totenwald. Diese Kultisten erfahren die gleiche Strafe wie alle anderen Mörder, lebenslange Zwangsarbeit ohne Gnade. Kein Leben darf verschwendet werden und der Diebstahl wertvoller Leben und damit Arbeitskraft für die heilige Zivilisation darf nicht noch verstärkt werden. Nein, diese Verbrecher werden bis ihre natürliche Lebenszeit beendet ist arbeiten um unseren Verlust abzumildern.
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"Oh, wie missverständlich. Mein Fehler, verzeiht. Mit "Auslöschen" meinte ich, die Vernichtung der Organisationen, nicht das Auslöschen von Menschenleben. Die widerliche Todesstrafe ist bei uns schon lange abgeschafft."
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Das wurde bereits mehrmals versucht. Ich glaube, dies ist der zwölfte Versuch. Aber selbst mit unserer Vorliebe für Personenkontrolle mit Totalüberwachung und Drohnen ist der Bergregenwald einfach nicht so leicht zu durchkämmen.
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"Wie überaus ärgerlich. Auch wir haben da etwas Ärger mit einer Organisation: Lucius und Lucilla sowie deren Anhängern. Ein Zwillingspaar, welches miteinander verheiratet ist und wiederum Eltern eines Zwillingspaares. Sie nehmen sich Isis und Osiris zum Vorbild, erklären sich selbst als "von göttlichem Geblüte" und stammen, wenn auch nur entfernt, aus dem Hause der Argeaden. Womit sie entfernte Verwandte von uns Flaviern sind. Aber die werden unsere Sicherheitskräfte bald haben."
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Nun, nach Euren Ausführungen über Genetik und Blutsverbindungen überrascht mich eine solche Bewegung in Eurem Reich schon ein wenig.
Wesir für Äußeres Zhanim al-banabi, Prinz von Vashir, offizieller Erbe und jüngerer Bruder von Yanshir al-banabi
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"Bewegung ist wohl auch zuviel gesagt: Es handelt sich um Christenfeinde, die die Politik des Kaiserreiches, die Christen als Minderheit zu integrieren, zutiefst missbilligen. Und nicht nur das: Diese Leute wollen auch nicht die kleinste Modernisierung. Daß sie sich dabei auf eine antiquierte Mythologie berufen fußt darauf, dass beide nicht wussten, dass sie Geschwister sind. Darum gab es nur zwei Möglichkeiten: Sich zu trennen oder einen "Ausweg" zu finden. Ihre Anhänger haben eben die vorgenannten Gründe. Das Verhalten der beiden ist unserer Nation zutiefst fremd und zutiefst verstörend."
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Nun, ich fürchte, das kann ich nun wieder verstehen. Christen lassen sich - wie im Übrigen auch Muslime oder Juden - nur sehr schlecht integrieren. Auch wenn ihr Glauben so jung ist, sind sie von ihren falschen Überzeugungen zu sehr angetan, als dass sie jemals wertvolle Mitglieder der Zivilisation sein könnten, weil die Liebe zum Volk zweitrangig zu ihrer Liebe zu seltsamen Götzen ist.
Wesir für Äußeres Zhanim al-banabi, Prinz von Vashir, offizieller Erbe und jüngerer Bruder von Yanshir al-banabi
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Handlung: Lächelt schelmisch.
"Nun ja, da haben wir mit unseren Juden und Christen wohl Glück gehabt. Unsere Christen beispielsweise sind weder Katholiken noch Orthodoxe. Sie haben Priesterinnen, sind der Ansicht, jeder solle lieben dürfen, wen er will...unsere Religionen scheinen sich gegenseitig beeinflusst zu haben: Wir Paganen lehnen Todesstrafe und Gladiatorenkämpfe ab - das liegt, zumindest in unserem Reich, am Einfluss von Judentum und Christentum - Juden und Christen bejahen ausdrücklich, auch theologisch, zum Beispiel die Gleichheit der Geschlechter. Mein Bruder, der Imperator Orientalis, ist selbst zum Christentum konvertiert und ich respektiere diese Entscheidung. Zum Islam ist unsere Haltung aber eine ganz andere: Es gab in der Geschichte nie eine mehrheitlich islamische Gesellschaft, die sich wirklich tolerant gegenüber anderen Religionen verhalten hat. Schon gar nicht gegenüber polytheistischen Religionen."
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14.02.2020, 20:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.02.2020, 20:59 von Wesirat für Äußeres.)
Nun gut, es ist Eure Sache.
Was die Futunischen Reiche interessiert, ist aber noch eine andere Sache. Wie wir erfahren haben, it Euer Land Mitglied in diesem ominösen internationalen Rat zusammen mit Livornien, Nordhanar und einem Haufen Schauspieler, die aus unbekannten Staaten kommen und sich anmaßen, eine ominöse Weltgemeinschaft zu bilden, wenn man dies bei all Eurem Respekt gegenüber Eurem Reich bei drei Staaten behaupten kann, noch dazu wo Nordhanar bekanntermaßen politisch, wirtschaftlich und militärisch ein Zwerg ist. Wie aus den Protokollen des Rates hervorgeht, lehnt dieser einhellig unseren Anspruch auf den chinopischen Kaiserthron ab. Vielleicht möchtet Ihr mir erklären, wie Euer Reich darauf kommt, solch eine Ablehnung zu äußern? "Einhellig" ist nun ziemlich eindeutig in seiner Bedeutung . . .
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"Das ist es in der Tat. Ebenso, wen wir anerkennen.
Wenn in Chinopien..."
Handlung: Er spricht "Chinopien" als "Schienopien" aus.
"...der futunische Thronanspruch auf breite Anerkennung stiesse, liesse sich gegen diesen Anspruch nichts Gegenteiliges sagen. Das besagter Anspruch aber anerkannt würde, sehen wir nicht, ergo ist der Thronanspruch nichtig. Undwäre als solcher eine Einmischung in innerchinopische Belange seitens der Futunischen Reiche. Wir würden uns auch keinen Nicht-Ladiner vor unsere Nase setzen lassen, selbst wenn dessen Anspruch tatsächlich in einer gewissen Form begründbar wäre.
Sehen wir es doch so: Wir sehen diesen Thronanspruch als abzulehnen an, wobei diese Ablehnung die Beziehungen zwischen den Futunischen Reichen und dem Reich der Ladiner nicht belasten muss. Schliesslich müsste Futuna jegliche Ansprüche an auswärtige Mächte ja immer noch durchsetzen."
Handlung: Eine kleine Pause
"Bevor ich schrumpelige Haut bekomme...sollten wir uns vielleicht in ein Studierzimmer begeben?"
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Das können wir sicher tun. Dennoch muss ich noch einmal darauf hinweisen, dass der futunische Anspruch dauerhaft besteht. Er ist nicht automatisch nichtig, weil wir auf dessen Anwendung verzichten. Sollte der Notfall eintreten, werden die Futunischen Reiche ihn umsetzen. Daher kehre ich zur Wurzel zurück, da meine Brüder und ich eindeutig einen ererbten Anspruch besitzen. Verweigert Ihr dies weiterhin im Einklang mit einem Staat, der sich nicht existente Bündnispartner erdichten muss, um sich als Weltgemeinschaft zu delirieren, und der in Gemeinschaft mit dem aggressiven Outremer Angriffskriege plant?
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16.02.2020, 16:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.02.2020, 16:32 von Arcadius Flavius Aelianus.)
"Ansprüche dieser Art müssten nach der Verfassung des Chinopischen Reiches von dessen Reichsversammlung bestätigt werden, nein? Sobald eine solche vorläge, erkennten wir besagten Anspruch auch an.
Ausserdem ist mir persönlich nicht bekannt, dass das Königreich Beider Archipele kriegerische Absichten hege. Im Gegenteil: Selbst unsere Flotte gilt dem Königreich bereits als geradezu gewaltig."
Zum Flottenfest.
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Nur die Thronfolge muss von der chinopischen Reichsversammlung bestätigt werden, nicht der Anspruch an sich. Gibt es ein Problem damit, diesen simplen Umstand anzuerkennen? Wäre es ein Problem für Euch, wenn Chinopien und Futuna in Personalunion vereint wären? Das wäre ja keine Realunion.
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17.02.2020, 00:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2020, 20:48 von Marcus Flavius Celtillus.)
Handlung: Für einen Augenblick steilt die linke Augenbraue empor
"Ein Problem hätte ich persönlich damit nicht - solange alles nach der Verfassung Chinopias abläuft. Ein Problem..."
Handlung: Er kann Kursiv sprechen
"...habe ich allerhöchstens damit, dass Ihr die Form nicht wahrt und Euch im Ton vergreift. Umso glücklicher bin ich, dass der Hofstaat dieses Gespräch nicht zu hören bekommt."
Handlung:"Freunde" werden die beiden hier nicht.
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Handlung: Der Prinz braucht keine verbalen Feinheiten, um seine Botschaften zu vermitteln.
Ich fürchte, es ist mir nicht bewusst, welche Form dies sein sollte. Ich habe Euch immer korrekt in der dritten Person angesprochen. Wünscht Ihr immer mit Eurem Titel angesprochen zu werden? Sollte dem so sein, so werde ich dies natürlich gerne tun.
Handlung: Er versteht die Aufregung nicht wirklich, aber das ist wohl normal, wenn man bedenkt, dass kein futunisches Reich einen Hofstaat besitzt und alle Beamten vor Ort ohne Scheu "Mein Ashantir . . mein Shaikh . . . mein Ashan . . . mein Prinz, was genau meinst Du damit?" verwenden, ohne dass es ein Problem gibt, dass er seinen Vorgesetzten zur Rede stellt. Diese Formalitätensache verschlechtert doch nur den bürokratischen Ablauf, schafft Distanzen, produziert Fehler und schadet somit der Zivilisation. Als man das letzte Mal mit Formalitäten zu tun hatte, ging fast das Reich dabei drauf. Solche Distanzen waren also nicht nur störend, sondern potentiell verheerend.
Gibt es vielleicht andere Punkte, die Ihr zu besprechen wünscht?
Wesir für Äußeres Zhanim al-banabi, Prinz von Vashir, offizieller Erbe und jüngerer Bruder von Yanshir al-banabi
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"Sagtet Ihr nicht "Gibt es ein Problem damit, diesen simplen Umstand anzuerkennen?" Ihr sagtet dies. Und ich versuche, Euch zu verstehen. Mein Volk aber würde dies automatisch so interpretieren, als würdet Ihr an meiner Intelligenz zweifeln. Da ich vermute, dass dem nicht so ist, dass Ihr keinerlei diesbezügliche Zweifel hegt, bin ich durchaus froh, niemand habe dies vernommen."
Handlung:Das ein Vertreter des als zivilisiert geltenden Futunas derlei Feinheiten übersieht, macht ihn beinahe fassungslos. Aber nur beinahe.
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Menschen sind arg verschieden. Ich kenne eine Menge Personen, die in der Lage sind, die komplexesten Zusammenhänge zu begreifen, aber bei einfachen Sachen sehr große Probleme haben. Es ist daher völlig normal, wenn es Euch nicht möglich wäre, einfache Ketten so nachzuvollziehen. Das wäre dann nämlich eher ein Kompliment für Euch, da solche Personen meistens wesentlich intelligenter sind und deshalb einfache Zusammenhänge übersehen, weil sie wesentlich komplexere Probleme gewohnt sind.
*so*Gibt es real auch, so geht es nämlich mir mit vielen Sachen im Beruf, wo ich komplexe Problemfälle leichter nachvollziehen kann und die simple Lösung manchmal einfach nicht sehe, weil ich nach einem komplexeren Problem suche, das sich gar nicht stellt.*so*
Wesir für Äußeres Zhanim al-banabi, Prinz von Vashir, offizieller Erbe und jüngerer Bruder von Yanshir al-banabi
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"Ein Kompliment? Nun, lassen wir es dabei bewenden und seien wir froh, dass kein Angehöriger meiner Nation dies hören durfte. Und nun noch einmal: Sollte die chinopische Reichsversammlung den Anspruch anerkennen, so wird auch Unsere Regierung diesen Anspruch anerkennen."
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